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26.11.2021
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Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik GRUNDLAGEN DER NACHFRAGEORIENTIERTEN WIRTSCHAFTSPOLITIK Der Staat muss nach Keynes bei Unterbeschäftigung eingreifen und dafür sorgen, dass Unternehmen die Produktion wieder ausdehnen und so Vollbeschäftigung erreicht wird °Nach Keynes Theorie bestimmt die gesamtwirtschaftliche Nachfrage das gesamtwirtschaftliche Angebot und somit die Höhe des Inlandproduktes MERKMALE INTERVENTIONISTISCHE (EINGREIFENDE) STAATSAUFFASSUNG => der Staat übernimmt übernimmt stabilisierungspolitische Verantwortung und greift so aktiv in die Wirtschaft mit ein INSTABILITÄTSHYPOTHESE => die marktwirtschaftlichen Systeme sind aufgrund von Marktversagen instabil => die Unterbeschäftigung ist zurück zu führen auf eine zu geringe gesamtwirtschaftliche Nachfrage => die Wirtschaftspolitik ist jedoch dazu in der Lage, mit geeigneten Maßnahmen das Marktsystem zu stabilisieren VORRANGIGES WIRTSCHAFTLICHES ZIEL => Sicherung eines hohen Beschäftigungsstandes (Vollbeschäftigung) => Hauptakteur: Staat = Beschäftigungspolitik ANSATZPUNKTE DER STABILISIERUNGSPOLITIK: NACHFRAGESTEUERUNG => die gesamtwirtschaftliche Nachfrage bestimmt die Höhe von Inlandsprodukt, Volkseinkommen und Beschäftigung ==> sie muss durch wirtschaftspolitische Instrumente gesteuert und der Entwicklung des Produktionspotenzials angepasst werden (Globalsteuerung) AUFGABEN DER FINANZPOLITIK => Finanzpolitik übernimmt zentrale Rolle bei der Stabilisierungspolitik => die gesamtwirtschaftliche Nachfrage soll mithilfe staatlicher Maßnahmen gesteuert werden => Solch eine Politik wird Fiskalpolitik genannt (!!!) => Zur Bekämpfung der Unterbeschäftigung werden Kreditfinanzierte Staatsausgaben benutzt (deficit spending) °AUFGABEN DER GELDPOLITIK => soll die Fiskalpolitik nur unterstützen => während einer Rezession wird eine Politik des ,,billigen Geldes" gefordert. So sollen die Finanzierungsbedingungen für private Investitionen verbessert werden und die Zinslast gemildert werden AUFGABEN DER EINKOMMENSPOLITIK => Die Lohnpolitik hat keine...
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zentrale Rolle bei der Beschäftigungssicherung => es wird jedoch von den Gewerkschaften betont, dass bei Tarifverhandlungen Lohnerhöhungen zu mehr Beschäftigung führen KRITIK RATIONALES VERHALTEN DER WIRTSCHAFTSSUBJEKTE => konjunkturelle Maßnahmen stellen nur einen Anreiz da, ihre Wirkung ist abhängig von den Wirtschaftssubjekten (Unternehmen) diese können bei Steuersenkung auch nicht mit verstärkten Investitionen reagieren, da sie bereits die nächste Steuererhöhung erwarten VERNACHLÄSSIGUNG DER PREISNIVEAUSTABILITÄT => Das Ziel der Vollbeschäftigung wird im Rahmen. Der antizyklischen Fiskalpolitik gegenüber der Inflationsbekämpfung priorisiert ZUNAHME DER STAATSVERSCHULDUNG (STRUKTURELLE HAUSHALTSDEFIZITE) => Durch staatliche Kreditaufnahmen während einer Rezession, die auch während eines Booms aus politischen Gründen nicht ausgeglichen werden kann, entstehen höhere Schulden für den Staat => deficit spending = Staatsverschuldung POLITISCHE HEMMNISSE rasugleichsrückschlag => es wird nicht für eventuelle Krisen gespart. Steuererhöhung vor Wahlen nicht => Ko durchsetzbar ENTSCHEIDUNGS- UND WIRKUNGSVERZÖGERUNG ( TIME LAGS) => Die Wirkung der Fiskalpolitik kann manchmal Jahre dauern, biss sie entsteht. Des Weiteren ist es schwer, abzuwägen welche Maßnahmen in welchem Ausmaß am sinnvollsten sind ==> „time lags" => Wirkung zeitverzögert, Höhe der Finanzspritze entscheidend Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik GRUNDLANGEN DER ANGEBOTSORIENTIERTEN WIRTSCHAFTSPOLITIK °Nach dem Politikwechsel in Deutschland 1982 orientierte sich die Wirtschaftspolitik nach dem Beispiel der USA und England Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik will die Angebotsbedingungen der Unternehmen verbessern und ihre Fähigkeit erhöhen sich in wandelbaren Umständen anzupassen