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Industrielle Entwicklung und Strukturwandel in Mecklenburg Vorpommern

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Industrielle Entwicklung und Strukturwandel in Mecklenburg Vorpommern
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Die industrielle Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns von 1850 bis zur Gegenwart zeigt einen bemerkenswerten Wandel. Von einer vorwiegend landwirtschaftlich geprägten Region entwickelte sich das Bundesland zu einem wichtigen Standort für Schiffbau, maritime Industrie und Tourismus.

  • Langsame industrielle Entwicklung im 19. Jahrhundert, fokussiert auf Küstenstädte
  • Bedeutender Aufschwung nach 1945 durch Schiffbau und Hafenentwicklung
  • Strukturwandel Schiffbau Mecklenburg Vorpommern nach 1990 mit Herausforderungen und neuen Chancen
  • Wachsende Bedeutung der Häfen in Mecklenburg-Vorpommern im Kontext der Globalisierung
  • Diversifizierung der Wirtschaft mit Fokus auf Dienstleistungen, Tourismus und maritime Technologien

10.3.2021

394

MECKLENBURG-VORPOMMERN IM WANDEL
Industrielle Entwicklung von 1850 bis 1945
im 19. Jahrhundert. Entwicklung Inclustriegebiete. in Deutschlan

Wismar - Strukturwandel zum Holzhafen

Wismar, früher als "Malz-Exporthafen" der DDR bekannt, hat einen bemerkenswerten Strukturwandel durchlaufen. Der Hafen hat sich auf den Holzumschlag spezialisiert, was zur Ansiedlung der Holzverarbeitungsindustrie in Hafennähe geführt und die Entwicklung begünstigt hat.

Example: Im Jahr 2007 liefen 1.615 Schiffe den Hafen Wismar an und schlugen dabei 4,1 Millionen Tonnen Güter über die Kaikanten um.

Der Hafen und die Infrastruktur werden ständig ausgebaut. Mit der Fertigstellung der A20 wurde die Verkehrsanbindung weiter verbessert, was die Attraktivität des Standorts für Unternehmen erhöht.

Highlight: Der Strukturwandel in Wismar zeigt, wie sich Häfen in Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich an veränderte wirtschaftliche Bedingungen anpassen können.

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Industrielle Entwicklung von 1850 bis 1945
im 19. Jahrhundert. Entwicklung Inclustriegebiete. in Deutschlan

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Industrielle Entwicklung von 1850 bis 1945

Die industrielle Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns begann im 19. Jahrhundert, blieb jedoch im Vergleich zu anderen deutschen Regionen zunächst zurückhaltend. Mit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz 1850 in Rostock und 1863 in Stralsund setzte eine langsame Industrialisierung ein. In Rostock entstanden kleine Werften, metallverarbeitende Betriebe und Kornbrennereien, während sich in Stralsund die Genussmittelindustrie und Eisengießereien etablierten.

Highlight: Die Gründung der Schiffswerft "Neptun AG" in Rostock 1880 markierte einen wichtigen Meilenstein in der industriellen Entwicklung der Region.

In größeren Städten wurden Gaswerke und später Elektrizitätswerke errichtet. Vor dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich zudem Rüstungsbetriebe in Wismar, Rostock, Stralsund und Neubrandenburg an. Die Seehäfen in Wismar, Rostock und Stralsund hatten zu dieser Zeit noch vorwiegend lokale Bedeutung und dienten hauptsächlich dem Umschlag landwirtschaftlicher Produkte.

Vocabulary: Kornbrennereien - Destillerien, die Alkohol aus Getreide herstellen.

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im 19. Jahrhundert. Entwicklung Inclustriegebiete. in Deutschlan

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Maritime Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern

Die maritime Wirtschaft spielt eine bedeutende Rolle in Mecklenburg-Vorpommern. In den Seehäfen der verschiedenen Reedereien (Scandlines, DSR, MMG) sind etwa 10.000 Mitarbeiter beschäftigt. Insgesamt gehören zur maritimen Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern etwa 360 Unternehmen, die sich im Hafen oder in Hafennähe angesiedelt haben.

Vocabulary: Maritime Wirtschaft - Alle wirtschaftlichen Aktivitäten, die mit dem Meer und der Schifffahrt in Verbindung stehen.

Darunter befinden sich Schiffbauunternehmen und ihre Zulieferer sowie Hersteller von Meeres- und Offshore-Technik. Diese Unternehmen beschäftigen insgesamt etwa 14.100 Mitarbeiter.

