Die sozialräumliche Gliederung einer Stadt ist ein komplexes Gefüge aus verschiedenen Faktoren, die das urbane Leben prägen und strukturieren.
Die funktionale Gliederung einer Stadt zeigt sich besonders deutlich am Beispiel nordamerikanischer Metropolen. Das nordamerikanische Stadtmodell ist geprägt durch eine klare Zonierung: Im Zentrum befindet sich der Central Business District (CBD) mit Hochhäusern und Geschäftszentren, umgeben von einer Übergangszone mit älteren Gebäuden und ethnischen Vierteln. Die differenzierte innere sozialräumliche Gliederung wird durch verschiedene Wohngebiete charakterisiert, die sich in konzentrischen Kreisen nach außen erstrecken. Besonders auffällig sind die Merkmale der nordamerikanischen Stadt wie die ausgeprägte Suburbanisierung und die soziale Segregation.
Die sozialräumlichen Gliederungsfaktoren umfassen demografische, ökonomische und kulturelle Aspekte. In deutschen Großstädten wie München, Düsseldorf und Köln zeigt sich dies in unterschiedlicher Ausprägung. Während in München die hohen Lebenshaltungskosten zu einer verstärkten sozialen Segregation führen, weist Köln eine stärkere ethnische Durchmischung auf. Zu den typischen Problemen der nordamerikanischen Stadt gehören die zunehmende Gentrifizierung innerstädtischer Bereiche, die Entstehung von "Gated Communities" und die Verschärfung sozialer Ungleichheiten. Der Aufbau dieser Städte folgt dabei oft einem charakteristischen Muster, das sich in der Städte Nordamerika Karte deutlich ablesen lässt: Eine stark ausgeprägte funktionale Trennung zwischen Wohn-, Arbeits- und Freizeitbereichen, verbunden durch ein ausgedehntes Straßennetz und geprägt von einer autogerechten Infrastruktur.