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Utilitarismus einfach erklärt: Definition, Beispiele und 4 Prinzipien

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Utilitarismus einfach erklärt: Definition, Beispiele und 4 Prinzipien
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Lilly

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Der Utilitarismus - eine ethische Theorie zur Maximierung des Gesamtglücks

Der Utilitarismus ist eine einflussreiche ethische Theorie, die das größtmögliche Glück für die größtmögliche Zahl von Menschen anstrebt. Die Hauptvertreter Jeremy Bentham, John Stuart Mill und Peter Singer entwickelten unterschiedliche Ansätze, die alle auf dem Nützlichkeitsprinzip basieren.

  • Bentham fokussierte auf die quantitative Berechnung von Lust und Leid
  • Mill betonte die Qualität geistiger Freuden gegenüber körperlichen Genüssen
  • Singer erweiterte den Kreis der moralisch relevanten Wesen auf Tiere
  • Kritikpunkte sind u.a. Schwierigkeiten bei der Messung von Glück und mögliche ungerechte Folgen

4.5.2021

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Jeremy Benthams hedonistischer Utilitarismus

Jeremy Bentham (1748-1832) gilt als Begründer des klassischen Utilitarismus. Seine Theorie basiert auf dem Nützlichkeitsprinzip und dem hedonistischen Kalkül.

Für Bentham sind körperliche und geistige Freuden gleichwertig. Er entwickelte eine Methode, um den Nutzen von Handlungen zu berechnen, indem er verschiedene Faktoren wie Intensität, Dauer und Folgen des zu erwartenden Glücks berücksichtigte. Bentham sah das Glück aller Betroffenen als entscheidenden Maßstab für moralisch richtiges Handeln.

Definition: Der Utilitarismus ist eine ethische Theorie, die das größtmögliche Glück für die größtmögliche Zahl von Menschen anstrebt.

Highlight: Benthams hedonistisches Kalkül versucht, Lust und Leid quantitativ zu erfassen und zu verrechnen.

Beispiel: Eine Handlung wäre nach Bentham moralisch richtig, wenn sie insgesamt mehr Freude als Leid für alle Betroffenen erzeugt.

Lehre, die im Nützlichen die Grundlage des sittlichen Verhaltens sieht und ideale werte nur anerkennt, sofern
sie dem Einzelnen oder der Gem

John Stuart Mills qualitativer Utilitarismus

John Stuart Mill (1806-1873) entwickelte Benthams Theorie weiter und führte wichtige Unterscheidungen ein. Im Gegensatz zu Bentham betonte Mill die Qualität verschiedener Freuden.

Mill sah einen qualitativen Unterschied zwischen körperlichen und geistigen Freuden. Er lehnte das sogenannte "Schweineglück" ab, also die bloße Befriedigung sinnlicher Genüsse, da dies seiner Ansicht nach mit der Würde des Menschen unvereinbar sei. Für Mill war geistige Zufriedenheit die höchste Form des Glücks.

Zitat: "Es ist besser, ein unzufriedener Mensch zu sein, als ein zufrieden gestelltes Schwein." - John Stuart Mill

Highlight: Mill betonte die Qualität geistiger Freuden gegenüber rein körperlichen Genüssen.

Beispiel: Nach Mills Theorie wäre das Lesen eines anspruchsvollen Buches moralisch wertvoller als der Konsum von Fastfood, selbst wenn letzteres kurzfristig mehr Lust erzeugt.

Lehre, die im Nützlichen die Grundlage des sittlichen Verhaltens sieht und ideale werte nur anerkennt, sofern
sie dem Einzelnen oder der Gem

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Peter Singers Präferenz-Utilitarismus

Peter Singer (*1946) erweiterte den Utilitarismus um wichtige moderne Aspekte. Er fokussiert sich auf die Interessen aller von einer Handlung betroffenen Wesen.

Singer sieht die Interessen der Betroffenen als entscheidenden Maßstab für das Nützlichkeitsprinzip. Er kritisiert die Schwierigkeit, Lust und Leid zu quantifizieren. Besonders wichtig ist Singers Erweiterung des Kreises moralisch relevanter Wesen auf Tiere. Als erklärter Anti-Speziesist argumentiert er, dass auch nichtmenschliche Lebewesen den Status einer Person haben können.

Vocabulary: Präferenz-Utilitarismus berücksichtigt die Interessen und Vorlieben aller von einer Handlung betroffenen Wesen.

Highlight: Singer erweitert den Kreis moralisch relevanter Wesen auf Tiere und argumentiert gegen Speziesismus.

Beispiel: Nach Singers Theorie müssten bei einer Entscheidung über Massentierhaltung die Interessen der Tiere genauso berücksichtigt werden wie die der Menschen.

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  • Bentham fokussierte auf die quantitative Berechnung von Lust und Leid
  • Mill betonte die Qualität geistiger Freuden gegenüber körperlichen Genüssen
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Jeremy Bentham (1748-1832) gilt als Begründer des klassischen Utilitarismus. Seine Theorie basiert auf dem Nützlichkeitsprinzip und dem hedonistischen Kalkül.

Für Bentham sind körperliche und geistige Freuden gleichwertig. Er entwickelte eine Methode, um den Nutzen von Handlungen zu berechnen, indem er verschiedene Faktoren wie Intensität, Dauer und Folgen des zu erwartenden Glücks berücksichtigte. Bentham sah das Glück aller Betroffenen als entscheidenden Maßstab für moralisch richtiges Handeln.

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Beispiel: Eine Handlung wäre nach Bentham moralisch richtig, wenn sie insgesamt mehr Freude als Leid für alle Betroffenen erzeugt.

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John Stuart Mill (1806-1873) entwickelte Benthams Theorie weiter und führte wichtige Unterscheidungen ein. Im Gegensatz zu Bentham betonte Mill die Qualität verschiedener Freuden.

Mill sah einen qualitativen Unterschied zwischen körperlichen und geistigen Freuden. Er lehnte das sogenannte "Schweineglück" ab, also die bloße Befriedigung sinnlicher Genüsse, da dies seiner Ansicht nach mit der Würde des Menschen unvereinbar sei. Für Mill war geistige Zufriedenheit die höchste Form des Glücks.

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