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Bedeutungswandel und Standortfaktoren

3.7.2022

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Bedeutungswandel von Standortfaktoren
1. Allgemein (Begriffe, Sektoren,...)
2. Raum- und Strukturwandel eines Altindustriegebiets
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2. Raum- und Strukturwandel eines Altindustriegebiets
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2. Raum- und Strukturwandel eines Altindustriegebiets
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2. Raum- und Strukturwandel eines Altindustriegebiets
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1. Allgemein (Begriffe, Sektoren,...)
2. Raum- und Strukturwandel eines Altindustriegebiets
3.

Inhalt Bedeutungswandel von Standortfaktoren 1. Allgemein (Begriffe, Sektoren,...) 2. Raum- und Strukturwandel eines Altindustriegebiets 3. Standortfaktoren und Standortentscheidungen (harte, weiche) 4. Produktlebenszyklus 5. Theorie der langen Wellen 6. Global Player 7. Cluster 8. Tertiärisierung 9. Sonderwirtschaftszonen (Freihandelszonen) 10. Sonderwirtschaftszonen als Entwicklungsmotor 11. Wirtschaftsbündnisse 12. Strategien zur Beeinflussung des Handels Wirtschaftsstruktur Bedeutung und Anteil der jeweiligen Sektoren an der Gesamtwirtschaft I Allgemein Strukturwandel langfristige, unabwendbare Veränderung der Struktur eines Raumes im sozio- ökonomischen Bereich → sektoraler Strukturwandel ökonomische Umbrüche im Verhältnis der großen Wirtschaftssektoren, Übergang von Agrar- in eine Industrie- und dann in eine Dienstleistungs- bzw. Informations- gesellschaft → intrasektoraler/funktionaler Wandel innerhalb der Sektoren Verschiebungen in der Organisationsstruktur der Unternehmen regionaler Strukturwandel Veränderung ökonomischer Strukturen innerhalb regionaler Wirtschaftsräume, meist Folge eines sektoralen Wandels Agrargesellschaft Vorindustrielle Gesellschaft mit einem hohen Anteil an Beschäftigten im primären Sektor. Industriegesellschaft wird. Dienstleistungsgesellschaft Gesellschaft, in der mindestens 60% der Beschäftigten im tertiären Sektor arbeiten und dieser den größten Anteil am BIP ausmacht. Informationsgesellschaft in % 100 80 60 Gesellschaftsform moderner Industriestaaten, in denen das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben weitgehend von den nicht agrarischen Wirtschaftsformen bestimmt 40 20 Wirtschaftssektoren 0 Primärer Sektor Urproduktion → Land- und Forstwirtschaft → Fischerei Sekundärer Sektor → Verarbeitendes Gewerbe/ Herstellung von Waren Bergbau → Energie-/Wasserversorgung → Abwasser-/Abfallentsorgung Baugewerbe/Bau → Fabriken/Industrie Tertiärer Sektor → Handel, Dienstleistungen → Verkehr und Logistik → Information/Kommunikation → Banken und Versicherungen → Erziehung, Unterricht → Gesundheits-/Sozialwesen · Kunst, Unterhaltung Ⓒwestermann 3344E 10 sekundärer Sektor primärer Sektor tertiärer Sektor M5* Beschäftigte nach Wirtschaftssektoren nach dem Modell von Fourastié Art der Dienstleistungsgesellschaft, deren Beschäftigte sich vorwiegend mit der Entwicklung und Produktion von Informations- und Kommunikationstechniken befassen. altindustrialisierter Raum Region mit einem Industriebestand aus der Frühphase der Industrialisierung Monostruktur mit Verbundwirtschaft ● ● ● 2 Raum- und Strukturwandel eines Altindustriegebietes ● Großbetriebe mit jeweils...

