Die Wirtschaftssysteme der Planwirtschaft und freien Marktwirtschaft unterscheiden sich grundlegend in ihrer Organisation und Funktionsweise.
Die Merkmale der freien Marktwirtschaft sind durch Privateigentum an Produktionsmitteln, freie Preisbildung und Wettbewerb gekennzeichnet. Unternehmen können selbstständig entscheiden, was und wie viel sie produzieren. Die Preise bilden sich durch Angebot und Nachfrage am Markt. Verbraucher haben die freie Wahl zwischen verschiedenen Produkten und Dienstleistungen. Der Staat greift nur begrenzt in das Wirtschaftsgeschehen ein, zum Beispiel durch Gesetze zum Verbraucherschutz oder gegen Monopolbildung.
Bei der Planwirtschaft werden alle wirtschaftlichen Entscheidungen zentral vom Staat getroffen. Die Vorteile und Nachteile der Planwirtschaft zeigen sich deutlich: Einerseits kann der Staat die Versorgung der Bevölkerung mit wichtigen Gütern sicherstellen und soziale Unterschiede ausgleichen. Andererseits führt die zentrale Planung oft zu Ineffizienz, da die tatsächlichen Bedürfnisse der Menschen schwer zu erfassen sind. Es fehlen Anreize für Innovation und Leistung, was zu Mangel und geringerer Produktqualität führen kann. Die Unterschiede zwischen Planwirtschaft und freier Marktwirtschaft werden besonders bei der Rolle des Staates, der Preisbildung und den wirtschaftlichen Freiheiten deutlich. Während in der Planwirtschaft der Staat alle wichtigen Entscheidungen trifft, setzt die freie Marktwirtschaft auf die Selbstregulierung durch Marktmechanismen und individuelle Entscheidungsfreiheit der Wirtschaftsakteure. Dies führt zu mehr Effizienz und Innovation, kann aber auch soziale Ungleichheiten verstärken.