Standorte von Windkraftanlagen: Onshore vs. Offshore
Die moderne Windkraft unterscheidet zwei wesentliche Standortkonzepte für Windkraftanlagen: Onshore und Offshore. Diese Unterscheidung ist fundamental für die Planung und Wirtschaftlichkeit von Windenergieprojekten.
Onshore-Windkraftanlagen werden auf dem Festland errichtet und sind die traditionellere Variante der Windenergienutzung. Sie finden sich häufig in windreichen Regionen wie Küstengebieten, auf Anhöhen oder in offenen Landschaften. Die Installation und Wartung dieser Anlagen ist vergleichsweise kostengünstig, da sie gut zugänglich sind. Die durchschnittliche Nabenhöhe einer Onshore-Anlage beträgt zwischen 80 und 140 Metern.
Definition: Onshore bezeichnet Windkraftanlagen, die an Land errichtet werden. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich "an Land".
Offshore-Windkraftanlagen werden hingegen im Meer installiert, typischerweise in Küstenentfernung von 30 bis 60 Kilometern. Diese Anlagen nutzen die konstanten und stärkeren Windverhältnisse auf See. Ein einzelnes Offshore-Windrad kann deutlich mehr Strom aus Windkraft erzeugen als eine vergleichbare Anlage an Land. Die Installation und Wartung ist jedoch erheblich komplexer und kostenintensiver.
Highlight: Offshore-Windkraftanlagen produzieren durchschnittlich 40% mehr Energie als vergleichbare Onshore-Anlagen, verursachen aber auch etwa dreimal höhere Installationskosten.