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tausenden von Arbeitsplätzen fehlender Mittelstand mit Flexibilität, unternehmerischer Risikobereitschaft hohe Umweltbelastung durch Industrie/Siedlungen/Verkehr starke Konzentration von Industrieanlagen und Siedlungen mit Agglomerationsnachteilen durch Flächennutzungskonkurrenz und Mängel in der Infrastruktur wenige Bildungs- und Kultureinrichtungen fehlende Wachstumsbranchen/Spitzentechnologien hohe Subventionsleistungen des Staates Beispiel Ruhrgebiet weitreichendes Steinkohlevorkommen → nach dem 2. Weltkrieg wurde an Steinkohle- und Stahlindustrie festgehalten Öffnung der Märkte und Absatzschwierigkeiten → ab 1958 „Kohlekrise" Anzahl von Zechen und Beschäftigte verringerte sich drastisch 1970er Jahren Beginn der „Stahlkrise" durch Substitution mit Kunststoff viele Arbeitslose, Deindustrialisierung Stahl- und Kohlekrise Ursachen Monostruktur, weltweite Krise dieses Wirtschaftsbereiches Deindustrialisierung →teure Produktionsbedingungen → kaum Bildungseinrichtungen die einen innovativen Nachwuchs ausbilden → flexibler Mittelstand mit Risikobereit- schaft fehlte wenige Kooperation seitens der Städte → unattraktiv für neue Unternehmen → staatliche Subventionen erhielten die Montanindustrie am Leben Gegenmaßnahmen →veränderte Strukturpolitik um Neu- Industrialisierung umzusetzen → neue Hochschul- und Forschungs- einrichtungen → Gründung kleiner innovativer Unternehmen → High-Tech-Cluster Logistik, Biomedizin, Mikrosystem- und Informationstechnik → Diversifizierung (Ansiedelung neuer Industriezweige/ Erwerbsmöglichkeiten) Förderung Freizeit und Kultur → Tertiärisierung (Förderung von Dienst- leistungsbertrieben) → Ausbau Infrastruktur, ÖPNV → Revitalisierung ungenutzter Hafenfläche ● . ● ● 3 Standortfaktoren und Standortentscheidungen Unternehmen entscheiden aufgrund verschiedener Faktoren wo sie sich ansiedeln Standortfaktor muss Einfluss auf die Kosten des Betriebes haben → dort muss man billiger produzieren können als wo anders Standort muss sich mit räumlichen Eigenschaften von anderen unterscheiden Harte Standortfaktoren sind meist kalkulierbar, schlagen sich deutlich in der Bilanz des Unternehmens nieder, Kosten-Nutzen-Analyse Weiche Standortfaktoren sind schwer quantifizierbar und haben indirekte Effekte auf den Betrieb, durch subjektive Präferenzen geprägt Harte Standortfaktoren Rohstoffversorgung Ver- und Entsorgung Angebot an Flächen und Immobilien Verkehrsinfrastruktur Nähe zu Forschungseinrichtungen Energiekosten Arbeitskräfte (Quantität, Qualität, Lohnniveau) Boden-/Immobilienpreise Marktvolumen Kaufkraft Verfügbare Dienstleistungen Umweltauflagen Persistenz Steuern/Abgaben Staatliche Vergünstigungen Agglomerationsvorteile politische, ökonomische, soziale Stabilität Klima Transportkostenminimalpunkt nach A. Weber Industriebetrieb siedelt sich dort an, wo zwischen Rohstoffvorkommen und Absatzmarkt am kostengünstigsten produziert werden kann Personenbezogen ● ● ● ● ● Weiche Standortfaktoren hohe Transport- und Materialkosten → rohstofforientiert, nah an Rohstoffquellen niedrige Transportkosten → marktorientiert, nah an Absatzmarkt Wohnqualität (Mieten, Verkehrsanbindung) Freizeitwert und Naherholungs- möglichkeiten Bildungs-/Fortbildungsangebot Kulturelle Angebot Medizinische Versorgung Einkaufsmöglichkeiten Umweltqualität (landschaftliche Schönheit, ökologische Situation) Mentalität der Bevölkerung (soziale Offenheit, Kinderfreundlichkeit) Unternehmensbezogen Image des Standorts Wirtschaftsklima und Unternehmensfreundlichkeit RS 2 RS 3 RS Rohstoffstandort 2003 RS 4 