Fächer

Fächer

Mehr

Strukturwandel in Deutschland: Beispiele und Ursachen für den Wandel industrieller Regionen

Öffnen

Strukturwandel in Deutschland: Beispiele und Ursachen für den Wandel industrieller Regionen
user profile picture

Louisa

@louisa.s05

·

619 Follower

Follow

Der Strukturwandel beschreibt die Veränderung der Wirtschaftsstruktur über die Zeit, wobei bestimmte Wirtschaftsbereiche an Bedeutung gewinnen, während andere an Relevanz verlieren. Dies umfasst sektorale, intrasektorale und regionale Veränderungen sowie Prozesse wie Deindustrialisierung, Tertiarisierung und Revitalisierung. Ursachen sind technischer Fortschritt, Globalisierung, demografische Entwicklung und Krisen. Folgen sind u.a. steigende Nachfrage nach Dienstleistungen, Urbanisierung und veränderte Lebensqualität.

20.4.2023

18282

Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman

Öffnen

Phasen des industriellen Strukturwandels

Der industrielle Strukturwandel lässt sich in vier Hauptphasen unterteilen, die die Entwicklung von der vorindustriellen Zeit bis zur heutigen postindustriellen Gesellschaft beschreiben.

  1. Vorindustrielle Phase (1780-1835):

    • Güterherstellung im Handwerk oder in Manufakturen
    • Kleine Betriebsgrößen
    • Geringer Technisierungsgrad
    • Vereinigung von Wohn- und Arbeitsplatz
  2. Frühindustrielle Phase (1835-1870):

    • Zunehmende Mechanisierung und maschinelle Produktion
    • Steigende Nachfrage nach Eisen, Stahl, Steinkohle und Koks
    • Einführung der Eisenbahn als Massentransportmittel
    • Schnell wachsender Arbeitskräftebedarf
    • Erhöhter Kapitaleinsatz
  3. Hochindustrielle Phase (1870-1980):

    • Ausbau und Dominanz der Industrie
    • Einführung des Fordismus mit industrieller Massenproduktion und Fließbandanfertigung
    • Steigerung und Verbilligung der Produktion
    • Steigender Kapitaleinsatz und wachsende Betriebsgrößen
    • Ausbau von Infrastruktur und Handel
    • Zunahme des Verkehrsaufkommens und größere Mobilität
    • Veränderung der Familien-, Sozial- und Arbeitsstruktur
  4. Postindustrielle Phase (nach 1980):

    • Veränderung der Standortbewertungen durch Globalisierung
    • Deindustrialisierung und allmählicher Übergang zur Dienstleistungsgesellschaft

Highlight: Die hochindustrielle Phase war geprägt durch den Fordismus, der die industrielle Massenproduktion und Fließbandanfertigung einführte und damit die Produktion steigerte und verbilligte.

Beispiel: Ein Beispiel für den Strukturwandel in Deutschland ist der Übergang von der hochindustriellen zur postindustriellen Phase, der mit der Deindustrialisierung und dem Aufstieg des Dienstleistungssektors einherging.

Diese Phasen verdeutlichen den tiefgreifenden Wandel, den die Industrie und damit die gesamte Wirtschaftsstruktur im Laufe der Zeit durchlaufen haben. Der Übergang von einer Phase zur nächsten brachte jeweils signifikante Veränderungen in der Produktionsweise, der Arbeitsorganisation und der gesellschaftlichen Struktur mit sich.

Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman

Öffnen

Standortfaktoren und ihr Wandel

Standortfaktoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Unternehmensstandorts und unterliegen einem stetigen Wandel. Sie lassen sich in harte und weiche Standortfaktoren unterteilen.

Definition: Standortfaktoren sind die örtlichen Gegebenheiten, Eigenschaften oder Faktoren, die die Standortwahl eines Unternehmens beeinflussen und entscheiden.

