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Schule. Endlich einfach.
Religion /
Martin Luther
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Hier findet ihr eine 8-10 Minütige Präsentation von Martin Luther, die ich Zusammengefasst habe. Anbei noch der Link zu einer Präsentation auf Prezi: https://prezi.com/view/UhsMCog1098phFUqikMI/
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Präsentation
Martina Parz 2C2 Inhaltsverzeichnis Martin Luthers Kindheit Martin Luther als Mönch..... Der Thesenanschlag und die Folgen........... Die Vorgeschichte............ Der Thesenanschlag am 31. Oktober 1517 Die Reaktionen Die Ereignisse bis 1519. Luther auf der Wartburg Luther als Junker Jörg auf der Wartburg........ Die Übersetzung des Neuen Testamentes Rückkehr nach Wittenberg........….... Luthers Hochzeit mit Katharina von Bora Luthers Tod........ Martin Luther 2 2 2 2 3 3 3 3 3 4 4 4 4 [1] Martina Parz 2C2 Martin Luther Sehr geehrte Frau Professor, liebe Mitschüler! Hiermit möchte ich Sie zu meinem Referat über Martin Luther willkommen heißen. Martin Luther ist ein sehr bekannter Reformator. Doch zuerst, was ist eine Reformation? Als Refor- mation bezeichnet man eine religiöse Revolution in der katholischen Kirche, die sich gegen die Vor- herrschaft des Papstes, gegen die Geldgier der Priesterschaft und gegen soziale Ungerechtigkeiten richtete. Martin Luthers Kindheit Martin Luther (geboren als Martin Luder: er nannte sich später Luther) wurde am 10.11.1483 in eine spannungsgeladene Welt hineingeboren. Große Veränderungen lagen in der Luft, auch er sollte ent- scheidenden Anteil an diesen Veränderungen haben. Luthers Vater, ein Bauernsohn, zog 1484 kurz nach der Geburt Luthers von Eisleben nach Mansfeld und versuchte dort, die Existenz der Familie durch Beteiligungen im Kupferbergbau zu verbessern. Dies erreichte er tatsächlich: bereits 1491 zählte die Familie zu den angesehenen der Stadt Mansfeld. Die Mutter Luthers, Margarete Luder, hatte eine große Kinderschar zu versorgen und somit war sie für Luther eine strenge Erzieherin. Er besuchte in Mansfeld die...
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Lateinschule, in der noch mittelalterliche, barbarische Lehrmethoden vorherrschten. Luther wurde als stiller, zurückhaltender und durch die strenge Ordnung eingeschüch- terter, jedoch auch sehr begabter Schüler, beschrieben. 1497 geht Luther nach Magdeburg an die Schule der Brüder vom gemeinsamen Leben und von dort 1498 nach Eisenach zu Verwandten der Luthers. Dort lernte er in der städtischen Pfarrschule in Eisen- ach. Die finanzielle Situation der Familie erlaubte es, dass Luther 1501 ein Studium an der Universität Er- furt beginnen konnte. Vater Hans Luther hoffte, dem begabten Sohn mit einem Jurastudium zu einer guten Existenz als Jurist zu verhelfen. Dieses Jura-Studium endete im Jahre 1505. Martin Luther als Mönch TEXT 1! 1506 legte Martin Luther sein Mönchsgelübde im Augustinerkloster ab. Das Mönchsleben war jedoch zur Zeit Luthers ein hartes Brot, es wurde bestimmt durch Fasten, Beten und Arbeiten. Der Tag der Mönche begann um 3.00 Uhr mit dem ersten Stundengebet. Diese Zeit prägte Luther sehr, vor allem fand er hier den engen Bezug zur Bibel, der sein spätes Arbeiten und seine späteren Schriften kenn- zeichnen wird. 1507 wird Luther in Erfurt zum Priester geweiht. In diesem Jahr beginnt er auch ein Theologiestudium in Erfurt. Der Thesenanschlag und die Folgen Die Vorgeschichte Seit 1514 ist Luther nicht nur Theologie professor an der Wittenberger Universität, sondern auch Pre- diger in der Wittenberger Stadtkirche. Somit hat er auch für das Seelenheil seiner Gemeinde zu sor- gen. Er muss jedoch feststellen, dass viele Menschen aus Wittenberg nicht mehr zu ihm in die Beichte