Gewichtsverlustmaterial (Gewichtsantel Endprodukt < Ausgangsgewicht) 1 Reingewichtsmaterial 8 (Gewichtsantel Endprodukt-Ausgangsgewicht) Endprodukt Produktionsstandort (Transportkostenminimalpunkt) Absatzmarkt 1. Phase: Einführung Merkmale: hohe Kosten; Kostenfaktoren: Produktion, F.u.E., Marketing; erste Umsätze → trotzdem kein Gewinn; 2. Phase: Wachstum ● Ende: erste Gewinne werden erzielt (Einnahme> Kosten) Strategie: Selection Gesellschaftsform Wachstumsgrundlage 4 Produktlebenszyklus Basisinnovationen Zentren der Basisinnovationen Konjunkturphasen Aufschwung (2) Abschwung. Rezession Depression 4 Erholung Ⓒwestermann 6441 8 Agrargesell- schaft Dampfmaschine, Textilindustrie, Eisenindustrie England 1800 1. Kondratieff Merkmale: Hohes Wachstum; ein Hype entsteht; immer noch hohe Kosten Werbung & F.u.E.; Phase großen Gewinns; große Investitionen (Ausland, Produkt, Produktion) Strategie: Investition Industriegesellschaft 1850 Entwicklungs- und Einführungs- phase 3. Phase: Reife Produkte Merkmale: kein Wachstum; Gewinn nimmt ab, bleibt aber vorhanden; höchster Erlös, höchste Kosten; längste, profitabelste Phase Strategie: Viel Gewinn einkassieren 4. Phase Rückgang/Schrumpfung Merkmale: Verluste entstehen; Erlöse werden geringer; Nachfrage sinkt → Markt schrumpft Strategie: Produktionsstop/Verkauf; Neuorientierung Eisenbahn, Dampf- schiffe, Eisen- und Stahlindustrie England, Deutschland, Produktion: ENERGIE 2. Kondratieff Produktionsmenge: Innovationen: Investitionen: 5 Theorie der langen Wellen nach Kondratieff Innovationsprozesse lösen wirtschaftlichen Auf- und Abschwung aus, dabei wächst die Wirtschaft aber insgesamt weiter Standortverlagerung - → neue Wachstumsregionen, andere verlieren an Bedeutung 1900 Optimaler Produktionsstandort: Agglomeration Wachstums- phase 1 Elektrizität, Chemieindustrie USA, Deutschland, England humankapitalintensiv kleine Losgrößen Produktinnovationen F&E-orientiert Umland der Agglomeration intraregionale, interregionale und internationale Dezentralisierung (2) 34 Reife- phase 3. Kondratieff 1950 Dienstleistungs- gesellschaft Elektronik, Automobilindustrie, Petrochemie USA, Japan, Deutschland nationale Peripherie 4. Kondratieff Schrumpfungsphase sachkapital-/arbeitsintensiv Massenproduktion Prozessinnovationen prozessorientiert 1990 Produktpreis Stückkosten Verkaufserlöse Informa- tions- technik USA Japan INFORMATION 5. Kondra. periphere Regionen, Niedriglohnländer Informations- gesellschaft 2010 Bio- und Gentechnik, Mikroelektronik Zeit .? USA 6. Kondra. 6 Global Player Global Player Multinationale Unternehmen, die mindestens in einem fremden Land produzieren oder investieren (ausländische Direktinvestitionen) und die Weltmärkte beliefert. Sie treffen betriebswirtschaftliche Entscheidungen unter dem Gesichtspunkt sich international anbietender Alternativen. Ausländische Direktinvestition Form der Auslandsinvestition, bei der von einem ausländischen Investor Immobilien erworben oder eigenständige Firmen bzw. Tochterunternehmen neu errichtet werden. Häufig werden auch schon bestehende Unternehmen erworben oder sich an ihnen beteiligt. Outsourcing Auslagerung von Teilen der Produktion, aber auch von Dienstleistungen (z. B. Datenverarbeitung) in andere Länder mit besseren Standortfaktoren für das Unternehmen (z.B. rohstofforientiert, billigere Arbeitskräfte, Sonderwirtschaftszonen) Fertigungstiefe Zahl der Produktionsschritte zur Herstellung eines Produktes, die innerhalb eines Unternehmen durchgeführt werden. Hohe Fertigungstiefe heißt: Viele Produktionsschritte innerhalb des Betriebes. Geringe Fertigungstiefe