Aristoteles war einer der einflussreichsten Philosophen der Antike, dessen Theorien bis heute nachwirken.
Aristoteles' Philosophie basiert auf der Idee, dass jeder Mensch nach Glückseligkeit strebt. Diese erreicht man seiner Theorie nach nicht durch materiellen Besitz oder Vergnügen, sondern durch ein tugendhaftes Leben und die Entwicklung des eigenen Potentials. Seine Ethik beschreibt dabei den "goldenen Mittelweg" zwischen Extremen als Weg zur Tugend.
Das Menschenbild des Aristoteles sieht den Menschen als vernunftbegabtes Wesen, das sich durch Bildung und ethisches Handeln vervollkommnen kann. In seiner Metaphysik untersucht er grundlegende Fragen nach dem Sein und der Beschaffenheit der Welt. Zu seinen wichtigsten Erfindungen und Theorien gehören die Logik als Wissenschaft, die Kategorisierung von Lebewesen und die Lehre von den vier Ursachen. Seine Werke umfassen nicht nur philosophische Schriften, sondern auch Abhandlungen über Naturwissenschaften, Politik und Kunst. Aristoteles' Todesursache war vermutlich eine Magenkrankheit, an der er 322 v. Chr. auf der Insel Euböa starb. Seine Lehren wurden in der berühmten Schule Lykeion vermittelt, die er in Athen gründete. Besonders seine Tugendlehre, die in einer systematischen Tugenden Tabelle dargestellt werden kann, prägt bis heute das ethische Denken. Seine Theorien zu Glück und gutem Leben sind auch in der modernen Philosophie und Psychologie relevant.