In der Wirtschaft spielen Bedürfnisse und Bedarf eine zentrale Rolle für das Verständnis menschlichen Handelns und ökonomischer Entscheidungen.
Bedürfnisse sind subjektive Mangelempfindungen, die sich in verschiedene Kategorien einteilen lassen. Die Existenzbedürfnisse umfassen lebensnotwendige Grundbedürfnisse wie Nahrung, Kleidung und Wohnung. Kulturbedürfnisse beziehen sich auf Bildung, soziale Kontakte und kulturelle Teilhabe, während Luxusbedürfnisse Wünsche nach besonderen Annehmlichkeiten wie teuren Autos oder Schmuck beschreiben. Die Unterscheidung zwischen Bedarf und Bedürfnis ist besonders wichtig: Während Bedürfnisse unbegrenzt sind, wird der Bedarf durch die verfügbaren finanziellen Mittel begrenzt und führt zur konkreten Nachfrage am Markt.
Die Allokation oder Verteilung von Ressourcen spielt dabei eine wichtige Rolle in der Wirtschaft. Sie beschreibt, wie begrenzte Ressourcen optimal eingesetzt werden, um die verschiedenen Bedürfnisse zu befriedigen. Die Ressourcenallokation erfolgt in der Marktwirtschaft hauptsächlich über den Preismechanismus. Ein praktisches Beispiel für Allokation ist die Verteilung von Rohstoffen in der Produktion oder die Zuteilung von Arbeitszeit in einem Unternehmen. In der Sozialen Arbeit und Pflege ist die Unterscheidung zwischen Bedarf und Bedürfnis besonders relevant, da hier oft zwischen subjektiven Wünschen und objektiv notwendiger Versorgung unterschieden werden muss. Die Sekundären Bedürfnisse wie soziale Anerkennung oder Selbstverwirklichung spielen dabei eine wichtige Rolle für das menschliche Wohlbefinden, auch wenn sie nicht zu den grundlegenden Existenzbedürfnissen gehören.