bedeutet: Viele Produktionsschritte werden in der Zulieferindustrie erledigt. Just-in-sequence Bei der Bereitstellung der Materialien nach der Just-in-sequence-Produktion sorgt der Zulieferer nicht nur dafür, dass die benötigten Materialien rechtzeitig in der notwendigen Menge angeliefert werden, sondern auch, dass die Reihenfolge der benötigten Materialien stimmt. Just-in-time Die Zulieferung der Materialien erfolgt in passender Stückzahl erst exakt zum Zeitpunkt des Bedarfs. An einem Fertigungsband zur Montage eines Autos werden beispielsweise die zur Montage benötigten Einzelteile von den Zulieferfirmen zeitlich genau abgestimmt geliefert, sodass dadurch u.a. Lagerkosten reduziert werden können. Lean Production Unternehmensstrategie mit dem Ziel, in allen Bereichen Ressourcen und Kosten zu minimieren. Konzept der Effizienzsteigerung, oft verbunden mit Outsourcing. Zulieferindustrie Diese Unternehmen liefern Rohmaterialien oder Fertigwaren, die von anderen unternehmen zur Ver- oder Weiterverarbeitung genutzt werden. Cluster Eine räumliche Konzentration kooperierender Unternehmen und Institutionen (u.a. Hochschulen und Forschungseinrichtungen) innerhalb eines bestimmten Wirtschaftszweig. Agglomerationsvorteil Kostenvorteil für die Produktion und die Vermarktung von Produkten durch räumliche Nähe (z. B. geringere Transportkosten, bessere Absatzchancen). Porter-Diamant Nach diesem Modell gibt es Bestimmungsfaktoren, die sich in einem System wechselseitig beeinflussen und die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens maßgeblich beeinflussen. Das Modell liefert einen Erklärungssatz für die räumliche Konzentr ion von Unternehmen an einem Standort. Dortmund Biomelektronik Mikrosystemtechnologie Unterrhein Nanotechnologie Logistik Köln Medien Frankfurt Finanzen Consulting Region Rhein-Neckar Biotechnologie Hightech Medientechnologie Freiburg Solarforschung Biotechnologie 100 km Hamburg Medien Schiffbau Flugzeugindustrie Region Mittlerer Neckar Automobilbau Maschinenbau Leipzig Logistik Jena (optische Industrie Raum Berlin Medien Medien Verkehr 7 Cluster Raum Dresden Solarindustrie Halbleitertechnologie Nürnberg-Erlangen Medizintechnik - Medical Valley" Region München Biotechnologie Informationstechnologie Luft- und Raumfahrttechnik wartermann Strane direkte Produzenten von Finanz- produkten Versicherungen Banken (Frontoffice) andere Finanzdienstleister (zB. Investment- Gesellschaft) verwandte und unterstützende Unternehmen, Banken (Backoffice Agglomerationsnachteil Höhere Kosten durch hohe Bodenpreise, steigende Lohnkosten oder Fachkräftemangel. Zufall Bundesanstalt für Finanzdienst- leistungsaufsicht (BaFin) Standortfaktor- bedingungen Anwalts- Sozietaten Marktforschung Quelle: E. Kulke: Wirtschaftsgeographie. Stuttgart 2006 Ⓒwestermann 31181 Unternehmens- berater Finanz- informationen City-Netz- betreiber (Carrier) M2 Der Cluster des Finanzplatzes Frankfurt am Main Software- häuser Unternehmens- strategie, Struktur und Wettbewerb Europäische Zentralbank Verwandte und unterstützende Branchen Deutsche Bundesbank Forschung. Universität Fachhochschule Hochschule für Bankwirtschaft technische Unterstützung European S Sicherheit Business School Frankfurt Nachfrage- bedingungen Region Rhein-Main starker Einfluss begrenzter bzw. möglicher Einfluss Staat Bekanntestes Cluster ist das Silicon Valley als Wirtschaftsmotor der High-Tech-Branche ◆ Cluster-Offensive in Bayern soll dem Bundesland zu mehr Innovation und Agglomerationsvorteilen verhelfen Cluster in den Bereichen Mobilität, Materialentwicklung, Mensch und Umwelt, Informations- und