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Erdkunde Klausur Stadtentwicklung und Stadtgeographie: Alles Wichtige

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Erdkunde Klausur Stadtentwicklung und Stadtgeographie: Alles Wichtige
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Stadtgeographie befasst sich mit der Entwicklung und Struktur von Städten.
• Städte zeichnen sich durch hohe Einwohnerzahl, intensive Flächennutzung und funktionale Gliederung aus.
• Die Stadtentwicklung durchlief verschiedene Phasen von römischen Städten bis zur Nachkriegszeit.
• In der DDR gab es einen sozialistischen Städtebau mit Plattenbausiedlungen.
• Die räumlich-funktionale Gliederung einer Stadt optimiert die Nutzung für verschiedene Funktionen.

20.5.2022

3621

Räumlich-funktionale Gliederung und Stadtanalyse

Die räumlich-funktionale Gliederung einer Stadt bezieht sich auf die Verteilung verschiedener Nutzungen und Funktionen im Stadtgebiet. Ziel ist die optimale Nutzung der Ressource Boden für die Daseinsgrundfunktionen und die Versorgung der Bevölkerung.

Es gibt verschiedene Arten der Stadtgliederung:

  1. Funktionale Gliederung: Verteilung von Arbeiten, Wohnen, Bildung, Versorgung, Freizeit und Mobilität
  2. Soziokulturelle Gliederung: Verteilung sozialer Schichten (z.B. Sozialwohngebiete, Villengebiete)
  3. Historische Gliederung: Unterscheidung nach Entstehungszeit (z.B. mittelalterliche Altstadt, Industriegebiet, moderne Suburbs)

Für die Analyse von Stadtentwicklungsprozessen sind verschiedene Konzepte hilfreich:

  • Push- und Pull-Faktoren erklären Abwanderungs- und Zuwanderungsgründe
  • Die SWOT-Analyse untersucht Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken eines Stadtgebiets

Highlight: Die räumlich-funktionale Gliederung einer Stadt ist entscheidend für ihre Effizienz und Lebensqualität. Sie berücksichtigt die Verteilung von Wohn-, Arbeits-, Freizeit- und Versorgungsfunktionen.

Beispiel: Eine typische funktionale Gliederung könnte Wohngebiete in ruhigeren Stadtteilen, Gewerbegebiete am Stadtrand und ein Geschäftszentrum in der Innenstadt umfassen.

 Stadtgeographie
Stadt Definition
zeigt bauliche, funktionale und infrastruktuelle Besonderheiten auf
Hohe Einwohnerzahl und Bevölkerungsdic

Vergleich der Stadtentwicklung in DDR und BRD

Die Stadtentwicklung in der DDR und der BRD wies deutliche Unterschiede auf, die auf die verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Systeme zurückzuführen sind:

DDR (sozialistische Planwirtschaft):

  • Fokus auf sozialistischen Wohnungsbau zur Verhinderung sozialer Ungleichheiten
  • Vernachlässigung historischer Bausubstanz
  • Bau von Satelliten- und Trabantenstädten mit Plattenbausiedlungen
  • Geringe Investitionen in Altbausubstanz führten zu Verfall

BRD (freie Marktwirtschaft):

  • Zunehmende Tertiärisierung mit Auf- und Ausbau von Einrichtungen des Dienstleistungssektors
  • Wiederaufbau mit teilweiser Erhaltung historischer Strukturen
  • Suburbanisierung und Ausbreitung der Städte
  • Entwicklung von Eigentumshaussiedlungen an Stadträndern

Highlight: Während in der DDR der sozialistische Städtebau mit einheitlichen Plattenbausiedlungen dominierte, war die Stadtentwicklung in der BRD von einer stärkeren funktionalen Differenzierung und Suburbanisierung geprägt.

Beispiel: In der DDR entstanden sozialistische Städte wie Eisenhüttenstadt oder Hoyerswerda, die nach den Prinzipien des sozialistischen Städtebaus geplant wurden. In der BRD hingegen entwickelten sich Vorstädte wie München-Neuperlach oder Hamburg-Mümmelmannsberg.