Highlight: Die Häfen in Mecklenburg-Vorpommern und die damit verbundene maritime Wirtschaft sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber in der Region.

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Stralsund - Hafen mit Traditionen

Der Hafen von Stralsund blickt auf eine lange Tradition zurück und hat sich in den letzten Jahren modernisiert und erweitert. Hauptsächlich werden hier Gips (20%), Stahl, Getreide, Raps und Baustoffe umgeschlagen.

Highlight: Der Güterumschlag in Stralsund konnte 2009 auf 1,5 Millionen Tonnen gesteigert werden.

Diese Steigerung ist unter anderem auf die Erweiterung des Südhafens und die Einrichtung neuer Liegeplätze zurückzuführen. Der Hafen beschäftigt etwa 280 Mitarbeiter und dient zudem als Ausgangspunkt für Fahrten mit der "Weißen Flotte", was seine Bedeutung für den Tourismus unterstreicht.

Vocabulary: Weiße Flotte - Bezeichnung für Ausflugsschiffe, die Rundfahrten und Küstentouren anbieten.

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Rostock - Größter Seehafen

Rostock hat sich zu einem der wichtigsten Häfen im Ostseeraum entwickelt. Als einstiges "Tor zur Welt" der DDR hat sich der Hafen zu einer Drehscheibe in den wachsenden Verkehrsströmen zwischen dem europäischen Hinterland und Nord-, Ost- und Südeuropa entwickelt.

Quote: "Rostock ist der größte Massenguthafen an der deutschen Ostseeküste."

Der Hauptanteil des Umschlags, rund 60%, entfällt auf den Fähr- und Ro-Ro-Verkehr. Zusätzlich werden mehr als 10 Millionen Tonnen Schüttgüter umgeschlagen. Im Jahr 2001 wurden im Seehafen Rostock insgesamt 26,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen.

Highlight: Die Entwicklung des Rostocker Hafens zeigt exemplarisch den Strukturwandel Schiffbau Mecklenburg-Vorpommern und die Anpassung an globale Handelsströme.

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Häfen in Mecklenburg-Vorpommern

Die Häfen in Mecklenburg-Vorpommern spielen eine zentrale Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung des Bundeslandes. Das Land verfügt über vier große Seehäfen, acht kleinere See- und Binnenhäfen, zwei große und mehrere kleine Fischereihäfen sowie eine Vielzahl von Marinas und Sportboothäfen. Die Seehäfen zeichnen sich durch gute Anbindungen ans Hinterland aus.

Highlight: Die Ostseeregion hat sich zu einer dynamischen Wirtschaftsregion entwickelt, wobei das Entwicklungstempo der Volkswirtschaften in den Ostseeanrainerstaaten sehr hoch ist.

Die Transportnachfrage ist gestiegen, und die Ladungsverkehre in den deutschen Ostseehäfen haben stark zugenommen, insbesondere in der Seefahrt und den Häfen. Es werden Fähren, Flüssig-, Stück- und Schüttgüter sowie Passagiere befördert. Die Fährreederei Scandlines betreibt seit Jahren Liniendienste ins Baltikum, nach Dänemark, Finnland, Schweden und Russland.

Example: 2007 wurden 2,4 Millionen Passagiere in den Häfen Mecklenburg-Vorpommerns abgefertigt.

Die Kreuzschifffahrt expandiert stark, wobei das führende Unternehmen "AIDA Cruises" in Rostock ansässig ist und seine Flotte kontinuierlich erweitert. Die Häfen werden modernisiert und erweitert, was Flächenerweiterungen, den Neubau von Kaimauern und Liegeplätzen, den Ausbau der Infrastruktur und Fahrrinnenvertiefungen umfasst.

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Strukturanpassung nach 1990

Der Zusammenbruch der DDR hatte starke Auswirkungen auf die Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns. Die Privatisierung und Modernisierung der Industrie führten zu einem erheblichen Stellenabbau und Standortschließungen, was einen starken Anstieg der Arbeitslosenquote zur Folge hatte.

Definition: Strukturanpassung bezeichnet den Prozess der wirtschaftlichen Umgestaltung und Anpassung an neue Marktbedingungen.