Elektro- technik, Dienstleistungen/Medien Ideen sollen schneller umgesetzt werden Förderung der Netzwerkbildung zwischen Unternehmen, Hochschulen, Forschungs- einrichtungen, Dienstleistern und Kapital- gebern Tertiärisierung Prozess, bei dem es zu einer Umwandlung einer Industriegesellschaft zu einer Dienstleistungsgesellschaft kommt. Es kommt zu einer Zunahme des Anteils der Beschäftigten im tertiären Sektor und die Zahl der Beschäftigten in sekundären Sektor nimmt ab. Dienstleistungen Bei Dienstleistungen steht nicht die materielle Produktion im Vordergrund, sondern die in einem Zeitraum erbrachten Leistungen zur Deckung eines Bedarfs. Der Erbringer dieser Leistungen wird als Dienstleister bezeichnet. Es wird zwischen personenbezogenen Dienstleistungen, die von Privatpersonen nachgefragt werden (z. B. medizinische Dienstleistungen, Gastronomie) und unternehmensorientierten Dienstleistungen, die von Unternehmen nachgefragt werden (z.B. Sicherheitsdienste, Unternehmensberatung) unterschieden. Ursachen der Tertiärisierung ● ● ● ● verbesserte Technik und Automatisierung in der Industrie Nachfrage nach hoch qualifizierten Mitarbeitern in Forschung und Maschinenüberwachung und -wartung 8 Tertiärisierung steigender Lebensstandard und höheres Einkommen → Menschen leben bequemer und anspruchsvoll, nehmen viele private Dienstleistungen in Anspruch wachsender Bildungsstandard → Nachfrage nach Kultur und Bildung steigt im Zuge der Globalisierung und Outsourcing werden viele rar- und industrielle hergestellte Produkte im Ausland (Schwellen- und Entwicklungsländer) hergestellt und importiert beschaffungsorientierte Faktoren • Erreichbarkeit für Lieferanten • Verfügbarkeit von Arbeitskräften • Preis für Betriebsfläche (Miete, Grundstück) Flächenverfügbarkeit Agglomerations-/Konkurrenz- • Konkurrenzanziehung/Nähe zu anderen Anbietern und Magnetgeschäften • externe Frequenzbringer (z. B. Haltestellen) • Konkurrenzmeidung zu gleichen Anbietern Faktoren planerische Faktoren • Darstellung in Bebauungsplan und Flächennutzungsplan • Raumordnung • Umfeldgestaltung/ städtebauliche Maßnahmen • Verkehrsplanung • Wirtschaftsförderung M7 Standortfaktoren personenbezogener Dienstleistungsunternehmen individuelle Faktoren • persönliche Präferenzen der Betriebsleiter • persönliche Kontakte • Persistenzeffekte absatz-/nachfrage- orientierte Faktoren • Größe des Marktgebietes/ Zahl der Nachfrager • Einkommen/Kaufkraft • Nachfragepräferenzen • Erreichbarkeit für Nachfrager • Imagewert/Repräsentation Owestermann 124716 4 Sonderwirtschaftszone Meist räumlich vom Binnenland abgetrenntes Gebiet innerhalb des Wirtschaftsraumes eines Staates, für das zoll-, steuer- und andere rechtliche Sonderbestimmungen und administrative Vergünstigungen für Güter gelten, die nicht in den inländischen Warenverkehr gebracht werden. Sonderkonditionen sorgen für Ansiedelung transnationaler Unternehmen, die meist für den Export transportieren. Joint Venture Langfristige Zusammenarbeit zweier oder mehrerer Unternehmen in einem Gemeinschaftsunternehmen. Die Partnerunternehmen bringen Kapital in das Joint Venture ein und nehmen gemeinsam Führungsfunktionen wahr. Häufig kommen die Partner aus verschiedenen Länder, z.B. aus einem Industrie- und einem Entwicklungsland. Vorteile für Staaten ● ● ● ● ● ● 9 Sonderwirtschaftszonen ● ● ● Anziehung ausländischer Direktinvestitionen, Stimulierung inländischer Investitionen Mögliche Anreize für Investoren Schaffung von Arbeitsplätzen Wirtschaftswachstum, Diversifizierung Unterstützung von Wirtschaftsreformen, „Testlabor" für neue Instrumente der