sowie Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft verstärken • Es gibt verschiedene Varianten der Angebotsorientierten Wirtschaftspolitik. Eine davon ist der Monetarismus (siehe Stabilitätshypothese) MERKMALE ° LIBERALISTISCHE STAATSAUFFASSUNG =>d.h. Möglichst wenige Staatseingriffe, der Staat übernimmt keine stabilitätspolitische Verantwortung STABILITÄTSHYPOTHESE => Marktwirtschaftliche Systeme sind stabil und tendieren zum Gleichgewicht auf allen Märkten (auch dem Arbeitsmarkt) Instabilität ist hier die Folge von unzureichenden Wettbewerb und/oder von Eingriffen des Staates in das Marktsystem => Wachstumsschwäche und Unterbeschäftigung sind insbesondere auf zu geringe private Investitionen zurück zu führen (= Menschen kaufen zu wenig) °VORRANGIGES WIRTSCHAFTLICHES ZIEL => Preisniveaustabilität (Hauptakteur: Zentralbank = Geldpolitik) ANSATZPUNKT DER STABILISIERUNGSPOLITIK = ANGEBOTSSTEUERUNG => Die Erfolgschancen der Produktion bestimmen die Höhe des Inlandproduktes (Angabe des Wertes aller erwirtschafteten Waren innerhalb eines Jahres ), das Volkseinkommen und die Beschäftigung => Die Aufgabe des Staates ist es, die Vorraussetzungen für das optimale Funktionieren des Marktsystems zu schaffen und so für eine Erhöhung des Produktionspotenzials zu sorgen AUFGABEN DER FINANZPOLITIK => Die Bereitstellung öffentlicher Güter => Die staatlichen Einnahmen und Ausgaben sollen am Wachstum Produktionspotenzials orientiert und so konjunkturneutral sein (also das Gegenteil der antizyklischen Wirtschaftspolitik) => Unternehmenssteuern sollen auf leistungsfreundliches Niveau gesenkt werden (weniger Steuern, mehr Investition) AUFGABEN DER GELDPOLITIK => Geldmengenentwicklung (der Volkswirtschaft) soll nach dem Wachstum des Produktionspotenzials ausgerichtet werden (wenn mehr produziert werden kann, sollten die Menschen auch genug Geld haben um zu konsumieren) ° AUFGABEN DER EINKOMMENSPOLITIK => Der Lohnpolitik wird die beschäftigungspolitische Hauptverantwortung zugewiesen ==> Arbeitslosigkeit wird als Ausdruck inflexibler Arbeitsmärkte und zu hoher Lohnkosten aufgefasst (sehr hoher lohn = man kann weniger Leute einstellen) = die Verantwortung für Vollbeschäftigung übernimmt hier nicht der Staat, sondern die Tarifparteien (Arbeitgeber, Gewerkschaften, etc.) KRITIK EINSEITIGE BETONUNG DER ANGEBOTSSEITE - WACHSTUM OHNE BESCHÄFTIGUNG => Eweiterungsinvestitionen werden nur dann getätigt, wenn auch genügend Absatzchancen vorhanden sind. Sonst kommt es zu Rationalisierungsinvestitionen woraufhin die Zahl der verfügbaren Arbeitsplätze sinkt => Die Angebotsorientierte Politik kann bei einem Wirtschaftswachstum von unter ca. 1,5 % den Beschäftigungsgrad nicht erhöhen und somit das Ziel der nicht erreichen ==> erst ab einem gewissen Prozentsatz lohnt es sich zu investieren, außerdem wird auch viel mit Maschinen gemacht °LÖHNE ALS KOSTEN- UND NACHFRAGEFAKTOR => sinkende Löhne führen zu einer sinkenden Konsumgüternachfrage führt und smit wiederum zu weniger Gewinn im Unternehmen und so wieder zu Lohnkürzungen (Abwärtsspirale) EINKOMMENSVERTEILUNG VON ARM ZU REICH => Einkommensumverteilung von unten nach oben (Adam Smith) => Neoliberalismus ==> Behauptung: Steigerung des Gemeinwohls und der Sozialleistungen (sollten daraus resultieren) => die reichen können mehr Leistung erbringen, wodurch mehr Arbeitsplätze etc. entstehen PROBLEME DER POLITISCHEN DURCHSETZBARKEIT => Aufgrund von angebotstheoretischer Wirtschaftspolitik, kann es dazu kommen, dass eine hohe Arbeitslosenquote zeitweilig toleriert werden muss. Diese Wirtschaftspolitik ist jedoch aufgrund der regelmäßigen politischen Wahlen gefährdet ==> Es ist notwendig in der Angebotstheorie längere Phasen der Arbeitslosigkeit zu akzeptieren bzw. Tolerieren CROWDING OUT = VERDRÄNGUNGSEFFEKT => staatliche Nachfrage verdrängt private Nachfrage ==> Beispiel: Man möchte ein Haus bauen, findet jedoch keine Handwerker, da Alle gerade an staatlichen Gebäuden arbeiten ZEIT => die Anwendung des Neoliberalismus dauert lange => Krise