Grundlagen der Atomenergie und Kernkraftwerke
Die Kernenergie stellt eine der bedeutendsten Energiequellen der modernen Zeit dar. In einem Atomkraftwerk wird durch kontrollierte Kernspaltung elektrische Energie erzeugt. Weltweit sind aktuell 443 Reaktoren in Betrieb, wobei Deutschland im Jahr 2022 noch über 6 aktive Anlagen verfügte. Der Aufbau eines Atomkraftwerks basiert auf komplexen physikalischen Prinzipien, die jedoch einfach erklärt werden können.
Definition: Ein Kernkraftwerk ist eine Anlage zur Stromerzeugung, die durch die kontrollierte Spaltung von Atomkernen Wärme erzeugt und diese in elektrische Energie umwandelt.
Die Basiswissen Kernenergie umfasst zwei fundamentale Prozesse: Die Kernfusion und die Kernspaltung. Bei der Kernfusion verschmelzen zwei Atomkerne zu einem größeren Kern, wie es in der Sonne geschieht. Die Kernspaltung hingegen teilt schwere Atomkerne in leichtere Kerne, wobei enorme Energiemengen freigesetzt werden.
Die Geschichte der Atomkraft ist geprägt von wissenschaftlichen Durchbrüchen und technologischen Entwicklungen. Die friedliche Nutzung der Kernenergie begann in den 1950er Jahren und entwickelte sich zu einer wichtigen Säule der weltweiten Energieversorgung.