Sonderwirtschaftszonen (SWZ) → Free Production Zone (FPZ) kostenfreie Bereitstellung von Infrastruktur Zollbefreiung für Im- und Exporte eingeschränkte Gewerkschaftsrechte Exportproduktionszone (EPZ) Freihandelszone/ Free Trade Zone (FTZ) → IT-Zone → Industriezone → Wirtschaftspolitik Technologische Entwicklung und Know-How Förderung der Exporte und der Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen Erhöhung der Steuereinnahmen und anderer Einkünfte Förderung neuer Wachstumszentren/-regionen Kapitalbindung (Infrastruktur, Betriebe) Finanzdienstleistungszone niedrige Umwelt- und Sozialstandards steuerliche Vergünstigungen, teilweise 100% Steuerbefreiung Wirkungszusammenhang Wirtschaftszonen und Entwicklung Vor- und Investitionsgüter, ausländisches Kapital, Arbeit, technologisches Wissen und Management 1. Ökonomische Aktivitäten und Beschäftigungseffekte innerhalb von SWZ 2. Indirekte Beschäftigungseffekte ● Ausgaben für Gesundheit und Bildung ● ● ● ● ● 10 Sonderwirtschaftszonen als Entwicklungsmotor Negative Auswirkungen Kapital und Gewinne können ungehindert abfließen → nichts davon fließt in die Wirtschaft des Landes sonder nur ins Ausland ● ● Einkommens- erzeugung ● ● SWZ 1. Training, Qualifizierung, Erlernen von unter- nehmerischen Fähigkeiten 2. Wissenstransfer und -übertragung Verbesserung der Effi- zienz und Produktivität 1. Technologietransfer und -übertragung menschliche Entwicklung und Reduzierung der Armut wenn ein anderes Land günstigere Bedingungen anbieten verlassen die Investoren und Unternehmen das Land → ökonomische Bilanz kann negativ ausfallen geringe Lohnkosten schlechte Arbeitsbedingungen, Gewerkschaften haben kaum Rechte niedrige Umwelt-, Sozial- und Sicherheitsstandards IT-Industrie in Indien Viele Unternehmen haben Kundenservice und Softwareentwicklung nach Indien ausgelagert (Outsourcing) → billigere, teils gut ausgebildete Arbeitskräfte, englischsprachig, Ausnutzung der Zeitunterschiede (24-Stunden-Service) Neokolonialismus → Machtausübung vor allem über Entwicklungsländer mit ähnlichen Instrumenten wie zur Zeit des Kolonialismus: über die Strukturen der Weltwirtschaft sowie über militärische, politische, kulturelle, technologische, finanzielle und wirtschaftliche Abhängigkeiten. Länder mit Sonderwirtschaftszonen verzichten oft auf viele Regelungen wie Mindestlohn und Arbeitsgesetze → Ausbeutung, Menschenrechtsverletzungen Enteignung um Platz für die Sonderwirtschaftszone zu schaffen (z.B. Indien) Entstehung von Technologie- und IT-Parks, in denen die Mitarbeiter teilweise leben und es Kultur- und Freizeitmöglichkeiten gibt Call-Center → v.a. junge Menschen bekommen die Möglichkeit einen vergleichsweise gut bezahlten und sicheren Job zu bekommen, werden ausgebildet mit einem anderen Akzent zu reden um Kunden denken zu lassen, sie sind ebenfalls im Inland Freihandelszone Zwischen den Spezifisches Konzept zur regionalen Integration/Handelsliberalisierung. Partnerländern werden schrittweise Zölle und Kontingente (tarifäre und nicht tarifäre Handelshemmmnisse) abgebaut und keine neuen Zölle erhoben. Freihandelsabkommen II Wirtschaftsbündnisse Vertragliche Regelung des schrittweisen Abbaus aller Zölle und Kontingente zwischen Partnerländern. gemeinsamer Wirtschaftsraum Raum in dem Freihandel zwischen den Partnerländern sowie ungehinderte Mobilität der Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital möglich ist. regionale Integration Zusammenarbeit benachbarter Staaten im Rahmen von Freihandelsabkommen oder Abschluss von Wirtschaftsbündnissen zur Vereinfachung und Steigerung von Handel und Kapitalverkehr. Wichtige