Schalenbau der Erde
Der Aufbau der Erde folgt einem Schalenprinzip, wobei jede Schicht unterschiedliche Eigenschaften aufweist. Die Lithosphäre ist die äußerste feste Schicht der Erde und umfasst die Erdkruste sowie den oberen Teil des Erdmantels. Darunter liegt die Asthenosphäre, eine teilweise plastische Schicht des oberen Mantels, auf der die tektonischen Platten "schwimmen".
An den Übergängen zwischen den Erdschichten befinden sich Diskontinuitäten - Bereiche, in denen sich physikalische Eigenschaften sprunghaft ändern. Die bekannteste ist die Moho-Diskontinuität, die die Erdkruste vom Erdmantel trennt (nicht den inneren vom äußeren Erdkern, wie manchmal fälschlich angenommen).
Der Aggregatzustand der Erdschichten variiert: Während die Lithosphäre fest ist, ist die Asthenosphäre zähflüssig. Der äußere Erdkern ist flüssig, während der innere Erdkern trotz höherer Temperatur aufgrund des enormen Drucks wieder fest ist und hauptsächlich aus Eisen und Nickel besteht, nicht aus Silizium.
💡 Wusstest du? Der Erddurchmesser beträgt nicht 6371 km (das ist nur der Radius!) - tatsächlich misst er etwa 12.742 km. Die Grenze zwischen Erdmantel und Erdkern liegt in etwa 2900 km Tiefe, nicht 5100 km.
Die 7 Schichten der Erde lassen sich vereinfacht in Kruste (kontinental/ozeanisch), oberen Mantel, unteren Mantel, äußeren Kern und inneren Kern unterteilen. Besonders interessant ist, dass die ältesten Bereiche des Meeresbodens tatsächlich in den Randgebieten der Ozeane nahe den Kontinenten liegen, während an den mittelozeanischen Rücken neuer Meeresboden entsteht, wo Magma (nicht direkt Lava) aus dem oberen Erdmantel aufsteigt.