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14.3.2021
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Benotete Hausaufgabe Erdkunde 12-1 Aufgabenteil A: Analyse der Wirtschaftsstruktur der Wirtschaftsregion: Die Uckermark befindet sich im Nord-Osten Brandenburgs und grenzt unmittelbar an Mecklenburg- Vorpommern und Polen. Der Statistik in M23 der Arbeitsmaterialien, sowie dem Text in M24 ist zu entnehmen, dass die Arbeitslosenrate im Landkreis Uckermark im bundesweiten Vergleich mit 16,4% im Jahr 2012 mehr als doppelt so hoch ist, im Vergleich zum wirtschaftlich starken Baden-Württemberg sogar mehr als vierfach so hoch. Auch in der Höhe des BIP (Bruttoinlandsprodukt) pro Kopf und zu Marktpreisen, weist die Wirtschaftsregion um Prenzlau, Schwedt/Oder und Templin unterdurchschnittliche Werte auf. Zudem hat die Region infolge der hohen Arbeitslosigkeit mit starker Abwanderung zu kämpfen und leidet an einer extremen Überalterung. In der Uckermark ist die Landwirtschaft ein bedeutender Wirtschaftszweig, welcher sich hauptsächlich durch den Anbau von Futterpflanzen, Getreide, Tabak, sowie nachwachsender Rohstoffe, also solche, die weder als Futter noch Nahrung verarbeitet werden, und anderem auszeichnet. Dies sieht man zusätzlich an der knapp sechsfach so hohen Rate der in der Land- und Forstwirtschaft tätigen Arbeitnehmer im bundesweiten Vergleich. Die noch nicht erfolgte Tertiärisierung der Wirtschaft in der Uckermark zeigt sich auch im geringeren Anteil der Beschäftigten in Unternehmensdienstleistungen, welcher im Vergleich zu Gesamtdeutschland knapp fünf Prozent geringer ist. Neben der Landwirtschaft ist auch das produzierende Gewerbe ein wichtiger Teil der Wirtschaft im Landkreis um Schwedt/Oder und...
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Co. Einerseits ist Schwedt an der Oder aufgrund seiner günstigen Lage am Wasserweg ein wichtiger wirtschaftlicher Standort für den Wirtschaftsraum. Es befinden sich einige Gewerbegebiete um die bevölkerungsreichste Stadt der Uckermark, welche sich aus Metallindustrie, Chemieindustrie, sowie Papierproduktion und Logistik zusammensetzen. Andererseits liegt Prenzlau ebenso verkehrstechnisch günstig zwischen dem sich verstärkenden Handelsweg Berlin-Stettin. Durch seinen Standort, an welchem mehrere Autobahnen aufeinandertreffen wird der Stadt so ein vereinfachter Handel mit auswärtigen Unternehmen erleichtert. Seit einigen Jahren wird der Versuch gewagt, in der Uckermark die Wirtschaft hinsichtlich erneuerbarer Energien voranzutreiben, um auch den Problemen der Region durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze entgegenzuwirken. Dabei setzt man auf Biomasse, Mineralöle und Biokraftstoffe, dessen Kraftwerke und Standorte bereits in Templin und Schwedt/Oder vertreten sind. Außerdem möchte man sich auf Windkraft konzentrieren. Aufgabenteil B: Bewertung der Zukunftsaussichten der Wirtschaftsregion: Die Uckermark hat einige Aspekte, durch welche es mir schwerfällt, eine gute Zukunft ihrer Wirtschaft dort vorauszusagen. Der wirtschaftliche Schwerpunkt auf dem primären und sekundären Sektor lassen den Landkreis nur schwer mit den modernen Standards der Regionen in Baden- Württemberg z.B. mithalten. Auch der Kreislauf zwischen Abwanderung und Arbeitslosenrate, welcher durch den immer weiter währenden Abbau von Arbeitsplätzen weiterläuft, machen es der Uckermark schwer, wirtschaftlichen Aufschwung zu genießen. Auch die Prognose des Amtes für Statistik Berlin Brandenburg hinsichtlich der Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Uckermark sagen der Region eine gleichbleibende Abnahme der Einwohner für die nächsten 10 Jahre voraus. Diese Belastungen, sowie den zu erwartenden steigenden Altersdurchschnitt lassen mich zunächst an einer Besserung der dortigen Wirtschaft zweifeln. Einen hoffnungslosen Fall würde ich die Region dennoch nicht nennen, da es auch einige Aspekte gibt, welche der Wirtschaft der Uckermark beträchtlich helfen könnten. Zum einen sehe ich eine große Möglichkeit in der bereits begonnen Errichtung von Kraftwerken erneuerbarer Energien. Unter dem Stichwort Umwelt sind der Ausbau und die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen ein großes Ziel. Falls die Kraftwerke in der Uckermark sich als ertragreich entpuppen sollten, sehe ich darin eine gute Chance eine wirtschaftliche Ankurblung zu erzielen. Zum anderen wird in M24 auch davon gesprochen, den Tourismus in der Uckermark zu fördern. Die Natur der Uckermark ist von der Weichselkaltzeit geprägt und ausgezeichnet mit schönen Landschaftsformen und Moränen, die sich in den Naturschutzgebieten im größeren Teil der Uckermark befinden. Viele Seen und Schlösser in der Umgebung bilden ein durchaus attraktives Reiseziel und auch in der Karte (M22) sind viele freizeitbezogene Einrichtungen verzeichnet. So z.B. gibt es in der Uckermark viele Reiterhöfe, Campingplätze, Radverleihe und Schwimmbäder, bzw. Thermen. Somit bietet die Uckermark viele Freizeitmöglichkeiten und ich bin der Ansicht, dass die Förderung dieser Angebote und die Bewerbung dessen Attraktivität auch einigen Tourismus dorthin ziehen könnte. Hinzufügen möchte ich in diesem Aspekt auch, dass diese Vorteile der Uckermark in Bezug auf die Standortwahl sich neu ansiedelnder Unternehmen neben der guten Verkehrsanbindungen, welche im Aufgabenteil A bereits erwähnt wurden, einen großen Vorteil verschaffen würden. Dem entgegengestellt muss ich dennoch erwähnen, dass die nicht weit der Uckermark gelegene Ostsee und die ihr östlich liegende Mecklenburgische Seenplatte auch sehr beliebte Reiseziele sind und sich als solche bereits etablieren konnten und die Uckermark somit wieder in den Hintergrund schieben. Des Weiteren breitet sich mit der vorhergesagten Steigerung des Altersdurchschnitts in dem Landkreis in der Pflege und Versorgung der Älteren in meinen Augen ein schwer zu bewältigendes Problem auf. Da in Deutschland bereits seit längerem ein Fachkräftemangel im Pflegebereich besteht, bezweifle ich, dass die Möglichkeiten der Pflege in einem so schwach besiedelten Gebiet wie er Uckermark besser sind. Zuletzt möchte ich anführen, dass die Uckermark eine äußerst schlechte Reputation hat, welche sie aufzuwerten versucht. Trotz der Bewerbung der Natur und der weiteren Vorteile der Gegend, glaube ich, dass das Image der Region nur schwer zu überwinden ist und einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Uckermark im Weg stehen könnte. Somit komme ich zu dem Schluss, dass die Uckermark als Wirtschaftsregion vor allem im Bereich der erneuerbaren Energien eine möglicherweise gute Zukunftsaussicht besitzt, aber viele Mangel aufweist und zunächst bewältigen muss, bevor sie sich wirtschaftliche Besserung in Aussicht kann.