Gebirgsbildungstypen und ihre Charakteristika
Die Phasen der Gebirgsbildung lassen sich in drei Haupttypen unterteilen: den Inselbogentyp, den Andinen Typ und den Alpinen Typ. Jeder dieser Typen weist spezifische Merkmale auf, die durch die Interaktion verschiedener tektonischer Platten entstehen.
Inselbogentyp (Japantyp)
Der Inselbogentyp, auch als Japantyp bekannt, entsteht durch die Subduktion zweier ozeanischer Platten.
Definition: Subduktion einfach erklärt ist der Prozess, bei dem eine tektonische Platte unter eine andere abtaucht.
Charakteristische Merkmale dieses Typs sind:
- Beide Platten bestehen aus ozeanischer Kruste.
- Die ältere Platte taucht flach ab und bildet am Rand einen Tiefsee-Graben.
- Durch hohen Druck in der Asthenosphäre wird die abtauchende Platte aufgeschmolzen.
- Magma steigt einige Kilometer hinter der Subduktionszone auf.
- Es entsteht eine bogenförmige Inselkette aus Vulkankegeln.
- Hinter dem Inselbogen bilden sich Randbecken.
Beispiel: Vulkanischer Inselbogen Beispiele sind die Japanischen Inseln und die Philippinischen Inseln.
Highlight: Die Inselbogen Entstehung ist gekennzeichnet durch intensiven Vulkanismus und häufige Erdbeben.
Andiner Typ
Der Andine Typ der Gebirgsbildung tritt auf, wenn eine ozeanische Platte auf eine kontinentale Platte trifft.
Definition: Der Andiner Typ Gebirgsbildung ist charakterisiert durch die Subduktion einer ozeanischen Platte unter eine kontinentale Platte.
Wichtige Merkmale sind:
- Die etwa 20 Millionen Jahre alte ozeanische Platte ist älter und wird subduziert.
- Es kommt zu einer Verdickung der Kruste, die zur Bildung hoher Gebirge führt.
- Vulkanische Gebirge entstehen auf der kontinentalen Platte.
- Aktiver Vulkanismus und das Eindringen von Magma in die kontinentale Platte (Magmaintrusion) sind typisch.
- Der Küstenrand wird gestaucht.
- Es treten Verwerfungen auf, an denen sich die Kruste übereinanderstapelt.
- Festlandsedimente lagern sich in der Tiefseerinne ab, was zu einer weiteren Krustenverdickung führt.
Beispiel: 3 Beispiele für Subduktionszonen des Andinen Typs sind die Anden und die Nordamerikanischen Kordilleren.
Highlight: Charakteristisch für den Andinen Typ sind aktiver Vulkanismus sowie Flach- und Tiefbeben.
Alpiner Typ
Der Alpine Typ der Gebirgsbildung entsteht durch die Kollision zweier kontinentaler Platten.
Definition: Der Alpine Typ Gebirgsbildung beschreibt den Prozess, bei dem zwei kontinentale Platten aufeinandertreffen und sich gegenseitig auffalten.
Kennzeichnende Merkmale sind:
- Gebirgsbildung durch Verdickung, Verformung und Heraushebung der Kruste.
- Entstehung eines Tiefseegrabens, der mit Sedimenten gefüllt wird.
- Das Restmeer wird mit festländischen Sedimenten aufgefüllt und verschwindet schließlich.
- Isostatische Heraushebungen treten auf.
- Die schwere ozeanische Lithosphäre reißt ab.
- Die kontinentalen Platten werden aufeinander aufgeschoben, was zur Gebirgsbildung führt.
Beispiel: Ein bekanntes Alpidische Gebirgsbildung Beispiel sind die Alpen in Europa.
Highlight: Die Alpidische Gebirgsbildung einfach erklärt umfasst komplexe Prozesse der Krustenverdickung und -verformung, die zu massiven Gebirgsketten führen.
Diese detaillierte Erklärung der Gebirgsbildung Typen bietet einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Prozesse, die zur Entstehung von Gebirgen führen. Jeder Typ - sei es der Inselbogentyp, der Andine Typ oder der Alpine Typ - hat seine eigenen charakteristischen Merkmale und geologischen Vorgänge, die zu einzigartigen Gebirgsformationen führen.