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Schule. Endlich einfach.
Philosophie /
Sokrates Gewissensbildung
Rahel Räbiger
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Vortrag zu Sokrates Gewissensbildung
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Sokrates Gewissensbildung aus seiner Sicht mit Fallbeispiel 1.allgemeine Fakten zu Sokrates -469 bis 399 v. Chr. In Athen - Vater: Steinmetz, -> Handwerker, der Steine behaut und bearbeitet -Mutter: Hebamme - beschäftigte sich mit Schriften griechischer Philosophen - verheiratet; hatte 3 Söhne -sein Schüler: Platon - 399 v. Chr. wurde Sokrates der Gotteslästerung (Einführung neuer Götter) und der Verführung der Jugend angeklagt -gilt heute als Begründer der Philosophie und der philosophischen Ethik 2. weitere Fakten zu seinem Verhalten u. Auffassung von Philosophie -philosophierte spontan -keine Schriften hinterlassen -Beschäftigung mit ethischen Fragen, Problemen d. Logik u. Formulierung allgemeiner Definitionen -entwickelte seine Gedanken im Dialog mit anderen -Philosophieren: offener Prozess u. nicht Gedankengebäude, das sich selbst nicht mehr in Zweifel zieht - Verbreitung Lehren auf öffentlichen Plätzen -einzelne Gespräche mit Passanten, keine Reden vor großem Publikum 3. Wie handelt man richtig? -Grundgedanke: alles Tugendhafte nützlich u. alles Lasterhafte schädlich (-tugendhaft= anständig, vorbildlich, moralisch) (-lasterhaft= moralisch verwerflich, unanständig, unmoralisch) -nicht möglich, das Rechte zu tun, wenn man es nicht kennt -Meinung Ursache aller Laster ist Unkenntnis, nicht absichtliche Bösartigkeit →d.h. handeln diejenigen richtig, die wissen, was recht ist. 4. Diamonion, das Gewissen →im eigenen Selbst göttliche Stimme: ,,Diamonion", das Gewissen ->in Stille/beim Abschirmen von Außeneinflüssen Wahrnehmen Stimme -> wohnt Menschen von Jugend an inne -> sagt, was gut und gerecht ist -> folgt "Stimme" auf Suche nach Wahrheit ->durch Stimme findet Mensch zu sich selbst (wird...
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zu in sich selbst gegründete, unerschütterliche Persönlichkeit) - bei Suche nach Wahrheit: -kein Verlass auf vorgegebene Wahrheit anderer →selbst Begebung auf spirituelle Suche: -Befreiung von Täuschungen/Illusionen über Wahrheit gutes/glückliches Leben -Befreiung von gutgläubig verehrten Idolen -Hüten vor selbst ernannten Autoritäten, die vorgeben, Sinn unseres individuellen Lebens zu kennen -> von Wissen von sich selbst zum gewissenhaften Handeln gelangen, da nur richtige Erkenntnis zu richtigem Handeln führt 5.Gesprächstechnik des Hinterfragends -Meinung: jeder Mensch trägt die Wahrheit in sich liegt jedoch verborgen - ,,Geburt" d. Wahrheit durch Methode d. Mäeutik (griech.: Hebammenkunst) →Fragetechnik ,,Hebammenkunst": unbewusstes Wissen wird durch Befragung bewusst gemacht →Führung Schüler zur Wahrheit → Dialog von Frage- und Antwortspiel -in Gesprächen: -stellte sich unwissend u. ahnungslos -Fragen immer bohrender am Ende Konfrontation Gesprächspartner mit seinen eigenen Widersprüchen -durch Fragen Aufdeckung, dass Gesprächspartner meinten etwas zu wissen, dies aber in Wahrheit nicht zutraf -jedes Ergebnis/Wissen nur vorläufig u. unvollständig muss sich neuen Zweifeln u. Nachfragen stellen - wissen absolute Wahrheit nicht, können uns ihr immer nur annähern (durch Fragetechnik) - Endergebnis aller Fragen: Erkenntnis, eigentlich nichts zu wissen "Ich weiß, dass ich nichts weiß" -Der Lehrer lockt mit richtiger Fragestellung verborgenes Wissen aus Schüler heraus 6.Fallbeispiel -Frage ,,Was ist Glück?" -Scheinwissen ,,Glück ist, wenn es mir an nichts fehlt." -Widerlegung des Scheinwissens ,,Aber es gibt doch auch arme Leute, die kein Dach über'm Kopf haben und trotzdem glücklich sind?" ,,Ja, das stimmt. Aber diesen Leuten fehlt es eben an Geld deswegen können sie sich keine Wohnung leisten. " ,,Aber nach deiner Definition könnten diese Leute ja gar nicht glücklich sein. Schließlich fehlt ihnen ja etwas, nämlich Geld." -Scheinwissen ,,Ja, es fehlt ihnen an Geld, aber sie sind trotzdem glücklich, weil sie dafür frei sind und gar nichts mehr zu verlieren haben." -Widerlegung des Scheinwissens ,,Aber das würde bedeuten, dass alle Leute die eine Wohnung, ein Haus oder auch ein eigenes Auto besitzen, nicht glücklich sein können, da sie etwas zu verlieren haben und vielleicht auch nicht so frei sind, wie manche Obdachlose." ,,Ja, du hast recht." ,,Also versuche doch nochmal zu definieren, was Glück ist." -Erkenntnis Mmh, vielleicht bedeutet Glück einfach mit sich und mit seiner Lebenssituation zufrieden zu sein und es spielt keine Rolle, wie arm oder reich jemand ist. Die Obdachlosen (die glücklich sind) kommen damit klar, auf der Straße zu leben. Und Leute, die etwas besitzen sind ebenfalls mit dem, was sie haben, glücklich."
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Sokrates Gewissensbildung
Rahel Räbiger
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Übersicht über Platons Dialogtechnik
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Mein Referat zu Platon und seinem Höhengleichnis und Liniengleichnis sowie seine Ideenlehre.
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Lernzettel Klasse 10 Ethik
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Glückseeligkeit und Tugend, Aristoteles, die drei Wege zum glückseligem Leben, Tugend als Mitte
Sokrates Gewissensbildung aus seiner Sicht mit Fallbeispiel 1.allgemeine Fakten zu Sokrates -469 bis 399 v. Chr. In Athen - Vater: Steinmetz, -> Handwerker, der Steine behaut und bearbeitet -Mutter: Hebamme - beschäftigte sich mit Schriften griechischer Philosophen - verheiratet; hatte 3 Söhne -sein Schüler: Platon - 399 v. Chr. wurde Sokrates der Gotteslästerung (Einführung neuer Götter) und der Verführung der Jugend angeklagt -gilt heute als Begründer der Philosophie und der philosophischen Ethik 2. weitere Fakten zu seinem Verhalten u. Auffassung von Philosophie -philosophierte spontan -keine Schriften hinterlassen -Beschäftigung mit ethischen Fragen, Problemen d. Logik u. Formulierung allgemeiner Definitionen -entwickelte seine Gedanken im Dialog mit anderen -Philosophieren: offener Prozess u. nicht Gedankengebäude, das sich selbst nicht mehr in Zweifel zieht - Verbreitung Lehren auf öffentlichen Plätzen -einzelne Gespräche mit Passanten, keine Reden vor großem Publikum 3. Wie handelt man richtig? -Grundgedanke: alles Tugendhafte nützlich u. alles Lasterhafte schädlich (-tugendhaft= anständig, vorbildlich, moralisch) (-lasterhaft= moralisch verwerflich, unanständig, unmoralisch) -nicht möglich, das Rechte zu tun, wenn man es nicht kennt -Meinung Ursache aller Laster ist Unkenntnis, nicht absichtliche Bösartigkeit →d.h. handeln diejenigen richtig, die wissen, was recht ist. 4. Diamonion, das Gewissen →im eigenen Selbst göttliche Stimme: ,,Diamonion", das Gewissen ->in Stille/beim Abschirmen von Außeneinflüssen Wahrnehmen Stimme -> wohnt Menschen von Jugend an inne -> sagt, was gut und gerecht ist -> folgt "Stimme" auf Suche nach Wahrheit ->durch Stimme findet Mensch zu sich selbst (wird...
