Anpassungsstrategien und Produktionsschwerpunkte
Um den Herausforderungen durch Dürren zu begegnen, entwickelt die US-Landwirtschaft verschiedene Anpassungsstrategien. Langfristige Lösungen umfassen die Reduktion von Treibhausgasen, während kurzfristige Maßnahmen wie künstliche Bewässerung, Meerwasserentsalzung und das Abernten von Wolken genutzt werden. Auch Genprodukte und Programme wie "Conservation Compliance" sollen helfen.
Diese Anpassungen sind jedoch mit Risiken verbunden: Viele Maßnahmen sind nicht langfristig tragfähig, die Felder nehmen Schaden, und die Landwirtschaft wird zusätzlich belastet. Zudem hat die Meerwasserentsalzung einen hohen Energiebedarf, und das Abernten von Wolken führt dazu, dass Regen an anderen Stellen fehlt.
Ein anschauliches Beispiel für Veränderungen ist der Baumwollanbau in den USA. Während traditionell der Süden (Cotton Belt) dominierte, hat sich der Anbau durch Bewässerungsmöglichkeiten stark verändert. Von 1982 bis 2006 verlagerte sich der Schwerpunkt: In Kalifornien und Arizona gingen die Flächen zurück, während sie in North Carolina, South Carolina und Georgia deutlich zunahmen. Insgesamt stieg die US-Baumwollproduktion von 11,4 Millionen Ballen (1982) auf 21,6 Millionen Ballen (2006).
🌱 Faszinierend: Was in Nordamerika angebaut wird, hat sich stark verändert. Durch Bewässerungssysteme in der Landwirtschaft können heute Kulturen wie Baumwolle in Regionen angebaut werden, die früher als völlig ungeeignet galten!