Vulkanische Aktivität und glaziale Überprägung
Die geologische Entwicklung Südwestdeutschlands wurde durch vulkanische Aktivitäten weiter geprägt. Im Zusammenhang mit der Alpenentstehung kam es im Grabenbruch zu intensivem Vulkanismus, besonders im Bereich des Kaiserstuhls, wo Magma an die Oberfläche trat.
Highlight: Die Entstehung des Alpenvorlands führte zur Bildung eines gewaltigen Molassebeckens, in dem sich der Abtragungsschutt der Alpen ablagerte.
Vor etwa 14 Millionen Jahren, im Miozän, entstanden durch tektonische Belastungen zahlreiche Verwerfungszonen. Der heute erloschene Vulkanismus im Hegau und auf der Schwäbischen Alb zeugt von dieser dynamischen Phase. Die letzte bedeutende Überformung erfuhr die Region während des Pleistozäns, als Gletscher die typische Glaziallandschaft modellierten.
Eine geologische Besonderheit stellen die Meteoriteneinschlagskrater des Nördlinger Ries und des Steinheimer Beckens dar, die vor etwa 15 Millionen Jahren entstanden. Diese Ereignisse haben nicht nur die Landschaft geprägt, sondern bieten auch wichtige Einblicke in die Entwicklungsgeschichte der Region.
Beispiel: Der Einschlag im Nördlinger Ries schuf einen Krater von etwa 24 Kilometern Durchmesser und veränderte die Landschaft grundlegend.