Ursachen des Meeresspiegelanstiegs
Der Meeresspiegelanstieg wird durch verschiedene Faktoren verursacht, wobei der menschliche Einfluss eine bedeutende Rolle spielt.
Highlight: Treibhausgase sind eine Hauptursache für den Meeresspiegelanstieg, da sie zur Erwärmung der Atmosphäre beitragen.
Der Einfluss des Menschen auf den Klimawandel wurde lange Zeit überschätzt. Neuere Studien zeigen, dass der anthropogene Anteil bei 45-68% liegt, nicht bei 80-90% wie zuvor angenommen.
Example: Seit 1900 ist der Meeresspiegel um 14-21 cm gestiegen, was die langfristigen Auswirkungen des Klimawandels verdeutlicht.
Natürliche Ursachen für den Meeresspiegelanstieg umfassen das Schmelzen von Polkappen und Gletschern sowie die thermische Ausdehnung des Wassers.
Der halosterische Meeresspiegelanstieg, der durch Veränderungen im Salzgehalt der Ozeane verursacht wird, macht global etwa 10% des thermosterischen Effekts aus. Ursachen hierfür können sein:
- Erhöhte Niederschläge und verringerte Verdunstung
- Süßwasserzufuhr durch schmelzendes Meereis
- Zufluss von Süßwasser vom Land durch Niederschläge und Abtauen von Landeis
Definition: Halosterischer Meeresspiegelanstieg: Anstieg des Meeresspiegels aufgrund von Veränderungen im Salzgehalt des Meerwassers, was zu einer Verringerung der Dichte führt.
Die Erwärmung der Ozeane spielt eine zentrale Rolle beim Meeresspiegelanstieg. Zwischen 1971 und 2010 gingen 93% der zusätzlichen Wärmeenergie in die Ozeane, was den Klimawandel zwar verlangsamt, aber gleichzeitig zum Anstieg des Meeresspiegels beiträgt.
Quote: "Der Ozean verlangsamt somit den Klimawandel."
Die Meeresoberflächentemperatur ist ein deutlicher Indikator für diese Erwärmung. Von 1993 bis 2015 stieg die Temperatur um 0,6 Grad Celsius.