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Schule. Endlich einfach.
zu in sich selbst gegründete, unerschütterliche Persönlichkeit) - bei Suche nach Wahrheit: -kein Verlass auf vorgegebene Wahrheit anderer →selbst Begebung auf spirituelle Suche: -Befreiung von Täuschungen/Illusionen über Wahrheit gutes/glückliches Leben -Befreiung von gutgläubig verehrten Idolen -Hüten vor selbst ernannten Autoritäten, die vorgeben, Sinn unseres individuellen Lebens zu kennen -> von Wissen von sich selbst zum gewissenhaften Handeln gelangen, da nur richtige Erkenntnis zu richtigem Handeln führt 5.Gesprächstechnik des Hinterfragends -Meinung: jeder Mensch trägt die Wahrheit in sich liegt jedoch verborgen - ,,Geburt" d. Wahrheit durch Methode d. Mäeutik (griech.: Hebammenkunst) →Fragetechnik ,,Hebammenkunst": unbewusstes Wissen wird durch Befragung bewusst gemacht →Führung Schüler zur Wahrheit → Dialog von Frage- und Antwortspiel -in Gesprächen: -stellte sich unwissend u. ahnungslos -Fragen immer bohrender am Ende Konfrontation Gesprächspartner mit seinen eigenen Widersprüchen -durch Fragen Aufdeckung, dass Gesprächspartner meinten etwas zu wissen, dies aber in Wahrheit nicht zutraf -jedes Ergebnis/Wissen nur vorläufig u. unvollständig muss sich neuen Zweifeln u. Nachfragen stellen - wissen absolute Wahrheit nicht, können uns ihr immer nur annähern (durch Fragetechnik) - Endergebnis aller Fragen: Erkenntnis, eigentlich nichts zu wissen "Ich weiß, dass ich nichts weiß" -Der Lehrer lockt mit richtiger Fragestellung verborgenes Wissen aus Schüler heraus 6.Fallbeispiel -Frage ,,Was ist Glück?" -Scheinwissen ,,Glück ist, wenn es mir an nichts fehlt." -Widerlegung des Scheinwissens ,,Aber es gibt doch auch arme Leute, die kein Dach über'm Kopf haben und trotzdem glücklich sind?" ,,Ja, das stimmt. Aber diesen Leuten fehlt es eben an Geld deswegen können sie sich keine Wohnung leisten. " ,,Aber nach deiner Definition könnten diese Leute ja gar nicht glücklich sein. Schließlich fehlt ihnen ja etwas, nämlich Geld." -Scheinwissen ,,Ja, es fehlt ihnen an Geld, aber sie sind trotzdem glücklich, weil sie dafür frei sind und gar nichts mehr zu verlieren haben." -Widerlegung des Scheinwissens ,,Aber das würde bedeuten, dass alle Leute die eine Wohnung, ein Haus oder auch ein eigenes Auto besitzen, nicht glücklich sein können, da sie etwas zu verlieren haben und vielleicht auch nicht so frei sind, wie manche Obdachlose." ,,Ja, du hast recht." ,,Also versuche doch nochmal zu definieren, was Glück ist." -Erkenntnis Mmh, vielleicht bedeutet Glück einfach mit sich und mit seiner Lebenssituation zufrieden zu sein und es spielt keine Rolle, wie arm oder reich jemand ist. Die Obdachlosen (die glücklich sind) kommen damit klar, auf der Straße zu leben. Und Leute, die etwas besitzen sind ebenfalls mit dem, was sie haben, glücklich."