Harte Standortfaktoren:

  • Messbare Kriterien wie Rohstoffe, Arbeitskräfte, Verkehrsanbindung, Steuern, Lage, Transportkosten, Mietkosten und Arbeitsmarkt

Weiche Standortfaktoren:

  • Nicht eindeutig messbare Kriterien wie Politik, Wohn- und Freizeitwerte (z.B. Schulen), soziales Klima, Kulturangebote, Image des Standortes, Umwelt und medizinische Versorgung

Der Wandel der Standortfaktoren ist ein kontinuierlicher Prozess:

  • Standortfaktoren verändern sich stetig, was Standortwechsel attraktiv machen kann
  • Heutzutage gibt es eine geringere Standortanbindung (abnehmende Persistenz)
  • Standortansprüche ändern sich schneller als früher
  • Geringere Abhängigkeit von Transportkosten
  • Erleichterter Informationsaustausch durch das Internet

Highlight: Die abnehmende Bedeutung von Transportkosten und die erleichterte Kommunikation durch das Internet haben die Standortwahl für Unternehmen flexibler gemacht.

Gründe für Veränderungen der Standortfaktoren:

  1. Fortschritte in der Industrie
  2. Klimatische Veränderungen
  3. Politische Veränderungen
  4. Demografische Veränderungen
  5. Flächenverfügbarkeit
  6. De-/Industrialisierung
  7. Veränderte Ansprüche des Marktes
  8. Wandel der Produktionsstrukturen
  9. Verändertes Konsumverhalten
  10. Sich ändernde wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen

Beispiel: Ein Beispiel für den Strukturwandel industriell geprägter Räume ist die Verlagerung von Produktionsstandorten aufgrund veränderter Standortfaktoren, wie etwa günstigere Arbeitskräfte oder bessere Infrastruktur in anderen Regionen.

Unternehmen müssen auf diese Veränderungen reagieren, indem sie ihre Standortwahl und Produktionsprozesse anpassen. Dies kann zu signifikanten Verschiebungen in der regionalen Wirtschaftsstruktur führen und ist ein wesentlicher Treiber des Strukturwandels in Deutschland.

Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman

Öffnen

Ursachen und Folgen des Strukturwandels

Der Strukturwandel wird durch verschiedene Faktoren verursacht und hat weitreichende Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft.

Zu den Hauptursachen des Strukturwandels gehören:

  1. Technische Fortschritte, Automatisierung und Digitalisierung
  2. Globalisierung
  3. Demografische Entwicklung (Veränderungen in der Altersgliederung und Verhaltensweisen wie Mobilität)
  4. Krisen und Konflikte (z.B. Klimawandel, Coronavirus-Pandemie, Kriege)
  5. Steigendes Einkommen der Bevölkerung

Highlight: Die demografische Entwicklung spielt eine besondere Rolle, da Menschen heute älter werden und eine höhere Lebenserwartung haben.

Die Folgen des Strukturwandels sind vielfältig und betreffen verschiedene Bereiche der Gesellschaft:

  1. Steigende Nachfrage nach Dienstleistungen, insbesondere in den Bereichen Bildung und Gesundheit
  2. Zunehmende Bedeutung der Lebensqualität
  3. Erhöhte Nachfrage nach Luxusartikeln und persönlichen Dienstleistungen
  4. Loslösung vieler Menschen von der Produktion
  5. Umweltveränderungen wie Abholzung von Wäldern und Abbau von Schienen und Bergwerken
  6. Urbanisierung - Menschen ziehen vermehrt in die Städte und weg vom Land

Beispiel: Ein Beispiel für den wirtschaftlichen Strukturwandel ist die zunehmende Nachfrage nach Dienstleistungen im Gesundheitssektor aufgrund der alternden Bevölkerung.

Diese Ursachen und Folgen verdeutlichen die Komplexität des Strukturwandels in Deutschland und zeigen, wie tiefgreifend dieser Prozess Wirtschaft und Gesellschaft beeinflusst.

Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman

Öffnen

Strukturwandel und seine Grundlagen

Der Strukturwandel ist ein komplexer Prozess, der die Veränderung der Wirtschaftsstruktur über die Zeit beschreibt. In diesem Kontext gewinnen bestimmte Wirtschaftsbereiche an Bedeutung, während andere an Relevanz verlieren. Dies ist besonders in industriell geprägten Räumen stark fortgeschritten.