kommen, sondern stattdessen in die brandenburgischen oder anhaltinischen Städte wie Jüteborg o- der Zerbst reisen, um dort Ablassbriefe zu kaufen. Die Praxis des Ablasskaufs, die die Beichte quasi ersetzte und mit der man sich ein Seelenheil erkau- fen konnte, ist Luthers Überzeugung völlig zuwider. Der Handel mit Ablassbriefen nimmt vor allem [2] Martina Parz 2C2 Martin Luther seit 1507 dramatisch zu, da die Kurie in Rom und der mit dem Ablasshandel in Deutschland beauf- tragte Bischof Albrecht von Brandenburg in immer stärkere Geldnot gerieten. Hinzu kommt noch, dass der in Anhalt und Brandenburg Ablassbriefe verkaufende Dominikaner- mönch Johann Tetzel in marktschreierischer Weise seine Arbeit erledigt und dass über letzterer auch vielerlei Legenden in Umlauf geraten. So wurde berichtet, bei Tetzel könne man auch die Sünden Verstorbener tilgen lassen. Auch Sprüche Tetzels, wie Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt, riefen bei Luther Proteste hervor. Der Thesenanschlag am 31. Oktober 1517 Nun kommen wir zum Thesenanschlag am 31. Oktober 1517 Schon vor dem 31.10.1517 hatte Luther sich in Predigten gegen den Ablasshandel ausgesprochen. An diesem Tage aber schrieb er an seine kirchlichen Vorgesetzten. Er hoffte, damit den Missstand behe- ben zu können. Den Briefen legte er 95 Thesen bei, die als Grundlage für eine Disputation zu diesem Thema dienen sollten. Dass Luther an besagtem Tag seine Thesen mit lauten Hammerschlägen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg genagelt haben soll, gehört aber wohl in das Reich der Legenden. Die Reaktionen Luther hatte diese Thesen außer den Bischöfen nur an wenige Freunden gesandt. Somit erwartete und erhielt er auch nicht sofort eine Reaktion. Jedoch bereits Ende 1517 sind Drucke der Thesen in Leipzig, Nürnberg und Basel im Umlauf. Es gibt sowohl stürmische Zustimmung seitens einiger huma- nistischer Gelehrter und auch einiger Fürsten, als auch völlige Ablehnung aus vielen Teilen der römi- schen Kirche. So vor allem von dem am meisten kritisierten Ablassprediger Tetzel, der sogar Todes- drohungen gegen Luther ausgesprochen haben soll. Die Bischöfe reagieren jedoch vorerst noch nicht drastisch. Sie berichten dem Papst über den Rebellen in den eigenen Reihen und weisen Luthers di- rekte Vorgesetzte darauf hin, ihn mit Maßnahmen zu mäßigen. Die Ereignisse bis 1519 Luther sieht sich durch den wachsenden Druck genötigt, seine Thesen durch weitere Schriften zu prä- zisieren und zu erläutern. Er selbst äußert sich 1518 dahingehend, dass er mit den Thesen ja lediglich einen Missstand zu beseitigen und nicht das ganze Papsttum aus den Angeln zu heben wollte. Jedoch ist die Lawine nun nicht mehr aufzuhalten. Die Kurie reagiert auf den vermeintlichen Ketzer drastisch: 1518 wird in Rom der Ketzerprozess eröffnet. Beim Reichstag in Worms wurde auf ihn die Reichsacht verhängt. Gleich darauf flüchtete er auf die Wartburg. Luther auf der Wartburg Luther als Junker Jörg auf der Wartburg Am 4. Mai 1521 lässt Kurfürst Friedrich der Weise Luther auf die Wartburg bei Eisenach bringen. Der mächtige Kurfürst hofft, dadurch Luther kurzzeitig aus dem Rampenlicht zu nehmen und die ständi- gen Angriffe auf die reformatorische Bewegung etwas abzuschwächen. Luther lebt nun auf der Wartburg: Er nennt sich Junker Jörg und pflegt Haupthaar und Bart. Luther jedoch leidet unter der Verbannung: Am Reich der Vögel, wie er sagt, hat er an allerlei körper- lichen Gebrechen zu leiden. Auch die vielen teils von ihm selbst, teils durch andere berichtete Kämpfe mit dem Satan, wie der sprichwörtliche Wurf mit dem Tintenfass, mögen ihm in dieser Zeit arg zu schaffen gemacht haben ... TEXT 2! [3] Martina Parz 2C2 Martin Luther Die Übersetzung des Neuen Testamentes So widmet sich