Die Klimaklassifikation nach Köppen und Geiger ist das weltweit am häufigsten verwendete System zur Einteilung von Klimazonen.
Die Köppen-Geiger Klimaklassifikation teilt die Erde in fünf Hauptklimazonen ein, die durch bestimmte Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse gekennzeichnet sind. Diese Klassifikation basiert auf der engen Beziehung zwischen Klima und Vegetation und verwendet messbare Größen wie Temperatur und Niederschlag als Kriterien. Die Hauptklimate werden mit Großbuchstaben bezeichnet: A (tropisch), B (trocken), C (warmgemäßigt), D (kaltgemäßigt) und E (polar). Jede dieser Zonen wird durch weitere Buchstaben spezifiziert, die Informationen über die Niederschlagsverteilung und Temperaturverhältnisse geben.
In Deutschland herrscht überwiegend das Köppen-Geiger Cfb Klima vor, was einem warmgemäßigten Regenklima entspricht. Dies bedeutet, dass es ganzjährig ausreichend Niederschläge gibt und die Temperaturen moderat sind. Die Vegetationszonen folgen dabei einem charakteristischen Muster von den Polen zum Äquator. Während in den polaren Regionen Tundra und Eiswüsten vorherrschen, findet man in Richtung Äquator Taiga, gemäßigte Laubwälder, Steppen und schließlich tropische Regenwälder. Diese Verteilung der Klimazonen der Erde hat direkten Einfluss auf die Vegetation und damit auch auf die menschliche Nutzung. Die genetische Klimaklassifikation betrachtet dabei die Entstehung und Entwicklung der Klimazonen, während die effektive Klimaklassifikation die tatsächlich messbaren Auswirkungen des Klimas auf die Umwelt beschreibt.