Wirtschaftsbündnisse ● ASEAN → verband der Südostasiatischen Staaten Freihandelsabkommen: schrittweiser Abbau aller Zölle und Kontingente zwischen Partnern. Unter- schied zur Zollunion: Mitglieder behalten Autono- mie bei Handelspolitik gegenüber Drittstaaten Zollunion: zusätzlich gemeinsame Zollpolitik gegenüber Drittstaaten I Gemeinsamer Markt: Freihandel sowie ungehin- derte Mobilität der Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital Wirtschaftsgemeinschaft (oder Wirtschaftsunion): geht über gemeinsamen Markt hinaus. Abstim- mung der nationalen Wirtschaftspolitik zwischen Mitgliedern Stufen regionaler Integration EU-> Europäische Union NAFTA → Nordamerikanische Freihandelsabkommen SADC → Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika 12 Strategien zur Beeinflussung des Handels Freihandel Internationaler Güterhandel (Außenhandel), der frei von jeglicher handelspolitischer Beeinflussung ist. In der Außenhandelstheorie theoretisch angestrebtes Ziel → vollständige Liberalisierung des Außenhandelns und Wegfall aller Handelsbarrieren Protektionismus Handelspolitische Konzeption, die durch eine ausgeprägte Neigung zur Protektion (Schutz der heimischen Wirtschaft) geprägt ist. Bürger sollen im Inland produzierte Waren kaufen, als Schutz vor Auslandskonkurrenz werden Importe mit hohen Zöllen belegt sodass niemand sie mehr kaufen kann ● Vorteile Protektionismus Vermeidung von einseitigen Produktionsstrukturen aus Exportgeschäften wären gefährdet, wenn die einseitige Spezialisierung zu einer starken Abhängigkeit von schwankenden Weltmarktpreisen führt Sicherung der Versorgung verzichtet ein Land auf die Herstellung wichtiger Güter, kann die Sicherheit der Versorgung gefährdet sein. Unabhängigkeit von Einfuhren wird angestrebt. Sicherung der Arbeitsplätze Freihandel kann Arbeitsplätze gefährden, wenn Branchen einen relativen Preisnachteil haben. Man nutzt dann Zölle oder Subventionen zum Schutz des Sektors. Beispiele von Protektionismus ● Einnahmen Verbraucher- bzw. Umweltschutz- gründe → Vorschriften für Gesundheits- und Umweltschutz werden so eingesetzt, dass ausländische Anbieter höheren Anforderungen unterliegen. Vorteile Freihandel Vielfältiges Angebot an Gütern → teils günstigere und qualitativ bessere Ware aus dem Ausland Wettbewerbsfähigkeit erhöht sich → Unternehmen konkurrieren umeinander was zu mehr Produktivität und Entwicklung führen kann Unternehmen des Landes können ebenfalls weltweit anbieten → Staaten können die Globalisierung für sich nutzen und selbst kosteneffizienter produzieren Zugang zu Technologien → Austausch mit anderen Staaten und Unternehmen, Gemeinsame Projekte und Bündnisse von denen alle profitieren Investoren und ADIS → Schaffung von Arbeitsplätzen, Förderung neuer Wachstumszentren Indien: 75% Zolltarif, Branchen wie der Einzelhandel sind für ausländische Investoren Tabu zum Schutze der Straßenhändler, Preise für Medikamente werden vorgeschrieben um große Pharmakonzerne wie Bayer fernzuhalten Europa: Hilfszahlungen an Bauern im 2-stelligen Milliardenbereich, Rohkakao darf zollfrei in die EU, fertige Schokolade ist mit 43% Zoll belegt China: öffentliche Aufträge werden nur an heimische Unternehmen vergeben, Investoren aus dem Ausland müssen mit lokalen Partnern Fabriken bauen und Patente einbringen, Joint-Venture mit lokalen Unternehmen ist Voraussetzung für Investitionen und Unternehmen Argentinien: Zollsatz auf deutsche Autos beträgt 35%, jeder der Fahrzeuge aus ausländischen Werken einführt, muss argentinische Produkte wie Wein oder Leder ausführen um die Handelsbilanz auszugleichen