Luther einer neuen Aufgabe: er übersetzt in nur elf Wochen das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche. Das später noch von anderen Spezialisten bearbeitete Werk er- scheint 1522 um Druck. Dieses sogenannte Septembertestament findet in den evangelischen Gebie- ten einen reißenden Absatz und wird dort zum Volksbuch, somit stellt es einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung einer einheitlichen deutschen Schriftsprache dar. Es folgen später erst Teile des Alten Testamentes, 1534 erscheint die Gesamtausgabe der Bibel in deutscher Sprache, die ebenfalls große Verbreitung findet. Rückkehr nach Wittenberg Nach dem ersten Bildersturm in Wittenberg kehrt Luther aus der Verbannung zurück. Er macht sogar einige Reformen rückgängig, da er die Gefahr sieht, dass die Menschen zum neuen Glauben gezwun- gen werden. Dies will er jedoch verhindern. Luther kommt am 6. März 1522 nach Wittenberg und bringt mit seinen Fastenpredigten die reforma- torische Bewegung, die er ins Radikale abgleiten sah, wieder zurück auf seine gemäßigte Linie. Luthers Hochzeit mit Katharina von Bora Am 13. Juni 1525 heiratet Luther die 1523 aus dem Kloster Nimbschen bei Grimma entflohene Nonne Katharina von Bora. Katharina führt fortan den Haushalt, vor allem die Haushaltskasse, mit der Dok- tor Luther gar nicht umgehen konnte. Sie erwies sich außerdem als gute Hausfrau und Gärtnerin. In Luthers Haushalt leben nicht nur seine Frau und später seine sechs Kinder, sondern auch Ver- wandte Katharinas und seit 1529 die sechs Kinder von Luthers Schwester. Außerdem wohnten auch manchmal Studenten in seinem Hause, um die Haushaltskasse aufzubessern. Luthers Tod Der von Krankheiten gezeichnete Luther bricht am 17.01.1546 zur letzten Reise seines Lebens in seine Geburtsstadt Eisleben auf, um dort Streitigkeiten in der Mansfelder Grafenfamilie zu schlichten. Die Verhandlungen enden erfolgreich. Luther hat aber nicht mehr die Kraft nach Wittenberg zurückzukehren. Er stirbt am 18. Februar 1546 in Eisleben. Nachdem der Sarg zwei Tage in Eisleben aufgebahrt wurde, wird er über Halle und Bitter- feld nach Wittenberg überführt. Am 22. Februar wird Luther in der Schlosskirche zu Wittenberg bei- gesetzt. Und so setzt sich das Leben des Luthers aus vielen einzelnen Puzzleteilen zu einem ganzen zusam- men. Danke für eure Aufmerksamkeit. [4] Martina Parz Martin Luther Reformation = religiöse Revolution gegen die Vorherrschaft des Papstes, die Geldgier der Priester und gegen soziale Ungerechtigkeit *10.11.1483 in Eisleben +18.02.1546 in Eisleben Studierte Jura und Theologie 1507 Priesterweihe Theologieprofessor an der Universität in Erfurt Junker Jörg auf der Wartburg Luther nannte sich Junker Jörg, um Angriffe abzuschwächen. Übersetzte das Neue Testament in 11 Wochen. 1522 erscheint das Neue Testament im Druck. 1534 erscheint die gesamte Bibel auf Deutsch. Quellen Hochzeit und Tod 13.06.1525 heiratet Martin Luther Katharina von Bora Luther hatte 6 Kinder. Beigesetzt in der Stadtpfarrkirche Wittenberg. 01.05.2019 http://slideplayer.org/slide/208119/ http://docplayer.org/docs-images/53/14223604/images/page_1.jpg https://de.wikipedia.org/wiki/Martin Luther https://www.luther.de/95th-lat.html https://www.luther.de/leben/anschlag/95thesen.html https://gutenberg.spiegel.de/autor/martin-luther-392 zum-tintenfass https://www.evangelisch.de/inhalte/106594/19-10-2011/legenden-um-luther-vom-blitzschlag-bis- http://evangelische.at/images/links/link_thesen.jpg Martin Luther bibel-c40bdadd.jpg https://www.wartburg.de/assets/images/d/wartburg-stiftung-paulthumann-luther-uebersetzt-die- Der Blitz Der junge Martin Luther reiste wenige Wochen nach Beginn des Jurastudiums in Erfurt nach Mansfeld im heutigen Sachsen-Anhalt zu seinen Eltern. Wieder