Formulierungshilfen für politische Urteile
Um ein strukturiertes und überzeugendes politisches Urteil zu verfassen, sind bestimmte Formulierungshilfen nützlich. Diese unterstützen dabei, Gedanken klar zu gliedern und Argumente präzise darzustellen.
Für die Einleitung:
- "In der Politik/Öffentlichkeit wird derzeit diskutiert..."
- "Dabei handelt es sich um..."
- "Die politische Diskussion um ... rankt sich insbesondere um die Frage, inwiefern..."
Für den Hauptteil:
- "Zunächst..."
- "Eine Begründung für diese Forderung ist, dass..."
- "Dem steht jedoch die Einsicht gegenüber, dass..."
- "Allerdings sollte auch bedacht werden, dass..."
Beispiel: "Gerade Kinder..." oder "Beispielsweise sind/ist..."
Für die Beurteilung:
"Um die These zu beurteilen, muss man sie anhand des Kriteriums ... hinterfragen. Dabei zeigt sich..."
Für die Bewertung:
"Um die These zu bewerten, sollte man ihre Legitimität hinterfragen. Sicherlich berücksichtigt sie zu wenig den Aspekt der Verteilungsgerechtigkeit und damit den Wertmaßstab 'Gerechtigkeit'..."
Für das Fazit:
- "Beide Seiten betrachtend, lässt sich abschließend sagen..."
- "Alles in allem..."
- "Aus diesen Gründen bin ich der Meinung, dass..."
Highlight: Die Verwendung dieser Formulierungshilfen unterstützt eine klare Struktur und logische Argumentation im politischen Urteil.
Vocabulary: Verteilungsgerechtigkeit - ein Konzept, das sich auf die faire Verteilung von Ressourcen und Chancen in einer Gesellschaft bezieht.
Diese Formulierungshilfen dienen als Gerüst für ein politisches Urteil und helfen, die Gedanken systematisch zu ordnen. Sie ermöglichen es, sowohl die Effizienz als auch die Legitimität politischer Entscheidungen kritisch zu hinterfragen und zu einem fundierten Urteil zu gelangen.