Aufbau einer Sowi-Klausur
Der Aufbau einer Sowi Klausur 11 Klasse gliedert sich in drei Hauptteile: Darstellung/Reproduktion, Analyse und Erörterung. Die Darstellung konzentriert sich auf die unkommentierte und unbewertete Wiedergabe von Wissen, wobei auf Fachwissen zurückgegriffen wird. Die Analyse bildet den Kern der Klausur und umfasst eine detaillierte Untersuchung des Textes. Sie beginnt mit einer formalen Einleitung, gefolgt von der Analyse der Position des Autors, des Begründungsgangs und endet mit einem Fazit. Die Erörterung schließt die Klausur ab, indem sie das Problem unter Berücksichtigung von Fachwissen, Pro-Kontra-Aspekten sowie Effizienz und Legitimität diskutiert.
Highlight: Die Sowi Analyse ist der zentrale Teil der Klausur und erfordert eine gründliche Untersuchung des Textes, einschließlich der Position des Autors, seiner Argumente und der verwendeten sprachlichen Mittel.
Die Analyse beginnt mit einer formalen Einleitung, die Textsorte, Titel, Name des Autors, Erscheinungsdatum, Quelle und Thema umfasst. Im Hauptteil wird die Position des Autors herausgearbeitet, indem seine Haltung zum Thema und seine Thesen identifiziert werden. Die Argumentationsweise des Autors wird untersucht, wobei auf die Art der Argumente, die Verwendung von Fachsprache oder Alltagssprache und die sprachliche Gestaltung geachtet wird.
Beispiel: Bei der Analyse der Argumentationsweise könnte man beispielsweise untersuchen, ob der Autor Statistiken, Autoritätsargumente oder entkräftete Gegenargumente verwendet.
Die Intention des Autors wird ebenfalls analysiert, indem man hinterfragt, warum der Text geschrieben wurde und welche Absicht oder welchen Appell der Autor vermitteln möchte. Abschließend werden die Analyseergebnisse zusammengefasst und in Bezug zur Aufgabenstellung gesetzt.
Die Sowi Analyse Formulierungshilfen sind besonders wichtig, um die Ergebnisse klar und strukturiert darzustellen. Dabei sollten Zitate mit Zeilenangaben verwendet werden, um die Argumentation zu stützen. Die Erörterung am Ende der Klausur bietet die Möglichkeit, eigenes Wissen einzubringen und Problemlösungsvorschläge zu diskutieren, wobei die Effizienz und Legitimität der vorgeschlagenen Lösungen berücksichtigt werden sollten.