auf dem Rückweg, so will es die Legende, wurde er am 2. Juli 1505 von einem schweren Gewitter beim Dorf Stotternheim in der Nähe von Erfurt überrascht. Auf dem freien Feld suchte er unter einem Baum Schutz, als ihn plötzlich ein Blitzschlag trifft und ihn zu Boden wirft. In Todesangst rief er die Heilige Anna an und gelobte: "Ich will Mönch werden!". Zwei Wochen später trat Martin Luther am 17. Juli 1505 in das Augustinerkloster ein, der strengsten Mönchsgemeinschaft von Erfurt. Weder Freunde noch sein Vater konnten ihn umstimmen. Später erzählte er die Geschichte so, als hätte ihn der Himmel selbst überrumpelt. Sicher sei, dass er schon zuvor mit dem Gedanken gespielt habe, Mönch werden zu wollen und er wohl eher Angst vor der Reaktion seines Vaters hatte. Das Tintenfass Der Legende nach soll der Teufel Martin Luther im Winter 1521/1522 in seiner Stube auf der Wartburg in Thüringen belästigt haben. Als der Mönch, ganz vertieft in seine Arbeit, ein Kratzen und Schaben hörte, soll er beherzt nach dem Tintenfass gegriffen und gezielt nach der Teufelsfratze geworfen haben, um den zu verscheuchen, der ihn beim Übersetzen der Heiligen Schrift ins Deutsche so störte. So also soll ein blauer Tintenfleck an der Wand neben dem Ofen entstanden sein, wo heute allerdings nur noch ein Loch ist. Niemand aber kann wirklich sagen, was sich damals in der Gästestube auf der Wartburg tatsächlich zugetragen hat. Obwohl Luther von vielen Ereignissen der Burg in seinem Leben berichtet hat, so schwieg er doch über den angeblichen Tintenklecks.
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16
Steckbrief Martin luther und seine Verbindung zu Eisleben
9
Luthers Leben
177
Wichtigste Informationen
36
Hier seht ihr meine Präsentation zu Martin Luther. Darauf habe ich 14 Punkte bekommen und ich hoffe ihr könnt damit auch etwas anfangen.
1
Religion, Geschichte, Evangelische Lehre, Evangelische Bewegung, Kritik Katholische Lehre, Martin Luther
40
Das ist mein Referat über Martin Luthers Leben und seine Bedeutung für die Renaissance (15. 16. Jahrhundert) und die Neuzeit.
Martina Parz 2C2 Inhaltsverzeichnis Martin Luthers Kindheit Martin Luther als Mönch..... Der Thesenanschlag und die Folgen........... Die Vorgeschichte............ Der Thesenanschlag am 31. Oktober 1517 Die Reaktionen Die Ereignisse bis 1519. Luther auf der Wartburg Luther als Junker Jörg auf der Wartburg........ Die Übersetzung des Neuen Testamentes Rückkehr nach Wittenberg........….... Luthers Hochzeit mit Katharina von Bora Luthers Tod........ Martin Luther 2 2 2 2 3 3 3 3 3 4 4 4 4 [1] Martina Parz 2C2 Martin Luther Sehr geehrte Frau Professor, liebe Mitschüler! Hiermit möchte ich Sie zu meinem Referat über Martin Luther willkommen heißen. Martin Luther ist ein sehr bekannter Reformator. Doch zuerst, was ist eine Reformation? Als Refor- mation bezeichnet man eine religiöse Revolution in der katholischen Kirche, die sich gegen die Vor- herrschaft des Papstes, gegen die Geldgier der Priesterschaft und gegen soziale Ungerechtigkeiten richtete. Martin Luthers Kindheit Martin Luther (geboren als Martin Luder: er nannte sich später Luther) wurde am 10.11.1483 in eine spannungsgeladene Welt hineingeboren. Große Veränderungen lagen in der Luft, auch er sollte ent- scheidenden Anteil an diesen Veränderungen haben. Luthers Vater, ein Bauernsohn, zog 1484 kurz nach der Geburt Luthers von Eisleben nach Mansfeld und versuchte dort, die Existenz der Familie durch Beteiligungen im Kupferbergbau zu verbessern. Dies erreichte er tatsächlich: bereits 1491 zählte die Familie zu den angesehenen der Stadt Mansfeld. Die Mutter Luthers, Margarete Luder, hatte eine große Kinderschar zu versorgen und somit war sie für Luther eine strenge Erzieherin. Er besuchte in Mansfeld die...
