Naturraumanalyse Asien am Beispiel China
Die geographische Lage Chinas ist ein zentraler Aspekt seiner Naturraumanalyse. Das Land befindet sich in Südostasien und teilt Grenzen mit einer Vielzahl von Nachbarländern. Zu diesen gehören die Mongolei, Vietnam, Myanmar, Laos, Indien, Bhutan, Nepal, Tadschikistan, Kirgisistan, Kasachstan und Russland. Diese extensive Landgrenze wird ergänzt durch die Küstenlinie, die an das Gelbe Meer, das Ostchinesische Meer und das Südchinesische Meer grenzt.
Highlight: Die Ost-West-Ausdehnung Chinas ist beträchtlich, was sich in seiner Position im globalen Kontext widerspiegelt: östlich von Europa und westlich von Australien und Amerika.
Die China Lage im Gradnetz wird mit den Koordinaten 35°00' Nord und 105°00' Ost angegeben, was seine zentrale Position in Asien unterstreicht.
Das Klima in China ist ebenso vielfältig wie seine Geographie. Es umfasst mehrere Klimazonen, wobei die gemäßigte Zone dominiert. Besonders charakteristisch sind das winterkalte Steppenklima und das winterkalte Wüstenklima im zentralen Bereich des Landes.
Vocabulary: Winterkaltes Steppenklima bezeichnet ein Klima mit kalten Wintern und heißen Sommern, typisch für Steppenregionen.
Die klimatischen Bedingungen variieren stark, mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 14,6°C und einem jährlichen Niederschlag von 128 mm. Zudem gibt es Gebiete mit kontinentalem Waldklima.
China ist bekannt für seinen Wasserreichtum. Das Land beherbergt einige der größten Flusssysteme Asiens, darunter den Ganges und den Brahmaputra, die zusammen das größte Flussdelta der Welt bilden. Innerhalb des Landes finden sich zahlreiche größere Seen, insbesondere entlang des Jangtse-Flusses.
Example: Der Jangtse, auch bekannt als Changjiang, ist der längste Fluss Asiens und spielt eine zentrale Rolle in Chinas Hydrologie und Ökologie.
Die Vegetation Chinas zeigt deutliche Unterschiede zwischen Norden und Süden. Im Süden ist die Vegetation spärlich bis nicht vorhanden, während der Norden von offener Vegetation geprägt ist. Hier finden sich Dornstrauchsavannen, Steppen ohne Baumbestand sowie Wüsten und Halbwüsten. In höheren Lagen und nördlichen Regionen trifft man auf Tundra, Waldtundra und Hochgebirgsvegetation.
Das Relief Chinas ist durch seine Gebirgslandschaften charakterisiert. Im Südwesten erhebt sich das Himalaya-Gebirge mit Höhen von über 5000 Metern. Die tektonische Aktivität in dieser Region macht das Land anfällig für Erdbeben. Im Südosten erstrecken sich die Große Ebene und das südchinesische Bergland, die einen Kontrast zu den massiven Gebirgsketten bilden.
Definition: Plattentektonik bezieht sich auf die Bewegung der Erdkrustenplatten, die für die Entstehung von Gebirgen und seismische Aktivität verantwortlich ist.
Diese vielfältige Landschaft Chinas, mit ihren 4 Naturräumen - Gebirge, Ebenen, Flussdeltas und Küstenregionen - bietet eine faszinierende Grundlage für geographische und ökologische Studien.