Passatzirkulation und ihre Komponenten

Die Passatzirkulation ist ein komplexes System der atmosphärischen Zirkulation zwischen 30° nördlicher und südlicher Breite. Sie umfasst verschiedene Windmuster und klimatische Phänomene, die das Wetter in den Tropen und Subtropen maßgeblich beeinflussen.

Definition: Passatwinde sind mäßig starke und beständige Winde, die in den Tropen und teilweise auch in den Subtropen wehen.

Die Hauptkomponenten der Passatzirkulation sind:

1. Nordost-Passat: Dieser Wind weht aus nordöstlicher Richtung auf der Nordhalbkugel.
2. Südost-Passat: Auf der Südhalbkugel weht dieser Wind aus südöstlicher Richtung.
3. Antipassat: Dies sind Westwinde, die in größeren Höhen in entgegengesetzter Richtung zu den Passaten wehen.

Highlight: Die Corioliskraft, bedingt durch die Erdrotation, lenkt die Passatwinde ab und beeinflusst ihre Richtung.

Die Entstehung der Passatzirkulation wird durch folgende Faktoren beeinflusst:

• Starke Erwärmung der Luftmassen am Äquator durch den Zenitstand der Sonne
• Aufsteigen der Luftmassen in der äquatorialen Tiefdruckrinne
• Bildung von Gewitterwolken und starken Regenfällen
• Polwärts strömende Höhenhoch-Luftmassen (Antipassat)
• Absinken der Luftmassen in den Subtropen und Rückfluss zum Äquator

Vocabulary: Die Passatinversion ist eine Temperaturumkehr in der Passatoberschicht, die die Wolkenbildung beeinflusst.

Die Passatinversion spielt eine wichtige Rolle bei der Niederschlagsverteilung:

• Sie verhindert die Konvektion zur Wolkenbildung
• Über dem Festland fällt dadurch kaum Niederschlag
• Die Inversionsschicht steigt in Richtung Äquator an

Example: Ein Beispiel für die Auswirkungen der Passatzirkulation ist das tropische Wechselklima mit ausgeprägten Regen- und Trockenzeiten.