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Lateinschule, in der noch mittelalterliche, barbarische Lehrmethoden vorherrschten. Luther wurde als stiller, zurückhaltender und durch die strenge Ordnung eingeschüch- terter, jedoch auch sehr begabter Schüler, beschrieben. 1497 geht Luther nach Magdeburg an die Schule der Brüder vom gemeinsamen Leben und von dort 1498 nach Eisenach zu Verwandten der Luthers. Dort lernte er in der städtischen Pfarrschule in Eisen- ach. Die finanzielle Situation der Familie erlaubte es, dass Luther 1501 ein Studium an der Universität Er- furt beginnen konnte. Vater Hans Luther hoffte, dem begabten Sohn mit einem Jurastudium zu einer guten Existenz als Jurist zu verhelfen. Dieses Jura-Studium endete im Jahre 1505. Martin Luther als Mönch TEXT 1! 1506 legte Martin Luther sein Mönchsgelübde im Augustinerkloster ab. Das Mönchsleben war jedoch zur Zeit Luthers ein hartes Brot, es wurde bestimmt durch Fasten, Beten und Arbeiten. Der Tag der Mönche begann um 3.00 Uhr mit dem ersten Stundengebet. Diese Zeit prägte Luther sehr, vor allem fand er hier den engen Bezug zur Bibel, der sein spätes Arbeiten und seine späteren Schriften kenn- zeichnen wird. 1507 wird Luther in Erfurt zum Priester geweiht. In diesem Jahr beginnt er auch ein Theologiestudium in Erfurt. Der Thesenanschlag und die Folgen Die Vorgeschichte Seit 1514 ist Luther nicht nur Theologie professor an der Wittenberger Universität, sondern auch Pre- diger in der Wittenberger Stadtkirche. Somit hat er auch für das Seelenheil seiner Gemeinde zu sor- gen. Er muss jedoch feststellen, dass viele Menschen aus Wittenberg nicht mehr zu ihm in die Beichte kommen, sondern stattdessen in die brandenburgischen oder anhaltinischen Städte wie Jüteborg o- der Zerbst reisen, um dort Ablassbriefe zu kaufen. Die Praxis des Ablasskaufs, die die Beichte quasi ersetzte und mit der man sich ein Seelenheil erkau- fen konnte, ist Luthers Überzeugung völlig zuwider. Der Handel mit Ablassbriefen nimmt vor allem [2] Martina Parz 2C2 Martin Luther seit 1507 dramatisch zu, da die Kurie in Rom und der mit dem Ablasshandel in Deutschland beauf- tragte Bischof Albrecht von Brandenburg in immer stärkere Geldnot gerieten. Hinzu kommt noch, dass der in Anhalt und Brandenburg Ablassbriefe verkaufende Dominikaner- mönch Johann Tetzel in marktschreierischer Weise seine Arbeit erledigt und dass über letzterer auch vielerlei Legenden in Umlauf geraten. So wurde berichtet, bei Tetzel könne man auch die Sünden Verstorbener tilgen lassen. Auch Sprüche Tetzels, wie Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt, riefen bei Luther Proteste hervor. Der Thesenanschlag am 31. Oktober 1517 Nun kommen wir zum Thesenanschlag am 31. Oktober 1517 Schon vor dem 31.10.1517 hatte Luther sich in Predigten gegen den Ablasshandel ausgesprochen. An diesem Tage aber schrieb er an seine kirchlichen Vorgesetzten. Er hoffte, damit den Missstand behe- ben zu können. Den Briefen legte er 95 Thesen bei, die als Grundlage für eine Disputation zu diesem Thema dienen sollten. Dass Luther an besagtem Tag seine Thesen mit lauten Hammerschlägen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg genagelt haben soll, gehört aber wohl in das Reich der Legenden. Die Reaktionen Luther hatte diese Thesen außer den Bischöfen nur an wenige Freunden gesandt. Somit erwartete und erhielt er auch nicht sofort eine Reaktion. Jedoch bereits Ende 1517 sind Drucke der Thesen in Leipzig, Nürnberg und Basel im Umlauf. Es gibt sowohl stürmische Zustimmung seitens einiger huma- nistischer Gelehrter und auch