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Erdkunde-Abitur 2023 NRW: Globale Disparitäten und mehr!

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Erdkunde-Abitur 2023 NRW: Globale Disparitäten und mehr!
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LRAUSHA

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Die globalen Disparitäten beschreiben die ungleichen Lebensbedingungen zwischen verschiedenen Regionen der Welt. Diese Unterschiede werden anhand verschiedener Indikatoren wie dem Bruttoinlandsprodukt, dem Human Development Index und dem Multidimensional Poverty Index gemessen. Länder werden in Kategorien wie Industrieländer, Schwellenländer und Entwicklungsländer eingeteilt. Beispiele für Entwicklungsherausforderungen werden anhand von Mali, Kolumbien und Indien aufgezeigt. Lösungsansätze zur Beseitigung von Disparitäten umfassen die Millennium Development Goals und die Sustainable Development Goals. Die Bevölkerungsentwicklung und Migration spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Betrachtung globaler Ungleichheiten.

• Der Fokus liegt auf der Analyse und dem Verständnis globaler Ungleichheiten.
• Verschiedene Messmethoden und Indizes werden zur Bewertung von Disparitäten verwendet.
• Länderspezifische Beispiele veranschaulichen die Komplexität von Entwicklungsproblemen.
• Internationale Ziele und Strategien zielen auf die Verringerung globaler Ungleichheiten ab.
• Bevölkerungsdynamiken und Migrationsbewegungen sind eng mit globalen Disparitäten verknüpft.

18.5.2023

4574

Erdkunde Gk - mündliches Abitur
I. Globale Disparitäten
Disparitäten = ungleiche Lebensbedingungen zwischen zwei oder mehreren Regionen, bez

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Bevölkerungsentwicklung und Migration

Dieser Abschnitt befasst sich mit den Ursachen von Migration, einem wichtigen Aspekt im Kontext globaler Disparitäten. Es werden verschiedene Push-Faktoren vorgestellt, die Menschen dazu veranlassen, ihre Heimat zu verlassen.

Definition: Push-Faktoren sind Bedingungen oder Umstände, die Menschen dazu bewegen, aus ihrer Heimat wegzugehen.

Die Push-Faktoren werden in verschiedene Kategorien eingeteilt:

  1. Demografische Faktoren:

    • Hoher Bevölkerungszuwachs
    • Lockerung ethnischer und stammlicher Solidaritätsbeziehungen
    • Auflösung der Großfamilie als ökonomische Basis
  2. Wirtschaftliche Faktoren:

    • Agrare Überbevölkerung
    • Niedergang der Subsistenzwirtschaft
    • Agrarreformen, Mechanisierung, Agrobusiness
    • Pachtauflösung und Freisetzen von Landarbeitern
    • Mangel oder Fehlen von Arbeitsalternativen
  3. Politische Faktoren:

    • Politische Konflikte, Verfolgung, Kriege
    • Direkte oder indirekte Gewalt
    • Politische Unruhen
  4. Umwelt- und Gesundheitsfaktoren:

    • Natur- und Umweltkatastrophen
    • Krankheiten und Epidemien
  5. Sozioökonomische Faktoren:

    • Hunger, Armut, Ausgrenzung

Diese Auflistung verdeutlicht die Vielschichtigkeit der Gründe, die Menschen zur Migration bewegen können. Sie zeigt auch, wie eng globale Disparitäten mit Migrationsbewegungen verknüpft sind, da viele der genannten Push-Faktoren direkt oder indirekt mit Entwicklungsunterschieden zwischen Regionen oder Ländern zusammenhängen.

Highlight: Die Vielfalt der Push-Faktoren unterstreicht die Komplexität von Migrationsprozessen und die Notwendigkeit, diese im Kontext globaler Disparitäten zu betrachten.

Das Verständnis dieser Faktoren ist entscheidend für die Entwicklung effektiver Strategien zur Bewältigung von Migrationsbewegungen und zur Verringerung globaler Disparitäten. Es verdeutlicht auch die Notwendigkeit ganzheitlicher Ansätze in der Entwicklungspolitik, die nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale, politische und ökologische Aspekte berücksichtigen.

