Konflikte, Krisen und Kriege: Von politischen Spannungen bis zum offenen Krieg
Die Eskalation von Konflikten folgt oft einem bestimmten Muster, das von gewaltlosen Krisen bis hin zu umfassenden Kriegen reicht. Dabei lassen sich verschiedene Stufen unterscheiden:
Ein politischer Konflikt entsteht, wenn mindestens zwei Akteure unterschiedliche Positionen zu bestimmten Themen einnehmen und dies außerhalb etablierter Regelungsverfahren austragen. Dies kann die völkerrechtliche Ordnung bedrohen.
Definition: Ein politischer Konflikt liegt vor, wenn mindestens zwei Akteure in ihren Positionen zu bestimmten Gütern differieren und dies außerhalb etablierter Verfahren austragen.
Daraus kann sich eine gewaltlose Krise entwickeln, bei der mindestens ein Akteur mit physischer Gewalt gegen Personen oder Sachen droht. Dies geschieht verbal oder nonverbal.
Beispiel: Drohungen eines Staates, militärisch zu intervenieren, falls bestimmte Forderungen nicht erfüllt werden.
Eine weitere Eskalationsstufe stellt die gewaltsame Krise dar. Hier kommt es bereits zu sporadischen Gewaltanwendungen, wobei die Mittel und Folgen noch begrenzt sind.
Highlight: Die gewaltsame Krise markiert den Übergang von der Androhung zur tatsächlichen Anwendung von Gewalt.
Der begrenzte Krieg zeichnet sich durch eine ausgeprägte Anwendung physischer Gewalt aus. Die eingesetzten Mittel und die resultierenden Folgen sind bereits erheblich.
Schließlich steht der Krieg an der Spitze der Eskalation. Hier kommt es zu massiver Gewaltanwendung mit umfassenden Mitteln und weitreichenden Folgen.
Vocabulary: Asymmetrischer Krieg: Ein Konflikt zwischen Parteien mit stark unterschiedlichen militärischen Fähigkeiten oder Strategien.