Angebotstheorie und Marktmechanismen

Die angebotsorientierten wirtschaftspolitischen Konzeptionen gehen auf Adam Smith zurück und betonen die Selbstregulierungskräfte des Marktes.

Definition: Das Say'sche Theorem besagt, dass jedes Angebot seine eigene Nachfrage schafft.

Highlight: Märkte werden als grundsätzlich stabil angesehen, die sich über Preis- und Mengeneffekte selbst regulieren.

Example: Bei sinkender Konsumgüternachfrage führt eine höhere Sparneigung zu niedrigeren Zinsen, was die Investitionsgüternachfrage ankurbelt.

Vocabulary: "Nachtwächterstaat" beschreibt die begrenzte Rolle des Staates, der nur für grundlegende Rahmenbedingungen sorgt.

Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik nach Keynes

Die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik basiert auf den Theorien von John Maynard Keynes und stellt einen makroökonomischen Ansatz dar.

Definition: Die Keynesianische Theorie geht davon aus, dass die Beschäftigung hauptsächlich von der Gesamtnachfrage abhängt, die wiederum vom Volkseinkommen bestimmt wird.

Highlight: Märkte haben keine inhärente Tendenz zum Gleichgewicht und benötigen staatliche Intervention.

Example: In Krisenzeiten können private Haushalte und Unternehmen ihre Nachfrage verringern, was zu einer wirtschaftlichen Abwärtsspirale führt.

Vocabulary: "Deficit spending" bezeichnet die staatliche Politik der schuldenfinanzierten Ausgaben zur Wirtschaftsankurbelung.

Quote: "Langfristig gesehen sind wir alle tot" - ein berühmtes Zitat von Keynes, das die Bedeutung kurzfristiger Maßnahmen betont.