Definition: Strukturwandel bezeichnet die Veränderung der Wirtschaftsstruktur über die Zeit.

Es gibt verschiedene Arten des Strukturwandels:

  1. Sektoraler Wandel: Bezieht sich auf die Veränderung der Bedeutung der drei Wirtschaftssektoren (Urproduktion, Industrie, Dienstleistungen).

  2. Intrasektoraler Wandel: Beschreibt die Veränderung wirtschaftlicher Prozesse innerhalb eines Sektors.

  3. Regionaler Wandel: Betrifft die Veränderung der Struktur einer bestimmten Region.

Beispiel: Ein klassisches Beispiel für regionalen Strukturwandel ist das Ruhrgebiet, das sich von einer kohlebasierten Wirtschaft zu einem Forschungsstandort entwickelt hat.

Weitere wichtige Begriffe im Kontext des Strukturwandels sind:

  • Industrialisierung: Der Prozess, bei dem sich ein Agrarstaat zu einem Industriestaat entwickelt.
  • Deindustrialisierung: Der Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft.
  • Revitalisierung: Die Wiederbelebung eines vom Menschen beeinträchtigten Lebensraums.
  • Reindustrialisierung: Ein Entwicklungsprozess mit erneuter Orientierung auf die industrielle Produktion.
  • Tertiarisierung: Die zunehmende Bedeutung des tertiären Sektors (Dienstleistungen).
  • Diversifizierung: Die Ausweitung der Produktions- und Exportstruktur.
  • Renaturierung: Die aktive Wiederherstellung eines möglichst natürlichen Zustands.

Diese Konzepte sind entscheidend für das Verständnis der komplexen Veränderungen in der Wirtschaftsstruktur und deren Auswirkungen auf Regionen und Gesellschaften.

Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman

Öffnen

Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman

Öffnen

Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman

Öffnen

Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman

Öffnen

Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman

Öffnen

Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman

Öffnen

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

13 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Strukturwandel in Deutschland: Beispiele und Ursachen für den Wandel industrieller Regionen

user profile picture

Louisa

@louisa.s05

·

619 Follower

Follow

Der Strukturwandel beschreibt die Veränderung der Wirtschaftsstruktur über die Zeit, wobei bestimmte Wirtschaftsbereiche an Bedeutung gewinnen, während andere an Relevanz verlieren. Dies umfasst sektorale, intrasektorale und regionale Veränderungen sowie Prozesse wie Deindustrialisierung, Tertiarisierung und Revitalisierung. Ursachen sind technischer Fortschritt, Globalisierung, demografische Entwicklung und Krisen. Folgen sind u.a. steigende Nachfrage nach Dienstleistungen, Urbanisierung und veränderte Lebensqualität.

20.4.2023

18282

 

11/12

 

Geographie/Erdkunde

793

Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman

Phasen des industriellen Strukturwandels

Der industrielle Strukturwandel lässt sich in vier Hauptphasen unterteilen, die die Entwicklung von der vorindustriellen Zeit bis zur heutigen postindustriellen Gesellschaft beschreiben.

  1. Vorindustrielle Phase (1780-1835):

    • Güterherstellung im Handwerk oder in Manufakturen
    • Kleine Betriebsgrößen
    • Geringer Technisierungsgrad
    • Vereinigung von Wohn- und Arbeitsplatz
  2. Frühindustrielle Phase (1835-1870):

    • Zunehmende Mechanisierung und maschinelle Produktion
    • Steigende Nachfrage nach Eisen, Stahl, Steinkohle und Koks
    • Einführung der Eisenbahn als Massentransportmittel
    • Schnell wachsender Arbeitskräftebedarf
    • Erhöhter Kapitaleinsatz
  3. Hochindustrielle Phase (1870-1980):

