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Standortfaktoren und Strukturwandel
ellen
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11/12/10
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kurze Erklärungen zu Standortfaktoren (harte & weiche), Strukturwandel, tertiärisierung, sektoraler Wandel
Standortfaktoren Standortfaktoren sind standortspezifische Bedingungen und Einflüsse, die sich positiv oder negativ auf die Anlage und Entwicklung eines Betriebes auswirken Bestimmte Orte (Gebiete) sind für bestimmte Unternehmen wichtig Lage, Kosten, Arbeiter spielen eine große Rolle Die Gesamtheit aller Faktoren, die ein Unternehmen bei der Wahl eines Standortes berücksichtigt Strukturwandel Unter einem Strukturwandel versteht man die Veränderung der relativen Anteile eines Sektors im Zeitverlauf. Man unterscheidet in der Wirtschaft drei Sektoren: Den primären, den sekundären und tertiären Sektor. Zum primären Sektor gehören die Land- und Forstwirtschaft, die Fischerei sowie der Bergbau. Unter dem sekundären Sektor werden das produzierende Gewerbe und die Industrie zusammengefasst. Der tertiäre Sektor umfasst alle Dienstleistungen. Während des Strukturwandels kommt es zu Veränderung der Tätigkeits- und Berufsstrukturen in und zwischen den Sektoren. Während neue Sektoren aufsteigen, kommt es zum Bedeutungsverlust älterer Branchen. Beschleunigt wird der Strukturwandel durch den technischen Fortschritt und den verschärften internationalen Wettbewerb. Im Ruhrgebiet vollzog sich der Strukturwandel in den letzten Jahrzehnten vom Bergbau und der Industrie hin zur Dienstleistungsgesellschaft. Strukturwandel: Wie sich die Arbeitswelt im Laufe der Jahre oder Jahrzehnte verändert (Veränderung der Wirtschaftsstruktur) Sektoraler Wandel: Bedeutung des primären, sekundären und tertiären Sektors ändert sich Tertiärisierung: Bedeutung des Tertiären Sektors nimmt zu harte Standortfaktoren (objektiv, messbar) Flächenverfügbarkeit - Verkehrsanbindung - Regionaler Absatzmarkt - Nähe zu Zulieferern - Steuern, Abgaben, Subventionen - Infrastruktur - Nähe zu Forschungs- & Entwicklungseinrichtungen - Energiequellen - Arbeitskräfte weiche Standortfaktoren (subjektiv, nicht messbar) - Mentalität - Werbewirksamkeit des Standortes - Persönliche Gründe (Vorlieben...
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etc.) - Wohn- & Freizeitwert - Image - Stadtbild & Attraktivität - Kulturangebot - "Unternehmen Freundlichkeit" der Verwaltung Fallbeispiel Ruhegebiet Kohle- und Stahlkrise, ausgelöst durch: • zunehmende Substitution durch andere Energieträger bzw. Materialien (Erdöl, Atomenergie, Kunststoffe) • Überproduktion und Preisrückgang kostengünstigere Produktion im Ausland (bei Kohle zum Beispiel durch Tagebau) • reduzierte Einsatzmengen von Kohle, Eisen und Stahl aufgrund technischer Innovationen und Produktivitätssteigerungen Strukturwandel, vor allem durch • Diversifizierung der Branchen- und Betriebsstruktur • Ausbau von Bildungs- und Forschungseinrichtungen Folgen für die sozio-ökonomische Entwicklung: (1) Anstieg der Arbeitslosenzahlen (2) sinkende Steuereinnahmen (3) ein bis heute anhaltender Wanderungsverlust 12484E
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