Braunerde und Verbraunung
Die Braunerde ist ein weit verbreiteter Bodentyp in den gemäßigten Breiten. Sie entsteht aus A(h)/C Horizonten und ihre Entwicklung ist maßgeblich von einem humiden Klima mit reichlich Niederschlag abhängig.
Definition: Braunerde ist ein Bodentyp, der sich in gemäßigten Breiten unter humidem Klima entwickelt.
Das Bodenprofil der Braunerde besteht aus folgenden Horizonten:
- Ah (humoser Oberboden)
- Bv (verbraunter Unterboden)
- C (Ausgangsgestein)
Die Körnung der Braunerde kann stark variieren und von steinig über sandig bis lehmig reichen. Generell sind Braunerden nicht sehr fruchtbar, weshalb eine umfangreiche Düngung notwendig ist, um gute ackerbauliche Erträge zu erzielen.
Highlight: Die Braunerde ist trotz ihrer weiten Verbreitung oft nicht sehr fruchtbar und benötigt Düngung für gute Erträge.
Der Prozess der Verbraunung ist charakteristisch für die Braunerde. Dabei entstehen durch Verwitterung eisenhaltige Verbindungen. Die Anlagerung dieser Eisenoxide führt zur typischen Braunfärbung des Bodens.
Vocabulary: Verbraunung bezeichnet den Prozess der Entstehung und Anlagerung von eisenhaltigen Verbindungen, die zur braunen Färbung des Bodens führen.
Ein weiterer wichtiger Prozess ist die Verlehmung, bei der das Ausgangsmaterial stetig angegriffen und zerkleinert wird. Dies führt zur Neubildung von Tonmineralen, wodurch die Körnung der Braunerde variieren kann.