 Stadtgeographie
Stadt Definition
zeigt bauliche, funktionale und infrastruktuelle Besonderheiten auf
Hohe Einwohnerzahl und Bevölkerungsdic

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Urbanisierungsprozesse und Stadtentwicklung

Der Prozess der Urbanisierung umfasst die Ausbreitung städtischer Lebensformen. Dies geschieht sowohl durch physisches Stadtwachstum als auch durch die Veränderung ländlicher Räume hinsichtlich Lebens- und Arbeitsweisen, Konsumverhalten und Mobilität.

Die Urbanisierung ist Teil eines größeren Prozesses der Stadtentwicklung, der verschiedene Phasen durchläuft:

  1. Urbanisierung: Wachstum der Kernstadt
  2. Suburbanisierung: Wachstum des Umlands bei gleichzeitiger Abnahme der Kernstadt
  3. Desurbanisierung: Abnahme der gesamten Stadtregion
  4. Reurbanisierung: Erneutes Wachstum der Kernstadt

Diese Phasen können in verschiedenen Städten zu unterschiedlichen Zeiten auftreten und sich auch überlappen.

Definition: Suburbanisierung bezeichnet die Verlagerung von Bevölkerung und Arbeitsplätzen aus der Kernstadt in das Umland, was zur Bildung von Vorstädten führt.

Vokabular: Reurbanisierung beschreibt den Prozess, bei dem die Kernstadt wieder an Attraktivität gewinnt und Bevölkerung zurückgewinnt, oft verbunden mit Gentrifizierung innerstädtischer Quartiere.

 Stadtgeographie
Stadt Definition
zeigt bauliche, funktionale und infrastruktuelle Besonderheiten auf
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Stadtentwicklung in der DDR

Die Stadtentwicklung in der DDR war geprägt vom sozialistischen Städte- und Wohnungsbau, der auf Planwirtschaft und gesellschaftlichem Eigentum der Wohngebäude basierte. Ziel war es, soziale Ungleichheiten zu verhindern.

Charakteristisch für die sozialistische Stadtentwicklung waren:

  • Vernachlässigung historischer Bausubstanz: Häuser der Gründerzeit und in den Innenstädten wurden verstaatlicht, was zu geringen Mieten, fehlendem Investitionsanreiz und zunehmendem Verfall führte.
  • Bau von "Satellitenstädten" und "Trabantenstädten": Diese Neubausiedlungen waren mehr oder weniger eigenständig bzw. abhängig von der Kernstadt.
  • Vereinzelte Stadtneugründungen wie Halle-Neustadt.

Beispiel: Ein typisches Beispiel für den sozialistischen Wohnungsbau ist der DDR-Plattenbau WBS 70, ein standardisiertes Wohnungsbausystem, das in großem Umfang eingesetzt wurde.

Highlight: Die sozialistische Stadt zeichnete sich durch Merkmale wie einheitliche Wohnblöcke, breite Straßen für Aufmärsche und zentrale Plätze für Kundgebungen aus.

 Stadtgeographie
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Stadtentwicklung in der BRD

Die Stadtentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg war durch folgende Aspekte gekennzeichnet:

  1. Umgang mit der Altbausubstanz: Es gab sowohl traditionsreichen Wiederaufbau als auch "Kahlschlagssanierung".
  2. Verstärkung der funktionalen Gliederung der Städte.
  3. Auf- und Ausbau von Einrichtungen des tertiären Sektors: Büros und Einkaufszentren siedelten sich auch in den Randstädten an, was zu einer Ausbreitung der Städte führte.
  4. Beginn der Suburbanisierung: Stadtränder traten in Konkurrenz mit den Stadtzentren.
  5. Wiederbelebung der Stadtzentren.
  6. Verdichtung der Städte und Ausbau der Motorisierung.
  7. Bildung von Eigentumshaussiedlungen an den Stadträndern, was zu sozialer Segregation in den Städten führte.

Vokabular: Suburbanisierung bezeichnet die Verlagerung von Wohnbevölkerung und Arbeitsplätzen aus der Kernstadt in das Umland.

Definition: Soziale Segregation beschreibt die ungleiche Verteilung verschiedener sozialer Gruppen im Stadtgebiet, oft basierend auf Einkommen, Bildung oder ethnischer Zugehörigkeit.

