WTO und Ausländische Direktinvestitionen
Die Welthandelsorganisation (WTO), gegründet 1995, zielt auf ein funktionsfähiges multilaterales Handelssystem ab. Hauptziele sind der Abbau von Handelsschranken, die Integration der Entwicklungsländer in den Welthandel und die Beseitigung staatlicher Beschränkungen im internationalen Güterverkehr.
Durch diese Maßnahmen sollen folgende Ziele erreicht werden: Erhöhung des globalen Lebensstandards, Vollbeschäftigung, steigendes Realeinkommen und Steigerung von Produktion und Warenaustausch. Allerdings hemmen Zölle, nichttarifäre Handelsabkommen und Subventionen das Erreichen dieser Ziele.
Ausländische Direktinvestitionen (ADI) sind internationale Investitionen, um langfristige Beteiligungen an ausländischen Unternehmen zu erwerben. Ein Beispiel sind Großagrarinvestitionen, bei denen kapitalstarke Investoren z.B.ausSaudi−ArabienoderChina große Flächen in Afrika sichern, um dort Nahrung und Bioenergie zu produzieren.
💰 Wichtig für die Prüfung: ADIs haben sowohl positive Effekte (Wirtschaftswachstum, neue Arbeitsplätze) als auch negative Folgen (Ausbeutung von Rohstoffen, mangelnde Beteiligung der lokalen Bevölkerung).