Shifting Cultivation und Brandrodung im Regenwald
Shifting Cultivation, auch bekannt als Wanderfeldbau oder Brandrodung, ist eine traditionelle Landwirtschaftsmethode, die besonders in Regenwaldgebieten praktiziert wird. Diese Methode beinhaltet das Abbrennen von Waldflächen, um Platz für temporäre Anbauflächen zu schaffen.
Definition: Shifting Cultivation ist eine Form der Landwirtschaft, bei der Flächen durch Brandrodung gerodet und temporär bewirtschaftet werden, bevor man zu neuen Flächen weiterzieht.
Der Prozess der Brandrodung erfüllt mehrere Zwecke:
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Schaffung von Anbauflächen: Durch das Abbrennen wird der Wald gerodet und Platz für Feldfrüchte geschaffen.
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Düngung des Bodens: Die bei der Verbrennung entstehende Asche dient als natürlicher Dünger.
Highlight: Die Asche aus der Brandrodung fungiert als kurzfristiger Dünger, der die Bodenfruchtbarkeit für etwa 2-3 Jahre erhöht.
Nach der Erschöpfung der Bodenfruchtbarkeit ziehen die Bauern weiter zu neuen Flächen und wiederholen den Prozess. Die verlassenen Flächen werden der Natur überlassen, um sich zu regenerieren.
Example: Ein Bauer rodet und bebaut eine Fläche für 2-3 Jahre, zieht dann weiter und lässt die alte Fläche für 6-15 Jahre brach liegen, bis sie sich erholt hat.
Die Regenerationszeit der gerodeten Flächen beträgt etwa 6-15 Jahre, bis sie wieder annähernd den Zustand eines Sekundärwaldes erreichen.
Vocabulary: Sekundärwald bezeichnet einen Wald, der sich nach einer Störung (wie Brandrodung) natürlich regeneriert hat.
Obwohl Shifting Cultivation an die lokalen Bedingungen angepasst ist, wird es als keine gute Nutzungsform für die Umwelt angesehen. Es ist oft die einzige verfügbare Möglichkeit für lokale Gemeinschaften, Landwirtschaft zu betreiben, aber es gibt bessere und nachhaltigere Alternativen.
Quote: "Keine gute Nutzungsform, zwar angepasst, aber nicht gut für die Umwelt."
Die Folgen der Brandrodung sind vielfältig und umfassen:
- Verlust von Biodiversität
- Bodenerosion
- Beitrag zum Klimawandel durch CO2-Freisetzung
- Störung des lokalen Ökosystems
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Shifting Cultivation zwar eine traditionelle und an lokale Bedingungen angepasste Methode ist, aber aus ökologischer Sicht problematisch bleibt. Es werden zunehmend nachhaltigere Alternativen gesucht, die sowohl den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung als auch dem Umweltschutz gerecht werden.
Highlight: Die Vor- und Nachteile des Brandrodungswanderfeldbaus müssen sorgfältig abgewogen werden, um eine Balance zwischen menschlichen Bedürfnissen und Umweltschutz zu finden.