Das Weltbild im Alten Ägypten
Die ägyptische Mythologie bietet eine faszinierende Perspektive auf die Entstehung und Struktur der Welt. Im Zentrum steht der ägyptische Schöpfungsmythos für Kinder, der die Welt als Ergebnis göttlichen Wirkens erklärt.
Die Ägypter stellten sich die Welt als große Scheibe vor, die vom Nil durchzogen und in zwei Hälften geteilt wurde. Diese Vorstellung spiegelt die zentrale Bedeutung des Nils für die ägyptische Zivilisation wider.
Highlight: Der Nil spielte nicht nur in der realen Welt, sondern auch in der mythologischen Vorstellung der Ägypter eine zentrale Rolle.
Die ägyptischen Götter spielten eine entscheidende Rolle in diesem Weltbild:
- Die Himmelsgöttin Nut, in deren Leib sich die Sterne und die Sonne befanden
- Der Erdgott Geb
- Die Fruchtbarkeitsgöttin Nephtys
Vocabulary: Urhügel Ägypten - Der erste Hügel, der sich laut ägyptischem Schöpfungsmythos aus dem Urgewässer erhob und als Beginn der Schöpfung galt.
Ursprünglich waren Himmel und Erde verbunden, wurden aber durch die Luftgottheit Schu getrennt. Diese Trennung symbolisiert den Beginn der geordneten Welt.
Die sogenannte Oberwelt wurde von vier Säulen gestützt, die an jeder Ecke der Erde standen. Der Himmel wurde als Gewölbe vorgestellt und durch die Göttin Nut dargestellt. Eine Linie von Westen nach Osten durch Erde und Himmel stellte den himmlischen Nil-Fluss dar.
Example: In der ägyptischen Vorstellung war die Welt in fünf Gebiete unterteilt: die Oberwelt und vier weitere Bereiche, die von den Hethitern, Hyksos, Seevölkern und Nubiern bewohnt wurden.
Diese detaillierte Weltvorstellung zeigt, wie die Ägypter versuchten, ihre Umgebung und ihren Platz im Kosmos zu verstehen und zu erklären. Der ägyptische Schöpfungsmythos für Kinder bietet somit einen faszinierenden Einblick in die Denkweise und Kultur des alten Ägyptens.