Die Landwirtschaft in den Tropen stellt Bauern vor besondere Herausforderungen und bietet gleichzeitig einzigartige Möglichkeiten. In den immerfeuchten Tropen ermöglicht das warme, feuchte Klima ganzjährigen Anbau, jedoch führt die intensive Sonneneinstrahlung auch zu schneller Bodendegradation. Typische Anbauprodukte sind Reis, Kakao, Kaffee und verschiedene tropische Früchte. Die landwirtschaftlichen Strukturen reichen von traditioneller Subsistenzwirtschaft bis hin zu modernen Plantagen.
Die größten Herausforderungen liegen in der Nachhaltigen Flächennutzung und dem Schutz vor Bodenerosion. Durch intensive Landwirtschaft und Abholzung des tropischen Regenwaldes kommt es zu gravierenden Umweltproblemen. Die dünne Humusschicht wird schnell ausgelaugt, was zu Bodendegradation führt. Die Folgen sind verheerend: Nährstoffverlust, verminderte Wasserspeicherkapazität und letztendlich Wüstenbildung. Besonders in Entwicklungsländern fehlen oft die Mittel für bodenschonende Anbaumethoden.
Um die Ressourcenknappheit in der Landwirtschaft zu bekämpfen, sind verschiedene Maßnahmen gegen Bodendegradation notwendig. Dazu gehören Fruchtfolgen, Mischkulturen, Terrassierung von Hängen und der Einsatz organischer Dünger. Die Nachhaltigkeit Boden kann nur durch ein ausgewogenes Management erreicht werden. In den Subtropen zeigen erfolgreiche Projekte, wie traditionelles Wissen mit modernen Methoden kombiniert werden kann. Besonders wichtig ist dabei die Einbindung der lokalen Bevölkerung und die Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse bei der Entwicklung nachhaltiger Anbaumethoden.