Zusammenhang zwischen Geld- und Gütermenge
Die Seite erläutert den komplexen Zusammenhang zwischen Geldmenge und Gütermenge in einer Volkswirtschaft, wobei der Fokus auf der Quantitätsgleichung des Geldes liegt.
Zunächst werden die grundlegenden Funktionen des Geldes aufgeführt:
- Tauschmittel
- Zahlungsmittel
- Recheneinheit
- Wertaufbewahrungsmittel
- Wertübertragungsmittel
Diese Funktionen bilden die Basis für das Verständnis der Geldwirtschaft.
Die Seite führt dann in die Quantitätstheorie ein, die durch die Fishersche Verkehrsgleichung ausgedrückt wird: P × T = M × U
Definition: Die Fishersche Verkehrsgleichung stellt den Zusammenhang zwischen Preisniveau (P), Gütermenge (T), Geldmenge (M) und Umlaufgeschwindigkeit des Geldes (U) dar.
Es wird erklärt, dass eine Erhöhung der Geldmenge bei gleichbleibender Gütermenge zu einem Anstieg des Preisniveaus führt, was Inflation verursacht. Umgekehrt kann eine Verringerung der Geldmenge zu Deflation führen.
Highlight: Je höher die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, desto größer ist die Nachfragewirkung jeder Geldeinheit.
Die Gütermenge wird als die Gesamtheit aller in einer Periode verkauften Güter definiert. Das Preisniveau wird als gewogener Durchschnitt aller Güterpreise beschrieben.
Beispiel: Bei einer Preiserhöhung (Inflation) steht den Haushalten mehr Geld zur Verfügung, aber nicht mehr Güter. Sie müssen mehr für ein Gut bezahlen.
Die Gleichung verdeutlicht auch, dass das Handelsvolumen multipliziert mit dem Preisniveau gleich der Geldmenge multipliziert mit ihrer Umlaufgeschwindigkeit ist. Dies bedeutet, dass der Wert der verkauften Güter der nachfragewirksamen Geldmenge entspricht.
Vocabulary: Nachfragewirksame Geldmenge - Die Menge an Geld, die tatsächlich für den Kauf von Gütern und Dienstleistungen verwendet wird.
Abschließend wird betont, dass die Gleichung aussagt, dass die geld- und güterwirtschaftliche Seite der Käufe und Verkäufe in einer Volkswirtschaft immer gleich groß sind. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Gleichung keine direkten Aussagen über Inflationsursachen zulässt.
Kritik: Die Quantitätstheorie wird oft kritisiert, da sie vereinfachende Annahmen trifft und komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge auf wenige Variablen reduziert.