Friedensnobelpreis und Herausforderungen der EU
Die Verleihung des Friedensnobelpreises an die EU im Jahr 2012 würdigte ihre Rolle bei der Förderung von Frieden, Versöhnung und Demokratie in Europa. Es gibt jedoch kontroverse Diskussionen darüber, ob die EU den Preis verdient hat.
Argumente für die Verleihung des Friedensnobelpreises:
- Längste Friedensperiode in der europäischen Geschichte seit 1945
- Förderung von Demokratie und Menschenrechten
- Überwindung der Ost-West-Teilung Europas
Quote: "Die EU hat der 27 Mitgliedstaaten" - Dies unterstreicht die erfolgreiche Erweiterung und Integration der Union.
Argumente gegen die Verleihung:
- Waffenexporte in nicht-demokratische Länder
- Umgang mit der Flüchtlingskrise, insbesondere seit 2015
- Kritik an der Einhaltung von Menschenrechten in einigen Situationen
Der Vertrag von Lissabon, der 2009 in Kraft trat, zielte darauf ab, die Handlungsfähigkeit und Stabilität der EU zu verbessern. Wichtige Aspekte waren:
- Mehr Entscheidungen nach qualifizierter Mehrheit
- Stärkung des Europäischen Parlaments
- Einführung eines europäischen Bürgerbegehrens
Example: Eine qualifizierte Mehrheit erfordert die Zustimmung von 55% der Länder, die 65% der EU-Bevölkerung vertreten.
Die gemeinsamen Werte und Ziele der EU, wie sie in Artikel 2 und 3 des EU-Vertrags festgelegt sind, umfassen:
- Menschenwürde, Freiheit, Demokratie
- Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte
- Förderung des Friedens und des Wohlstands der Bürger
Highlight: Die EU strebt einen Binnenmarkt mit freiem Wettbewerb, Wirtschaftswachstum und Preisstabilität an.