Die Bedeutung der Meere und Bedrohungen durch Tourismus
Die Meere haben eine immense Bedeutung für den Menschen. Sie dienen als wichtige Nahrungsquelle, insbesondere in Entwicklungsländern, wo Fischerei oft die einzige Einkommensquelle darstellt. Etwa 3 Milliarden Menschen decken ein Fünftel ihres Eiweißbedarfs durch Fisch. Darüber hinaus spielen die Ozeane eine zentrale Rolle für das globale Klimasystem, indem sie Sauerstoff produzieren und Kohlendioxid aufnehmen.
Definition: Unter "Meer" versteht man die miteinander verbundenen Gewässer, die etwa zwei Drittel der Erdoberfläche bedecken.
Die Meere bieten auch wichtige Transportwege für den globalen Handel und dienen als beliebte Urlaubsziele. Etwa 12% aller Erwerbstätigen sind von der Fischindustrie abhängig. Zudem stellen die Ozeane eine wichtige Quelle für medizinische Wirkstoffe dar.
Highlight: Die Meere sind der am wenigsten erforschte Lebensraum der Erde. Regelmäßig werden neue Arten von Meeresbiologen entdeckt.
Trotz ihrer Bedeutung sind die Meere durch menschliche Aktivitäten, insbesondere den Tourismus, bedroht. Plastik im Meer ist zu einem gravierenden Problem geworden. Im Südpazifik schwimmen beispielsweise 37,7 Millionen Plastikteile an der Oberfläche - insgesamt 17,6 Tonnen Müll.
Beispiel: UV-Strahlung, Bewegung und Salzwasser zerkleinern Plastik zu Mikropartikeln, die von Meerestieren für Nahrung gehalten werden und so in die menschliche Nahrungskette gelangen.
Weitere Bedrohungen entstehen durch Überfischung, Klimawandel und die Einleitung von Schadstoffen aus Industrie und Landwirtschaft. Der Massentourismus mit 1,3 Milliarden Touristen im Jahr 2017 verstärkt diese Probleme zusätzlich.