 Stadtgeographie
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Grundlagen der Stadtgeographie

Die Stadtgeographie beschäftigt sich mit der Definition und Entstehung von Städten. Eine Stadt zeichnet sich durch bauliche, funktionale und infrastrukturelle Besonderheiten aus. Charakteristisch sind eine hohe Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte sowie eine intensive Flächennutzung für Wohnen, Arbeiten, Verkehr, Freizeit, Kunst und Kultur. Städte haben einen Bedeutungs- und Versorgungsüberschuss gegenüber dem Umland und weisen eine funktionale Gliederung auf.

Zur Entstehung von Städten gibt es verschiedene Theorien:

  • Religiöse Theorien sehen die Stadtentwicklung um ein religiöses Zentrum herum.
  • Militärische Theorien erklären Stadtgründungen an strategisch wichtigen Orten.
  • Ökonomische Theorien betonen günstige wirtschaftliche Standortfaktoren.
  • Hydraulische Theorien sehen die Verfügbarkeit von Wasser als ausschlaggebend.

Highlight: Die Stadtentwicklung durchlief verschiedene historische Phasen von römischen Städten über mittelalterliche und frühneuzeitliche Stadttypen bis zur Industrialisierung und Nachkriegszeit.

Beispiel: Römische Städte (bis 500 n. Chr.) hatten oft quadratische Grundrisse mit einem Forum im Zentrum, wie man es in Trier, Köln oder Mainz sehen kann.

 Stadtgeographie
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Stadtentwicklung im Industriezeitalter und der Nachkriegszeit

Die Stadtentwicklung im Industriezeitalter war geprägt von starkem Bevölkerungswachstum und Urbanisierung. Menschen zogen vom Land in die Stadt, um Arbeit zu finden. Dies führte zur Entstehung von Vorstädten und der Eingemeindung umliegender Dörfer. Die Infrastruktur wurde ausgebaut, insbesondere durch den Anschluss an das Eisenbahnnetz und den Bau von Verwaltungsgebäuden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelten sich die Städte in der DDR und der BRD unterschiedlich:

In der DDR:

  • Sozialistischer Städte- und Wohnungsbau basierend auf Planwirtschaft
  • Bau von Satelliten- und Trabantenstädten mit Plattenbausiedlungen
  • Vernachlässigung historischer Bausubstanz

In der BRD:

  • Wiederaufbau mit teilweiser "Kahlschlagssanierung"
  • Verstärkung der funktionalen Gliederung der Städte
  • Ausbau des tertiären Sektors und Suburbanisierung

Vokabular: Satellitenstadt ist eine Siedlung im Umfeld einer größeren Stadt, die wirtschaftlich und funktional von der Kernstadt abhängig ist. Eine Trabantenstadt hingegen ist eine wirtschaftlich relativ selbstständige Siedlung in der Umgebung einer größeren Stadt.

Definition: Urbanisierung bezeichnet das Stadtwachstum und die Ausbreitung städtischer Lebensformen, sowohl durch physisches Wachstum als auch durch Veränderung ländlicher Räume.

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Stadtgeographie befasst sich mit der Entwicklung und Struktur von Städten.
• Städte zeichnen sich durch hohe Einwohnerzahl, intensive Flächennutzung und funktionale Gliederung aus.
• Die Stadtentwicklung durchlief verschiedene Phasen von römischen Städten bis zur Nachkriegszeit.
• In der DDR gab es einen sozialistischen Städtebau mit Plattenbausiedlungen.
• Die räumlich-funktionale Gliederung einer Stadt optimiert die Nutzung für verschiedene Funktionen.

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Geographie/Erdkunde

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Räumlich-funktionale Gliederung und Stadtanalyse

Die räumlich-funktionale Gliederung einer Stadt bezieht sich auf die Verteilung verschiedener Nutzungen und Funktionen im Stadtgebiet. Ziel ist die optimale Nutzung der Ressource Boden für die Daseinsgrundfunktionen und die Versorgung der Bevölkerung.

