Der HDI misst das BIP, das kaufkraftbereinigte BIP pro Kopf einer Person als Aussagekraft über die wirtschaftliche Entwicklung in einem Land in Bezug auf eine einzelne Person. Ein weiterer wichtiger "Indikator" ist die Gesundheit, ausgedrückt durch die Alphabetisierungsquote und die Schuleinschreibungsrate eines Landes. Mittlerweile wird sogar die voraussichtliche Dauer des Schulbesuchs bei der Berechnung beachtet sowie die durchschnittliche tatsächliche Besuchsdauer der Schule, also die Länge der Schulkarriere. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Gesundheit bzw. die Lebenserwartung. Der Human Development Index zeigt, wie entwickelt die Länder der Welt sind und schafft somit eine Möglichkeit, Länder in Hinsicht auf ihre Entwicklung zu vergleichen. Die 3 großen Bereiche (BIP, Gesundheit, Bildung) fließen in diese Bewertung des HDI mit ein. Zudem unterscheidet man die Länder in "sehr hoher", "hoher", "mittlerer" und "niedriger" Entwicklungsstand.
Der Big Mac Index misst den Geldwert von verschiedenen Währungen und basiert auf der Theorie der Kaufkraftparität. Dieser Index dient dazu, die Kaufkraft verschiedener Länder bzw. einzelner Währungen sichtbar zu machen. Der Big Mac wird hierbei verwendet, da es ihn in ca. 140 Ländern auf der Welt gibt und dieser überwiegend überall gleich hergestellt wird. Zum Beispiel kostet in den USA ein Big Mac ca. 5 Dollar, während der gleiche Burger in Polen circa 10 Zloty kostet, was in der Umrechnung ca. 2,25 € entspricht. Der Big Mac ist in Polen also etwa halb so teuer, was auf eine niedrigere Kaufkraft im Vergleich zu den USA hinweist. Allerdings ist der Big Mac nur ein grober Indikator für den Wert einer Währung und berücksichtigt nicht alle Einflussfaktoren.
Der MPI misst die Armut in ausgewählten Entwicklungsländern und kann als Ergänzung zum HDI gesehen werden. Hierbei werden mehrere Indikatoren wie Lebensqualität, Bildung und Gesundheit beachtet.
Anhand von M1 wird deutlich, dass der Indikator HDI Vorteile mit sich bringt, da er wirtschaftliche und soziale Faktoren berücksichtigt. Zudem wurde der HDI verfeinert, um die Rolle der Frau in den Index zu integrieren, was als GDI bekannt ist. Der HDI Wert ist von Vorteil, da er eine ungefähre Einschätzung über den Entwicklungsstand eines Landes ermöglicht.
Ein Nachteil dieses Indikators ist, dass Durchschnittswerte verwendet werden, welche die "Ungleichheiten innerhalb des Landes nicht direkt abbilden".
Der Big Mac Index bietet einen einfachen Einblick in den Entwicklungsstand eines Landes, beachtet jedoch nicht alle Einflussfaktoren. Ein großer Nachteil ist, dass in manchen Ländern der Big Mac gar nicht verkauft wird, wodurch keine Aussage über die Kaufkraft in diesen Ländern getroffen werden kann.
Der MPI ist eine gute Ergänzung zum HDI, da er die Armut in ausgewählten Entwicklungsländern zeigt und somit auch die Faktoren für den niedrigen Entwicklungsstand deutlich werden.