Globalisierung
Der Begriff Globalisierung bezieht sich auf die Vernetzung der Welt in verschiedenen Bereichen, wie der Wirtschaft, der Politik (z.B. supranationale Institutionen wie die WTO), und der Kultur (englische Sprache, US-Serien).
Ursachen und Faktoren
Die Globalisierung ist auf politische, technologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Ursachen und Faktoren zurückzuführen. Dazu gehören die weltweite Durchsetzung des marktwirtschaftlichen Ordnungsmodells, die Liberalisierung und Deregulierung auf den Märkten, die Schaffung von supranationalen Institutionen (GATT, WTO, IMF), die Bildung von Wirtschaftsbündnissen bzw. regionalen Freihandelszonen (z.B. EU), die Senkung der Transport- und Kommunikationskosten, die Digitalisierung, der weltweite Wissenstransfer, die Forschung und der steigende Wohlstand in Schwellen- und ehemaligen Ostblockländern, was zu verstärkter Konsumgüternachfrage führt.
Indikatoren des weltweiten Strukturwandels
Die Entwicklung des Welthandels ist ein wichtiger Indikator für die Globalisierung. Seit 1950 sind die weltweiten Exporte preisbereinigt fast auf das 40-fache gestiegen, während die Weltwirtschaftsleistung um das 10-fache zugenommen hat. Die Struktur des Handels hat sich verändert, mit einem Handel mit vor- und Zwischenprodukten sowie Dienstleistungsexport. Inter- und intraregionaler Handel sowie inter- und intraindustrieller Handel spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in diesem Zusammenhang. Die Entwicklung der Auslandsdirektinvestitionen (ADI) ist ein weiterer Indikator für die Globalisierung und zeigt die wirtschaftliche Verflechtung eines Landes an.
Theorie des Freihandels
Der Begriff Freihandel bezeichnet den Handel zwischen verschiedenen Volkswirtschaften ohne Handelshemmnisse.
Theorien
Es gibt verschiedene Theorien, die den Freihandel erklären. Dazu gehören die Theorie absoluter und komparativer Kostenvorteile (Adam Smith, David Ricardo), das Faktor-Proportionen-Theorem (Eli Heckscher, Bertil Ohlin), die Produkt-Lebenszyklus-Theorie (Raymond Vernon) und die Theorie des intraindustriellen Handels (Paul Krugman).
Internationale Unternehmen und Kapital
Begriffe
Ausländische Direktinvestitionen, Internationale Unternehmen, Konzernverantwortungsinitiative, UN-Global Compact, ILO-Kernarbeitsnormen sowie die wirtschaftliche und politische Rolle in der Globalisierung sind wichtige Aspekte.
Freihandel und Entwicklungsländer
Internationale Wirtschaftsorganisationen wie der IWF, die Weltbank, der Washingtoner Konsens und die WTO spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Handelsabkommen zwischen der EU und Afrika, wie die EPAs, haben Maßnahmen und Folgen für afrikanische Entwicklungsländer und zeigen Perspektiven auf.
Protektionismus
Der Protektionismus bezieht sich auf Handelshemmnisse und hat Vorteile im Gegensatz zum Freihandel.
Diese Themen bieten einen breiten Einblick in die Welt des Freihandels und Protektionismus, die Merkmale der Globalisierung und die Rolle internationaler Unternehmen. Sie zeigen die Vor- und Nachteile von Freihandel und Protektionismus, sowohl für entwickelte als auch für Entwicklungsländer.