Neue Arbeitsplätze entstanden vor allem im Dienstleistungssektor, insbesondere in den Bereichen Umwelt- und Biotechnologie. Die Tourismusbranche verzeichnete zweistellige Zuwächse bei den Übernachtungen, und Mecklenburg-Vorpommern entwickelte sich zum wichtigsten Urlaubsgebiet Deutschlands.

Highlight: Der Strukturwandel Schiffbau Mecklenburg-Vorpommern führte zu einer Diversifizierung der Wirtschaft und einer stärkeren Fokussierung auf den Dienstleistungssektor.

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Sassnitz - Brücke nach Osten

Sassnitz hat mit seinem neuen Fährhafen im Ortsteil Mukran eine bedeutende Entwicklung durchlaufen. Mit einem Güterumschlag von 5,1 Millionen Tonnen ist er der zweitgrößte Seehafen Mecklenburg-Vorpommerns.

Highlight: Sassnitz fungiert als wichtige Verbindung nach Osten mit Fährlinien nach Schweden (Trelleborg).

Die strategische Lage von Sassnitz und seine Verbindungen ins Baltikum unterstreichen die wachsende Bedeutung der Häfen in Mecklenburg-Vorpommern im Kontext der Globalisierung. Der Hafen spielt eine wichtige Rolle in den Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und den nordischen sowie baltischen Ländern.

Example: Die Fährverbindung Sassnitz-Trelleborg ist eine der wichtigsten Routen für den Güter- und Personenverkehr zwischen Deutschland und Schweden.

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Industrielle Entwicklung von 1945 bis 1990

Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte Mecklenburg-Vorpommern einen bedeutenden industriellen Aufschwung. 1948 wurden Werften in Rostock, Stralsund, Wismar und Wolgast gegründet, die Schiffe für die Sowjetunion produzierten. Der Schiffbau und die Zulieferindustrie nahmen in den Küstenstädten eine zentrale Stellung ein.

Example: Die Entwicklung der Hochseefischerei an der Ostseeküste nach Gründung der DDR führte zur Entstehung fischverarbeitender Betriebe in Rostock und Marienehe.

1957 begann der Bau des Überseehafens Rostock, der mit Eisenbahn- und Autobahnanschluss ausgestattet wurde. Im Rahmen der Planwirtschaft entstanden auch im Binnenland Industriegebiete. In Schwerin entwickelten sich Zulieferbetriebe für den Schiffbau, Betriebe der Kunststoffverarbeitung, der Kabelproduktion und für den Bau von Hydraulikanlagen.

Highlight: Der Strukturwandel Schiffbau Mecklenburg-Vorpommern begann bereits in der DDR-Zeit mit der gezielten Ansiedlung verschiedener Industriezweige im Binnenland.

In Randlagen wie Neubrandenburg wurden metallverarbeitende Betriebe, Maschinenbau sowie Nahrungsmittel- und Baumaterialienindustrie angesiedelt. In der Universitätsstadt Greifswald entstand ein Werk für Nachrichtenelektronik und das Kernkraftwerk Lubmin. Die Landwirtschaft behielt im Norden weiterhin eine wichtige Rolle.

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Die industrielle Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns von 1850 bis zur Gegenwart zeigt einen bemerkenswerten Wandel. Von einer vorwiegend landwirtschaftlich geprägten Region entwickelte sich das Bundesland zu einem wichtigen Standort für Schiffbau, maritime Industrie und Tourismus.

  • Langsame industrielle Entwicklung im 19. Jahrhundert, fokussiert auf Küstenstädte
  • Bedeutender Aufschwung nach 1945 durch Schiffbau und Hafenentwicklung
  • Strukturwandel Schiffbau Mecklenburg Vorpommern nach 1990 mit Herausforderungen und neuen Chancen
  • Wachsende Bedeutung der Häfen in Mecklenburg-Vorpommern im Kontext der Globalisierung
  • Diversifizierung der Wirtschaft mit Fokus auf Dienstleistungen, Tourismus und maritime Technologien

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Geographie/Erdkunde

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Wismar - Strukturwandel zum Holzhafen

Wismar, früher als "Malz-Exporthafen" der DDR bekannt, hat einen bemerkenswerten Strukturwandel durchlaufen. Der Hafen hat sich auf den Holzumschlag spezialisiert, was zur Ansiedlung der Holzverarbeitungsindustrie in Hafennähe geführt und die Entwicklung begünstigt hat.

Example: Im Jahr 2007 liefen 1.615 Schiffe den Hafen Wismar an und schlugen dabei 4,1 Millionen Tonnen Güter über die Kaikanten um.