einiger Fürsten, als auch völlige Ablehnung aus vielen Teilen der römi- schen Kirche. So vor allem von dem am meisten kritisierten Ablassprediger Tetzel, der sogar Todes- drohungen gegen Luther ausgesprochen haben soll. Die Bischöfe reagieren jedoch vorerst noch nicht drastisch. Sie berichten dem Papst über den Rebellen in den eigenen Reihen und weisen Luthers di- rekte Vorgesetzte darauf hin, ihn mit Maßnahmen zu mäßigen. Die Ereignisse bis 1519 Luther sieht sich durch den wachsenden Druck genötigt, seine Thesen durch weitere Schriften zu prä- zisieren und zu erläutern. Er selbst äußert sich 1518 dahingehend, dass er mit den Thesen ja lediglich einen Missstand zu beseitigen und nicht das ganze Papsttum aus den Angeln zu heben wollte. Jedoch ist die Lawine nun nicht mehr aufzuhalten. Die Kurie reagiert auf den vermeintlichen Ketzer drastisch: 1518 wird in Rom der Ketzerprozess eröffnet. Beim Reichstag in Worms wurde auf ihn die Reichsacht verhängt. Gleich darauf flüchtete er auf die Wartburg. Luther auf der Wartburg Luther als Junker Jörg auf der Wartburg Am 4. Mai 1521 lässt Kurfürst Friedrich der Weise Luther auf die Wartburg bei Eisenach bringen. Der mächtige Kurfürst hofft, dadurch Luther kurzzeitig aus dem Rampenlicht zu nehmen und die ständi- gen Angriffe auf die reformatorische Bewegung etwas abzuschwächen. Luther lebt nun auf der Wartburg: Er nennt sich Junker Jörg und pflegt Haupthaar und Bart. Luther jedoch leidet unter der Verbannung: Am Reich der Vögel, wie er sagt, hat er an allerlei körper- lichen Gebrechen zu leiden. Auch die vielen teils von ihm selbst, teils durch andere berichtete Kämpfe mit dem Satan, wie der sprichwörtliche Wurf mit dem Tintenfass, mögen ihm in dieser Zeit arg zu schaffen gemacht haben ... TEXT 2! [3] Martina Parz 2C2 Martin Luther Die Übersetzung des Neuen Testamentes So widmet sich Luther einer neuen Aufgabe: er übersetzt in nur elf Wochen das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche. Das später noch von anderen Spezialisten bearbeitete Werk er- scheint 1522 um Druck. Dieses sogenannte Septembertestament findet in den evangelischen Gebie- ten einen reißenden Absatz und wird dort zum Volksbuch, somit stellt es einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung einer einheitlichen deutschen Schriftsprache dar. Es folgen später erst Teile des Alten Testamentes, 1534 erscheint die Gesamtausgabe der Bibel in deutscher Sprache, die ebenfalls große Verbreitung findet. Rückkehr nach Wittenberg Nach dem ersten Bildersturm in Wittenberg kehrt Luther aus der Verbannung zurück. Er macht sogar einige Reformen rückgängig, da er die Gefahr sieht, dass die Menschen zum neuen Glauben gezwun- gen werden. Dies will er jedoch verhindern. Luther kommt am 6. März 1522 nach Wittenberg und bringt mit seinen Fastenpredigten die reforma- torische Bewegung, die er ins Radikale abgleiten sah, wieder zurück auf seine gemäßigte Linie. Luthers Hochzeit mit Katharina von Bora Am 13. Juni 1525 heiratet Luther die 1523 aus dem Kloster Nimbschen bei Grimma entflohene Nonne Katharina von Bora. Katharina führt fortan den Haushalt, vor allem die Haushaltskasse, mit der Dok- tor Luther gar nicht umgehen konnte. Sie erwies sich außerdem als gute Hausfrau und Gärtnerin. In Luthers Haushalt leben nicht nur seine Frau und später seine sechs Kinder, sondern auch Ver- wandte Katharinas und seit 1529 die sechs Kinder von Luthers Schwester. Außerdem wohnten auch manchmal Studenten in seinem Hause, um die Haushaltskasse aufzubessern. Luthers Tod Der von Krankheiten gezeichnete Luther bricht am 17.01.1546 