Der Konjunkturzyklus beschreibt die regelmäßigen Schwankungen der wirtschaftlichen Aktivität einer Volkswirtschaft.
Die vier Phasen des Konjunkturzyklus - Aufschwung, Boom, Abschwung und Depression - prägen den wirtschaftlichen Verlauf in Deutschland und weltweit. In der Aufschwungphase steigt das BIP, die Beschäftigung nimmt zu und die Investitionen wachsen. Der Boom kennzeichnet sich durch Vollbeschäftigung und hohe Kapazitätsauslastung. Im Abschwung sinken Produktion und Nachfrage, während die Depression durch niedrige wirtschaftliche Aktivität und hohe Arbeitslosigkeit charakterisiert ist.
Konjunkturelle Schwankungen entstehen durch verschiedene Ursachen wie Investitionsverhalten, Konsumverhalten und außenwirtschaftliche Einflüsse. Dabei unterscheidet man zwischen strukturellen, saisonalen und zyklischen Schwankungen. Strukturelle Schwankungen zeigen sich beispielsweise im langfristigen Wandel von Industriezweigen, während saisonale Schwankungen etwa im Tourismus oder der Baubranche auftreten. Die Deutsche Wirtschaft Prognose 2024 zeigt aktuell eine verhaltene Entwicklung. Das Wirtschaftswachstum Deutschland 2023 war mit 0,4% schwach, und auch die Weltwirtschaft Prognose 2025 deutet auf moderate Wachstumsraten hin. Das BIP Deutschland 2020 verzeichnete aufgrund der Corona-Pandemie einen historischen Einbruch von -4,6%. Die aktuelle wirtschaftliche Situation ist geprägt von verschiedenen Herausforderungen wie hoher Inflation, geopolitischen Spannungen und strukturellem Wandel, was sich in den mittelfristigen Schwankungen der Wirtschaftsleistung widerspiegelt.