Der Hafen und die Infrastruktur werden ständig ausgebaut. Mit der Fertigstellung der A20 wurde die Verkehrsanbindung weiter verbessert, was die Attraktivität des Standorts für Unternehmen erhöht.

Highlight: Der Strukturwandel in Wismar zeigt, wie sich Häfen in Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich an veränderte wirtschaftliche Bedingungen anpassen können.

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Die industrielle Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns begann im 19. Jahrhundert, blieb jedoch im Vergleich zu anderen deutschen Regionen zunächst zurückhaltend. Mit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz 1850 in Rostock und 1863 in Stralsund setzte eine langsame Industrialisierung ein. In Rostock entstanden kleine Werften, metallverarbeitende Betriebe und Kornbrennereien, während sich in Stralsund die Genussmittelindustrie und Eisengießereien etablierten.

Highlight: Die Gründung der Schiffswerft "Neptun AG" in Rostock 1880 markierte einen wichtigen Meilenstein in der industriellen Entwicklung der Region.

In größeren Städten wurden Gaswerke und später Elektrizitätswerke errichtet. Vor dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich zudem Rüstungsbetriebe in Wismar, Rostock, Stralsund und Neubrandenburg an. Die Seehäfen in Wismar, Rostock und Stralsund hatten zu dieser Zeit noch vorwiegend lokale Bedeutung und dienten hauptsächlich dem Umschlag landwirtschaftlicher Produkte.

Vocabulary: Kornbrennereien - Destillerien, die Alkohol aus Getreide herstellen.

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Die maritime Wirtschaft spielt eine bedeutende Rolle in Mecklenburg-Vorpommern. In den Seehäfen der verschiedenen Reedereien (Scandlines, DSR, MMG) sind etwa 10.000 Mitarbeiter beschäftigt. Insgesamt gehören zur maritimen Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern etwa 360 Unternehmen, die sich im Hafen oder in Hafennähe angesiedelt haben.

Vocabulary: Maritime Wirtschaft - Alle wirtschaftlichen Aktivitäten, die mit dem Meer und der Schifffahrt in Verbindung stehen.

Darunter befinden sich Schiffbauunternehmen und ihre Zulieferer sowie Hersteller von Meeres- und Offshore-Technik. Diese Unternehmen beschäftigen insgesamt etwa 14.100 Mitarbeiter.

Highlight: Die Häfen in Mecklenburg-Vorpommern und die damit verbundene maritime Wirtschaft sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber in der Region.

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Der Hafen von Stralsund blickt auf eine lange Tradition zurück und hat sich in den letzten Jahren modernisiert und erweitert. Hauptsächlich werden hier Gips (20%), Stahl, Getreide, Raps und Baustoffe umgeschlagen.

Highlight: Der Güterumschlag in Stralsund konnte 2009 auf 1,5 Millionen Tonnen gesteigert werden.

Diese Steigerung ist unter anderem auf die Erweiterung des Südhafens und die Einrichtung neuer Liegeplätze zurückzuführen. Der Hafen beschäftigt etwa 280 Mitarbeiter und dient zudem als Ausgangspunkt für Fahrten mit der "Weißen Flotte", was seine Bedeutung für den Tourismus unterstreicht.

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Rostock - Größter Seehafen

Rostock hat sich zu einem der wichtigsten Häfen im Ostseeraum entwickelt. Als einstiges "Tor zur Welt" der DDR hat sich der Hafen zu einer Drehscheibe in den wachsenden Verkehrsströmen zwischen dem europäischen Hinterland und Nord-, Ost- und Südeuropa entwickelt.

Quote: "Rostock ist der größte Massenguthafen an der deutschen Ostseeküste."

Der Hauptanteil des Umschlags, rund 60%, entfällt auf den Fähr- und Ro-Ro-Verkehr. Zusätzlich werden mehr als 10 Millionen Tonnen Schüttgüter umgeschlagen. Im Jahr 2001 wurden im Seehafen Rostock insgesamt 26,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen.

Highlight: Die Entwicklung des Rostocker Hafens zeigt exemplarisch den Strukturwandel Schiffbau Mecklenburg-Vorpommern und die Anpassung an globale Handelsströme.

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Die Häfen in Mecklenburg-Vorpommern spielen eine zentrale Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung des Bundeslandes. Das Land verfügt über vier große Seehäfen, acht kleinere See- und Binnenhäfen, zwei große und mehrere kleine Fischereihäfen sowie eine Vielzahl von Marinas und Sportboothäfen. Die Seehäfen zeichnen sich durch gute Anbindungen ans Hinterland aus.

