Die Geschichte der EU-Türkei Beziehungen und die Kopenhagener Kriterien
Die Frage "Türkei in der EU ja oder Nein" beschäftigt Europa seit Jahrzehnten. Die Geschichte der EU-Türkei Beziehungen begann 1963 mit dem Abkommen von Ankara, das eine enge wirtschaftliche Bindung zwischen der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG und der Türkei etablierte. 1987 stellte die Türkei ihr offizielles Beitrittsgesuch zur EU, was den Beginn eines langen und komplexen Prozesses markierte.
Hinweis: Die Türkei ist das Land mit der längsten Wartezeit als EU-Beitrittskanditat - über 30 Jahre seit dem ersten Antrag.
Die Beziehungen intensivierten sich 1996 durch die Einrichtung einer Zollunion, die den freien Warenverkehr ermöglichte. Ein bedeutender Meilenstein war die Verleihung des Status "Beitrittskanditat" durch den EU-Rat von Helsinki 1999. Die Frage "Warum will die Türkei in die EU" lässt sich vor allem durch wirtschaftliche und politische Vorteile erklären. Die vorteile türkei eu-beitritt umfassen den Zugang zum europäischen Binnenmarkt, Arbeitnehmerfreizügigkeit und politische Stabilität.
Die Kopenhagener Kriterien von 1993 definieren die Bedingungen für einen EU-Beitritt. Diese umfassen drei Hauptbereiche: Das politische Kriterium fordert institutionelle Stabilität, demokratische und rechtsstaatliche Ordnung sowie die Wahrung der Menschenrechte. Das wirtschaftliche Kriterium verlangt eine funktionsfähige Marktwirtschaft. Das Acquis-Kriterium bezieht sich auf die Fähigkeit, EU-Recht zu übernehmen.