    • Ausbau und Dominanz der Industrie
    • Einführung des Fordismus mit industrieller Massenproduktion und Fließbandanfertigung
    • Steigerung und Verbilligung der Produktion
    • Steigender Kapitaleinsatz und wachsende Betriebsgrößen
    • Ausbau von Infrastruktur und Handel
    • Zunahme des Verkehrsaufkommens und größere Mobilität
    • Veränderung der Familien-, Sozial- und Arbeitsstruktur
  4. Postindustrielle Phase (nach 1980):

    • Veränderung der Standortbewertungen durch Globalisierung
    • Deindustrialisierung und allmählicher Übergang zur Dienstleistungsgesellschaft

Highlight: Die hochindustrielle Phase war geprägt durch den Fordismus, der die industrielle Massenproduktion und Fließbandanfertigung einführte und damit die Produktion steigerte und verbilligte.

Beispiel: Ein Beispiel für den Strukturwandel in Deutschland ist der Übergang von der hochindustriellen zur postindustriellen Phase, der mit der Deindustrialisierung und dem Aufstieg des Dienstleistungssektors einherging.

Diese Phasen verdeutlichen den tiefgreifenden Wandel, den die Industrie und damit die gesamte Wirtschaftsstruktur im Laufe der Zeit durchlaufen haben. Der Übergang von einer Phase zur nächsten brachte jeweils signifikante Veränderungen in der Produktionsweise, der Arbeitsorganisation und der gesellschaftlichen Struktur mit sich.

Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman

Standortfaktoren und ihr Wandel

Standortfaktoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Unternehmensstandorts und unterliegen einem stetigen Wandel. Sie lassen sich in harte und weiche Standortfaktoren unterteilen.

Definition: Standortfaktoren sind die örtlichen Gegebenheiten, Eigenschaften oder Faktoren, die die Standortwahl eines Unternehmens beeinflussen und entscheiden.

Harte Standortfaktoren:

  • Messbare Kriterien wie Rohstoffe, Arbeitskräfte, Verkehrsanbindung, Steuern, Lage, Transportkosten, Mietkosten und Arbeitsmarkt

Weiche Standortfaktoren:

  • Nicht eindeutig messbare Kriterien wie Politik, Wohn- und Freizeitwerte (z.B. Schulen), soziales Klima, Kulturangebote, Image des Standortes, Umwelt und medizinische Versorgung

Der Wandel der Standortfaktoren ist ein kontinuierlicher Prozess:

  • Standortfaktoren verändern sich stetig, was Standortwechsel attraktiv machen kann
  • Heutzutage gibt es eine geringere Standortanbindung (abnehmende Persistenz)
  • Standortansprüche ändern sich schneller als früher
  • Geringere Abhängigkeit von Transportkosten
  • Erleichterter Informationsaustausch durch das Internet

Highlight: Die abnehmende Bedeutung von Transportkosten und die erleichterte Kommunikation durch das Internet haben die Standortwahl für Unternehmen flexibler gemacht.

Gründe für Veränderungen der Standortfaktoren:

  1. Fortschritte in der Industrie
  2. Klimatische Veränderungen
  3. Politische Veränderungen
  4. Demografische Veränderungen
  5. Flächenverfügbarkeit
  6. De-/Industrialisierung
  7. Veränderte Ansprüche des Marktes
  8. Wandel der Produktionsstrukturen
  9. Verändertes Konsumverhalten
  10. Sich ändernde wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen

Beispiel: Ein Beispiel für den Strukturwandel industriell geprägter Räume ist die Verlagerung von Produktionsstandorten aufgrund veränderter Standortfaktoren, wie etwa günstigere Arbeitskräfte oder bessere Infrastruktur in anderen Regionen.

Unternehmen müssen auf diese Veränderungen reagieren, indem sie ihre Standortwahl und Produktionsprozesse anpassen. Dies kann zu signifikanten Verschiebungen in der regionalen Wirtschaftsstruktur führen und ist ein wesentlicher Treiber des Strukturwandels in Deutschland.

Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman

Ursachen und Folgen des Strukturwandels

Der Strukturwandel wird durch verschiedene Faktoren verursacht und hat weitreichende Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft.