Highlight: Die Ostseeregion hat sich zu einer dynamischen Wirtschaftsregion entwickelt, wobei das Entwicklungstempo der Volkswirtschaften in den Ostseeanrainerstaaten sehr hoch ist.

Die Transportnachfrage ist gestiegen, und die Ladungsverkehre in den deutschen Ostseehäfen haben stark zugenommen, insbesondere in der Seefahrt und den Häfen. Es werden Fähren, Flüssig-, Stück- und Schüttgüter sowie Passagiere befördert. Die Fährreederei Scandlines betreibt seit Jahren Liniendienste ins Baltikum, nach Dänemark, Finnland, Schweden und Russland.

Example: 2007 wurden 2,4 Millionen Passagiere in den Häfen Mecklenburg-Vorpommerns abgefertigt.

Die Kreuzschifffahrt expandiert stark, wobei das führende Unternehmen "AIDA Cruises" in Rostock ansässig ist und seine Flotte kontinuierlich erweitert. Die Häfen werden modernisiert und erweitert, was Flächenerweiterungen, den Neubau von Kaimauern und Liegeplätzen, den Ausbau der Infrastruktur und Fahrrinnenvertiefungen umfasst.

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Strukturanpassung nach 1990

Der Zusammenbruch der DDR hatte starke Auswirkungen auf die Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns. Die Privatisierung und Modernisierung der Industrie führten zu einem erheblichen Stellenabbau und Standortschließungen, was einen starken Anstieg der Arbeitslosenquote zur Folge hatte.

Definition: Strukturanpassung bezeichnet den Prozess der wirtschaftlichen Umgestaltung und Anpassung an neue Marktbedingungen.

Neue Arbeitsplätze entstanden vor allem im Dienstleistungssektor, insbesondere in den Bereichen Umwelt- und Biotechnologie. Die Tourismusbranche verzeichnete zweistellige Zuwächse bei den Übernachtungen, und Mecklenburg-Vorpommern entwickelte sich zum wichtigsten Urlaubsgebiet Deutschlands.

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Sassnitz - Brücke nach Osten

Sassnitz hat mit seinem neuen Fährhafen im Ortsteil Mukran eine bedeutende Entwicklung durchlaufen. Mit einem Güterumschlag von 5,1 Millionen Tonnen ist er der zweitgrößte Seehafen Mecklenburg-Vorpommerns.

Highlight: Sassnitz fungiert als wichtige Verbindung nach Osten mit Fährlinien nach Schweden (Trelleborg).

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Example: Die Fährverbindung Sassnitz-Trelleborg ist eine der wichtigsten Routen für den Güter- und Personenverkehr zwischen Deutschland und Schweden.

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Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte Mecklenburg-Vorpommern einen bedeutenden industriellen Aufschwung. 1948 wurden Werften in Rostock, Stralsund, Wismar und Wolgast gegründet, die Schiffe für die Sowjetunion produzierten. Der Schiffbau und die Zulieferindustrie nahmen in den Küstenstädten eine zentrale Stellung ein.

Example: Die Entwicklung der Hochseefischerei an der Ostseeküste nach Gründung der DDR führte zur Entstehung fischverarbeitender Betriebe in Rostock und Marienehe.

1957 begann der Bau des Überseehafens Rostock, der mit Eisenbahn- und Autobahnanschluss ausgestattet wurde. Im Rahmen der Planwirtschaft entstanden auch im Binnenland Industriegebiete. In Schwerin entwickelten sich Zulieferbetriebe für den Schiffbau, Betriebe der Kunststoffverarbeitung, der Kabelproduktion und für den Bau von Hydraulikanlagen.

Highlight: Der Strukturwandel Schiffbau Mecklenburg-Vorpommern begann bereits in der DDR-Zeit mit der gezielten Ansiedlung verschiedener Industriezweige im Binnenland.

In Randlagen wie Neubrandenburg wurden metallverarbeitende Betriebe, Maschinenbau sowie Nahrungsmittel- und Baumaterialienindustrie angesiedelt. In der Universitätsstadt Greifswald entstand ein Werk für Nachrichtenelektronik und das Kernkraftwerk Lubmin. Die Landwirtschaft behielt im Norden weiterhin eine wichtige Rolle.

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