zur letzten Reise seines Lebens in seine Geburtsstadt Eisleben auf, um dort Streitigkeiten in der Mansfelder Grafenfamilie zu schlichten. Die Verhandlungen enden erfolgreich. Luther hat aber nicht mehr die Kraft nach Wittenberg zurückzukehren. Er stirbt am 18. Februar 1546 in Eisleben. Nachdem der Sarg zwei Tage in Eisleben aufgebahrt wurde, wird er über Halle und Bitter- feld nach Wittenberg überführt. Am 22. Februar wird Luther in der Schlosskirche zu Wittenberg bei- gesetzt. Und so setzt sich das Leben des Luthers aus vielen einzelnen Puzzleteilen zu einem ganzen zusam- men. Danke für eure Aufmerksamkeit. [4] Martina Parz Martin Luther Reformation = religiöse Revolution gegen die Vorherrschaft des Papstes, die Geldgier der Priester und gegen soziale Ungerechtigkeit *10.11.1483 in Eisleben +18.02.1546 in Eisleben Studierte Jura und Theologie 1507 Priesterweihe Theologieprofessor an der Universität in Erfurt Junker Jörg auf der Wartburg Luther nannte sich Junker Jörg, um Angriffe abzuschwächen. Übersetzte das Neue Testament in 11 Wochen. 1522 erscheint das Neue Testament im Druck. 1534 erscheint die gesamte Bibel auf Deutsch. Quellen Hochzeit und Tod 13.06.1525 heiratet Martin Luther Katharina von Bora Luther hatte 6 Kinder. Beigesetzt in der Stadtpfarrkirche Wittenberg. 01.05.2019 http://slideplayer.org/slide/208119/ http://docplayer.org/docs-images/53/14223604/images/page_1.jpg https://de.wikipedia.org/wiki/Martin Luther https://www.luther.de/95th-lat.html https://www.luther.de/leben/anschlag/95thesen.html https://gutenberg.spiegel.de/autor/martin-luther-392 zum-tintenfass https://www.evangelisch.de/inhalte/106594/19-10-2011/legenden-um-luther-vom-blitzschlag-bis- http://evangelische.at/images/links/link_thesen.jpg Martin Luther bibel-c40bdadd.jpg https://www.wartburg.de/assets/images/d/wartburg-stiftung-paulthumann-luther-uebersetzt-die- Der Blitz Der junge Martin Luther reiste wenige Wochen nach Beginn des Jurastudiums in Erfurt nach Mansfeld im heutigen Sachsen-Anhalt zu seinen Eltern. Wieder auf dem Rückweg, so will es die Legende, wurde er am 2. Juli 1505 von einem schweren Gewitter beim Dorf Stotternheim in der Nähe von Erfurt überrascht. Auf dem freien Feld suchte er unter einem Baum Schutz, als ihn plötzlich ein Blitzschlag trifft und ihn zu Boden wirft. In Todesangst rief er die Heilige Anna an und gelobte: "Ich will Mönch werden!". Zwei Wochen später trat Martin Luther am 17. Juli 1505 in das Augustinerkloster ein, der strengsten Mönchsgemeinschaft von Erfurt. Weder Freunde noch sein Vater konnten ihn umstimmen. Später erzählte er die Geschichte so, als hätte ihn der Himmel selbst überrumpelt. Sicher sei, dass er schon zuvor mit dem Gedanken gespielt habe, Mönch werden zu wollen und er wohl eher Angst vor der Reaktion seines Vaters hatte. Das Tintenfass Der Legende nach soll der Teufel Martin Luther im Winter 1521/1522 in seiner Stube auf der Wartburg in Thüringen belästigt haben. Als der Mönch, ganz vertieft in seine Arbeit, ein Kratzen und Schaben hörte, soll er beherzt nach dem Tintenfass gegriffen und gezielt nach der Teufelsfratze geworfen haben, um den zu verscheuchen, der ihn beim Übersetzen der Heiligen Schrift ins Deutsche so störte. So also soll ein blauer Tintenfleck an der Wand neben dem Ofen entstanden sein, wo heute allerdings nur noch ein Loch ist. Niemand aber kann wirklich sagen, was sich damals in der Gästestube auf der Wartburg tatsächlich zugetragen hat. Obwohl Luther von vielen Ereignissen der Burg in seinem Leben berichtet hat, so schwieg er doch über den angeblichen Tintenklecks.