Zu den Hauptursachen des Strukturwandels gehören:

  1. Technische Fortschritte, Automatisierung und Digitalisierung
  2. Globalisierung
  3. Demografische Entwicklung (Veränderungen in der Altersgliederung und Verhaltensweisen wie Mobilität)
  4. Krisen und Konflikte (z.B. Klimawandel, Coronavirus-Pandemie, Kriege)
  5. Steigendes Einkommen der Bevölkerung

Highlight: Die demografische Entwicklung spielt eine besondere Rolle, da Menschen heute älter werden und eine höhere Lebenserwartung haben.

Die Folgen des Strukturwandels sind vielfältig und betreffen verschiedene Bereiche der Gesellschaft:

  1. Steigende Nachfrage nach Dienstleistungen, insbesondere in den Bereichen Bildung und Gesundheit
  2. Zunehmende Bedeutung der Lebensqualität
  3. Erhöhte Nachfrage nach Luxusartikeln und persönlichen Dienstleistungen
  4. Loslösung vieler Menschen von der Produktion
  5. Umweltveränderungen wie Abholzung von Wäldern und Abbau von Schienen und Bergwerken
  6. Urbanisierung - Menschen ziehen vermehrt in die Städte und weg vom Land

Beispiel: Ein Beispiel für den wirtschaftlichen Strukturwandel ist die zunehmende Nachfrage nach Dienstleistungen im Gesundheitssektor aufgrund der alternden Bevölkerung.

Diese Ursachen und Folgen verdeutlichen die Komplexität des Strukturwandels in Deutschland und zeigen, wie tiefgreifend dieser Prozess Wirtschaft und Gesellschaft beeinflusst.

Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman

Strukturwandel und seine Grundlagen

Der Strukturwandel ist ein komplexer Prozess, der die Veränderung der Wirtschaftsstruktur über die Zeit beschreibt. In diesem Kontext gewinnen bestimmte Wirtschaftsbereiche an Bedeutung, während andere an Relevanz verlieren. Dies ist besonders in industriell geprägten Räumen stark fortgeschritten.

Definition: Strukturwandel bezeichnet die Veränderung der Wirtschaftsstruktur über die Zeit.

Es gibt verschiedene Arten des Strukturwandels:

  1. Sektoraler Wandel: Bezieht sich auf die Veränderung der Bedeutung der drei Wirtschaftssektoren (Urproduktion, Industrie, Dienstleistungen).

  2. Intrasektoraler Wandel: Beschreibt die Veränderung wirtschaftlicher Prozesse innerhalb eines Sektors.

  3. Regionaler Wandel: Betrifft die Veränderung der Struktur einer bestimmten Region.

Beispiel: Ein klassisches Beispiel für regionalen Strukturwandel ist das Ruhrgebiet, das sich von einer kohlebasierten Wirtschaft zu einem Forschungsstandort entwickelt hat.

Weitere wichtige Begriffe im Kontext des Strukturwandels sind:

  • Industrialisierung: Der Prozess, bei dem sich ein Agrarstaat zu einem Industriestaat entwickelt.
  • Deindustrialisierung: Der Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft.
  • Revitalisierung: Die Wiederbelebung eines vom Menschen beeinträchtigten Lebensraums.
  • Reindustrialisierung: Ein Entwicklungsprozess mit erneuter Orientierung auf die industrielle Produktion.
  • Tertiarisierung: Die zunehmende Bedeutung des tertiären Sektors (Dienstleistungen).
  • Diversifizierung: Die Ausweitung der Produktions- und Exportstruktur.
  • Renaturierung: Die aktive Wiederherstellung eines möglichst natürlichen Zustands.

Diese Konzepte sind entscheidend für das Verständnis der komplexen Veränderungen in der Wirtschaftsstruktur und deren Auswirkungen auf Regionen und Gesellschaften.

Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman
Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman
Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman
Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman
Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman
Erdkunde
Wirtschaftsregionen im Wandel /
Bedeutungswandel von Standortfaktoren
Sp
Super Strukturwandel
Wirtschaftsräume erleben einen perman

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

13 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.