Es gibt verschiedene Arten der Stadtgliederung:

  1. Funktionale Gliederung: Verteilung von Arbeiten, Wohnen, Bildung, Versorgung, Freizeit und Mobilität
  2. Soziokulturelle Gliederung: Verteilung sozialer Schichten (z.B. Sozialwohngebiete, Villengebiete)
  3. Historische Gliederung: Unterscheidung nach Entstehungszeit (z.B. mittelalterliche Altstadt, Industriegebiet, moderne Suburbs)

Für die Analyse von Stadtentwicklungsprozessen sind verschiedene Konzepte hilfreich:

  • Push- und Pull-Faktoren erklären Abwanderungs- und Zuwanderungsgründe
  • Die SWOT-Analyse untersucht Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken eines Stadtgebiets

Highlight: Die räumlich-funktionale Gliederung einer Stadt ist entscheidend für ihre Effizienz und Lebensqualität. Sie berücksichtigt die Verteilung von Wohn-, Arbeits-, Freizeit- und Versorgungsfunktionen.

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Vergleich der Stadtentwicklung in DDR und BRD

Die Stadtentwicklung in der DDR und der BRD wies deutliche Unterschiede auf, die auf die verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Systeme zurückzuführen sind:

DDR (sozialistische Planwirtschaft):

  • Fokus auf sozialistischen Wohnungsbau zur Verhinderung sozialer Ungleichheiten
  • Vernachlässigung historischer Bausubstanz
  • Bau von Satelliten- und Trabantenstädten mit Plattenbausiedlungen
  • Geringe Investitionen in Altbausubstanz führten zu Verfall

BRD (freie Marktwirtschaft):

  • Zunehmende Tertiärisierung mit Auf- und Ausbau von Einrichtungen des Dienstleistungssektors
  • Wiederaufbau mit teilweiser Erhaltung historischer Strukturen
  • Suburbanisierung und Ausbreitung der Städte
  • Entwicklung von Eigentumshaussiedlungen an Stadträndern

Highlight: Während in der DDR der sozialistische Städtebau mit einheitlichen Plattenbausiedlungen dominierte, war die Stadtentwicklung in der BRD von einer stärkeren funktionalen Differenzierung und Suburbanisierung geprägt.

Beispiel: In der DDR entstanden sozialistische Städte wie Eisenhüttenstadt oder Hoyerswerda, die nach den Prinzipien des sozialistischen Städtebaus geplant wurden. In der BRD hingegen entwickelten sich Vorstädte wie München-Neuperlach oder Hamburg-Mümmelmannsberg.

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Urbanisierungsprozesse und Stadtentwicklung

Der Prozess der Urbanisierung umfasst die Ausbreitung städtischer Lebensformen. Dies geschieht sowohl durch physisches Stadtwachstum als auch durch die Veränderung ländlicher Räume hinsichtlich Lebens- und Arbeitsweisen, Konsumverhalten und Mobilität.

Die Urbanisierung ist Teil eines größeren Prozesses der Stadtentwicklung, der verschiedene Phasen durchläuft:

  1. Urbanisierung: Wachstum der Kernstadt
  2. Suburbanisierung: Wachstum des Umlands bei gleichzeitiger Abnahme der Kernstadt
  3. Desurbanisierung: Abnahme der gesamten Stadtregion
  4. Reurbanisierung: Erneutes Wachstum der Kernstadt

Diese Phasen können in verschiedenen Städten zu unterschiedlichen Zeiten auftreten und sich auch überlappen.

Definition: Suburbanisierung bezeichnet die Verlagerung von Bevölkerung und Arbeitsplätzen aus der Kernstadt in das Umland, was zur Bildung von Vorstädten führt.

Vokabular: Reurbanisierung beschreibt den Prozess, bei dem die Kernstadt wieder an Attraktivität gewinnt und Bevölkerung zurückgewinnt, oft verbunden mit Gentrifizierung innerstädtischer Quartiere.

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Stadtentwicklung in der DDR

Die Stadtentwicklung in der DDR war geprägt vom sozialistischen Städte- und Wohnungsbau, der auf Planwirtschaft und gesellschaftlichem Eigentum der Wohngebäude basierte. Ziel war es, soziale Ungleichheiten zu verhindern.

