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4.11.2021
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Der Utilitarismus ● ● Unterschiede: Handlungsutilitarismus → Jede Situation neu! (Jeremy Bentham) fordert, dass man für jede einzelne Entscheidung die Folgen bedenken muss, um der Einzigartigkeit der Situation gerecht zu werden wird nach Konsequenzen beurteilt ● zielorientiert, ergebnisbezogen, situationsspezifisch ● utilis nützlich, Nützlichkeitsethik) Maßstab des Denkens, Planens und Handelns: Es sind die Handlungen geboten: deren Folgen (Konsequenzprinzip) für das Wohlergehen (Lust/Glück) (hedonistisches Prinzip) → Lust (Epikur) → neu: gesellschaftliche Dimension alle an der Handlung Betroffenen (Universalisierungsprinzip) optimal/nützlich sind. (Utilitätsprinzip) ● Wert der Freude erkennen, Wert des Leids erkennen, folgende Freude erkennen, folgendes Leid erkennen →→ Auswiegen → mehr Freude = gut, mehr Leid = schlecht; addiert beide Zahlen von allen Betroffenen → Bilanz ziehen Regelutilitarismus → Nützlichkeit und Prüfung der Regeln (John Stuart Mill) stützt sich auf bewährte Regeln, deren Folgen uns aus der Erfahrung bekannt sind → Anwendung allg. moralische Regeln, die sich in ähnlichen Situationen bewährt haben → Regeln müssen mit dem Prinzip der Nützlichkeit übereinstimmen Handlung gilt als moralisch gut, wenn sie auf moralischen Regeln beruht und Glück (Lust) befördern moralisch falsch, wenn das Gegenteil von Glück (Unlust bzw. Fehlen von Lust) bewirkt wird Leben nur mit Lust ist irrsinnig →→ „Es ist besser ein unzufriedener Mensch zu sein, als ein zufriedenes Schwein." →→ Menschen haben mehr Lüste, als Schweine, nach denen sie Streben Gebildeter strebt immer nach neuem Wissen bzw. Lust nach neuem Wissen → Unvollkommenheit immer...
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unzufrieden eigenes Wohl steigert Wohl der Welt größtes Glück = so weit wie möglich frei von Unlust zu sein + qualitativ und quantitativ so reich wie möglich an Lust ● ● Lernzettel Ethik KL 3. KHJ Menschenbild des Utilitarismus ,,Das größte Glück der größten Zahl" - Bentham „Jeder zählt als Einer - keiner mehr als Einer" → mein Ego mit anderen gleichstellen → Fortschritt in der Ständegesellschaft: keiner war mehr wert als der andere (18. und 19. Jahrhundert) Ego = Ego Natur der Menschen = Maximale des Guten für sich →→ Lust in der Natur des Menschen → Unwohl vermeiden → gilt für alle für so viele wie möglich nützlich sein (Maßstab) → Maximierung Lust + Minimierung Leid Hedonistisches Kalkül Streben nach Sinneslust und -genuss, privates Glück in dauerhafter Erfüllung soll Handlungen rational genau bestimmen, welche geeignet sind, um Wohl aller herzustellen/zu Folge zu haben Geltung als Ziel der Gesetzgebung, Befriedigung erhöhen, Leid lindern Kritik Größe Befriedigung/Leid abhängig von: Intensität, Dauer, Wahrscheinlichkeit des Eintretens und die zeitliche Nähe Spätfolgen werden nicht beachtet keine Tierethik Grenzen nicht definiert Minderheit nicht beachtet Gerechtigkeitsprinzipien werden oft nicht gelöst Moral nicht beachtet, weil auf Mehrheit geachtet wird keine Antwort auf Leben mit mir selbst →→ Selbstmord Peter Singer - Interessenutilitarismus ist für den Utilitarismus meine Interessen zählen nicht mehr, nur weil sie meine Interessen sind Bestreben, dass meine für Interessen gesorgt wird, muss auch auf die anderen Interessen übertragen werden Singer: Entscheidung abhängig von Interesse aller →Glück der Mehrheit beste Konsequenz = Förderung der Interessen Betroffener und nicht nur die Maximierung von Lust bzw. Minimierung von Unlust Lust Interesse Personen-Mensch-Debatte Spaemann: Schlafender auch bewusstlos →→ könnte man nach dem Abtreibungsfakt (Babys haben kein Bewusstsein) auch töten, da er kein Bewusstsein hat Würde eines Menschen unantastbar Mutter sieht ungeborenes Kind auch schon mit Bewusstsein → spricht mit ihm und stellt sich Zukunft vor etc. argumentiert im Grundgesetz Schwerbehinderung = Recht auf gutes Leben Person mit Selbstbewusstsein →→ Ich- und zukunftsbewusst →→ kann sich wünschen, weiterzuleben Mensch ohne Bewusstsein →→ Tier Menschen nicht unantastbar behinderte Menschen können über Leben nachdenken → Recht auf Leben Abtreibung (Singer) konservative Meinung: 1. Es ist unrecht, ein unschuldiges, menschliches Wesen zu töten. 2. Ein menschlicher Fötus ist ein unschuldiges Wesen. → Daher ist es unrecht, einen menschlichen Fötus zu töten. Punkt muss bestimmt werden, an dem der Fötus lebt →→ findet man keinen Punkt, heisst es, dass man einen Fötus und ein Kind gleichstellen muss → niemand will ein Kind auf Verlangen der Eltern töten → Embryo hat den selben Schutz wie ein Kind Singers Meinung: zu 1.: Definition ,menschlich" schwankt wenn menschlich = Person → 2. Aussage falsch, da ein Fötus nicht selbstbewusst, also somit keine Person ist wenn menschlich = homo sapiens → 1. Aussage falsch, weil unschuldige Affen demnach auch nicht getötet werden dürften, was aber dennoch passiert Zugehörigkeit einer Spezies sollte nicht entscheiden dafür sein, ob sie Leben darf oder Sterben soll wenn man sagt, dass Fötus schon lebt, dann dürfte man Tiere nicht ungehindert töten sobald der Fötus Schmerzen empfinden kann, ist eine Abtreibung nicht mehr okay