Grundlagen der Klimaklassifikation und Klimazonen
Die Klimaklassifikation ist ein fundamentales System zur Einteilung der Erde in verschiedene Klimabereiche. Im Gegensatz zum kurzfristigen Wetter beschreibt das Klima den durchschnittlichen Zustand der Atmosphäre über einen längeren Zeitraum von etwa 30-40 Jahren. Diese Unterscheidung ist besonders wichtig für das Verständnis globaler Klimamuster.
Definition: Das Klima ist der mittlere Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort, der durch Mittelwerte und Summen ausgewählter physikalischer Größen (Klimaelemente) über einen längeren Zeitraum charakterisiert wird.
Die Köppen-Geiger Klimaklassifikation ist das am häufigsten verwendete System zur Klimaeinteilung. Dieses System, entwickelt von Wladimir Köppen und später verfeinert von Rudolf Geiger, basiert auf der Beziehung zwischen Klima und Vegetation. Es unterscheidet fünf Hauptklimatypen (A bis E), die weiter in Subtypen unterteilt werden.
Die Genetische Klimaklassifikation hingegen betrachtet die atmosphärische Zirkulation als Grundlage der Klimaeinteilung. Dieses System, das unter anderem von Flohn und Neef entwickelt wurde, ordnet Orte bestimmten Windgürteln und Klimazonen zu. Es berücksichtigt dabei die grundlegenden atmosphärischen Prozesse, die das Klima beeinflussen.