Geographischer Stadtbegriff und Verstädterungsprozesse
Die geographischen Stadtbegriff Merkmale umfassen sowohl qualitative als auch quantitative Aspekte der Stadtentwicklung. Zu den qualitativen Merkmalen gehören die naturferne Gestaltung, eine funktional bestimmte innere Gliederung sowie ein kompakter Baukörper. Die Stadt zeichnet sich durch ihre Rolle als Verkehrsknotenpunkt und städtische Lebensformen aus. Ein wesentliches Merkmal ist das Mindestmaß an Zentralität, das sich in einem Bedeutungsüberschuss an Funktionen für das Umland manifestiert.
Die Urbanisierung und Verstädterung sind eng miteinander verbundene Prozesse. Die funktionale Verstädterung beschreibt die innere Differenzierung und funktionale Gliederung der Stadt. Die demographische Verstädterung umfasst das Wachstum von Bevölkerung und Fläche, während die soziologische Verstädterung die Ausbreitung bestimmter Lebensweisen und Konsummuster bezeichnet.
Definition: Die Verstädterung bezeichnet einen quantitativen Prozess, bei dem der Bevölkerungsanteil in Städten steigt und sich sowohl die Einwohnerzahl bestehender Städte als auch die Anzahl der Städte erhöht.
Bei der Betrachtung der weltweiten Verstädterung spielen verschiedene Stadttypen eine wichtige Rolle. Megastädte sind Städte mit 10 Millionen oder mehr Einwohnern. Weltstädte hingegen definieren sich über ihre internationale bzw. globale Bedeutung. Primatstädte haben eine demographische und funktionale Vormachtstellung innerhalb ihres Landes, während Global Cities als Steuerungszentralen der globalen Wirtschaft fungieren.