Charakteristisch für die sozialistische Stadtentwicklung waren:

  • Vernachlässigung historischer Bausubstanz: Häuser der Gründerzeit und in den Innenstädten wurden verstaatlicht, was zu geringen Mieten, fehlendem Investitionsanreiz und zunehmendem Verfall führte.
  • Bau von "Satellitenstädten" und "Trabantenstädten": Diese Neubausiedlungen waren mehr oder weniger eigenständig bzw. abhängig von der Kernstadt.
  • Vereinzelte Stadtneugründungen wie Halle-Neustadt.

Beispiel: Ein typisches Beispiel für den sozialistischen Wohnungsbau ist der DDR-Plattenbau WBS 70, ein standardisiertes Wohnungsbausystem, das in großem Umfang eingesetzt wurde.

Highlight: Die sozialistische Stadt zeichnete sich durch Merkmale wie einheitliche Wohnblöcke, breite Straßen für Aufmärsche und zentrale Plätze für Kundgebungen aus.

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Stadtentwicklung in der BRD

Die Stadtentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg war durch folgende Aspekte gekennzeichnet:

  1. Umgang mit der Altbausubstanz: Es gab sowohl traditionsreichen Wiederaufbau als auch "Kahlschlagssanierung".
  2. Verstärkung der funktionalen Gliederung der Städte.
  3. Auf- und Ausbau von Einrichtungen des tertiären Sektors: Büros und Einkaufszentren siedelten sich auch in den Randstädten an, was zu einer Ausbreitung der Städte führte.
  4. Beginn der Suburbanisierung: Stadtränder traten in Konkurrenz mit den Stadtzentren.
  5. Wiederbelebung der Stadtzentren.
  6. Verdichtung der Städte und Ausbau der Motorisierung.
  7. Bildung von Eigentumshaussiedlungen an den Stadträndern, was zu sozialer Segregation in den Städten führte.

Vokabular: Suburbanisierung bezeichnet die Verlagerung von Wohnbevölkerung und Arbeitsplätzen aus der Kernstadt in das Umland.

Definition: Soziale Segregation beschreibt die ungleiche Verteilung verschiedener sozialer Gruppen im Stadtgebiet, oft basierend auf Einkommen, Bildung oder ethnischer Zugehörigkeit.

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Grundlagen der Stadtgeographie

Die Stadtgeographie beschäftigt sich mit der Definition und Entstehung von Städten. Eine Stadt zeichnet sich durch bauliche, funktionale und infrastrukturelle Besonderheiten aus. Charakteristisch sind eine hohe Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte sowie eine intensive Flächennutzung für Wohnen, Arbeiten, Verkehr, Freizeit, Kunst und Kultur. Städte haben einen Bedeutungs- und Versorgungsüberschuss gegenüber dem Umland und weisen eine funktionale Gliederung auf.

Zur Entstehung von Städten gibt es verschiedene Theorien:

  • Religiöse Theorien sehen die Stadtentwicklung um ein religiöses Zentrum herum.
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  • Ökonomische Theorien betonen günstige wirtschaftliche Standortfaktoren.
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Stadtentwicklung im Industriezeitalter und der Nachkriegszeit

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Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelten sich die Städte in der DDR und der BRD unterschiedlich:

In der DDR:

  • Sozialistischer Städte- und Wohnungsbau basierend auf Planwirtschaft
  • Bau von Satelliten- und Trabantenstädten mit Plattenbausiedlungen
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In der BRD:

  • Wiederaufbau mit teilweiser "Kahlschlagssanierung"
  • Verstärkung der funktionalen Gliederung der Städte
  • Ausbau des tertiären Sektors und Suburbanisierung

Vokabular: Satellitenstadt ist eine Siedlung im Umfeld einer größeren Stadt, die wirtschaftlich und funktional von der Kernstadt abhängig ist. Eine Trabantenstadt hingegen ist eine wirtschaftlich relativ selbstständige Siedlung in der Umgebung einer größeren Stadt.

Definition: Urbanisierung bezeichnet das Stadtwachstum und die Ausbreitung städtischer Lebensformen, sowohl durch physisches Wachstum als auch durch Veränderung ländlicher Räume.

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