Touristisches Potenzial und Destinationsentwicklung
Das touristische Potenzial eines Raumes umfasst verschiedene Komponenten, die für die Entwicklung einer Destination entscheidend sind. Dabei lassen sich drei zentrale Potenzialbereiche unterscheiden:
Die touristischen Naturraumpotenziale bilden die natürliche Grundlage und umfassen Geofaktoren wie die geographische Lage, das Relief, die Vegetation, das Klima und Gewässer. Diese natürlichen Gegebenheiten bestimmen maßgeblich die Eignung einer Region für bestimmte Tourismusformen.
Definition: Touristische Kulturraumpotenziale werden durch den Menschen und die von ihm gestaltete Umwelt geschaffen. Dazu gehören die Kultur, Traditionen, Religion und Sprache der Bewohner sowie die spezifische Art der Flächennutzung und Siedlungsgestaltung.
Die touristische Infrastruktur stellt die dritte wichtige Säule dar. Sie umfasst die quantitative und qualitative Ausstattung mit Beherbergungs-, Gastronomie-, Transport-, Sport-, Freizeit- und Unterhaltungseinrichtungen. Erst durch die Vernetzung dieser Infrastruktur können die Natur- und Kulturraumpotenziale touristisch genutzt werden.
Beispiel: Ein Beispiel für die Bedeutung der touristischen Infrastruktur ist der Kreuzfahrttourismus. Hier zeigen sich sowohl positive ökonomische Effekte wie Arbeitsplätze und Einnahmen als auch negative Auswirkungen auf Umwelt und Sozialstruktur der Zielregionen.