Erdkunde Gk - mündliches Abitur
I. Globale Disparitäten
Disparitäten = ungleiche Lebensbedingungen zwischen zwei oder mehreren Regionen, bez

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Fallbeispiele: Mali und Kolumbien

Dieser Abschnitt beleuchtet zwei konkrete Fallbeispiele für globale Disparitäten: Mali und Kolumbien.

Mali wird als Sahelstaat mit kolonialem Erbe vorgestellt. Die Ursachen für den Entwicklungsstand des Landes werden analysiert:

Highlight: Die naturräumliche Lage im Sahel, koloniale Einflüsse und politische Unruhen sind Hauptfaktoren für Malis Entwicklungsstand.

Es wird auf die Notwendigkeit von Stabilisierungsmissionen und die Beseitigung von Terrorgruppen hingewiesen. Ein besonderes Problem stellt der Bevölkerungsdruck aufgrund zunehmender Desertifikation dar, was zu einer Überschreitung der Tragfähigkeit des Landes führt.

Kolumbien wird als Beispiel für ein Land vorgestellt, in dem Drogenhandel und Korruption die Entwicklung hemmen.

Definition: Klientelismus bezeichnet eine an Gruppeninteressen orientierte Politik, bei der Drogenbosse in das Wohlergehen der Bevölkerung investieren, um politische Maßnahmen gegen sie zu erschweren.

Es wird erläutert, wie Drogenhändler aufgrund ihrer finanziellen Mittel Mitarbeiter von Polizei, Justiz und politische Amtsträger bestechen können, was zu einem Netzwerk mit störungsfreiem Ablauf krimineller Aktivitäten führt.

Der Abschnitt führt auch die Konzepte von Good Governance (gute oder verantwortungsvolle Regierungsführung) und Bad Governance (schlechte Regierungsführung) ein, wobei letztere durch Korruption und Unterschlagung öffentlicher Gelder gekennzeichnet ist.

Diese Fallbeispiele verdeutlichen die Komplexität der Faktoren, die zu globalen Disparitäten beitragen und zeigen, wie unterschiedlich die Herausforderungen in verschiedenen Ländern sein können.

Erdkunde Gk - mündliches Abitur
I. Globale Disparitäten
Disparitäten = ungleiche Lebensbedingungen zwischen zwei oder mehreren Regionen, bez

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Globale Disparitäten und ihre Messmethoden

Dieser Abschnitt führt in das Thema der globalen Disparitäten ein und erläutert verschiedene Methoden zu deren Messung. Disparitäten werden als ungleiche Lebensbedingungen zwischen zwei oder mehreren Regionen definiert, die sich auf gesellschaftlich bedeutsame Merkmale beziehen. Es wird zwischen globalen, nationalen und regionalen Disparitäten unterschieden.

Zur Messung globaler Disparitäten werden verschiedene Indikatoren herangezogen:

Definition: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist der Gesamtwert aller Güter, Waren und Dienstleistungen, die innerhalb eines Jahres in einem Land erwirtschaftet werden.

Definition: Das Bruttonationaleinkommen (BNE) umfasst den Wert aller im Laufe eines Jahres von den Bewohnern eines Landes (auch im Ausland) produzierten Waren und erbrachten Dienstleistungen.

Weitere wichtige Messinstrumente sind der Gini-Index zur Berechnung von Ungleichverteilungen, der Human Development Index (HDI) zur Bewertung der Lebensverhältnisse und der Multidimensional Poverty Index (MPI) zur Erfassung der Armut in Entwicklungsländern.

Highlight: Der Human Development Index (HDI) ist ein Maßstab zur Berechnung der Lebensverhältnisse mit einem Wert zwischen 0 (gar nicht entwickelt) und 1 (sehr hoch entwickelt) und berücksichtigt die Dimensionen Gesundheit, Bildung und Lebensqualität.

Zusätzlich wird der Big-Mac-Index erwähnt, der die Kaufkraft verschiedener Währungen vergleicht.

Der Abschnitt schließt mit einer Kategorisierung von Ländern in Industrieländer, Schwellenländer und Entwicklungsländer, wobei letztere auch als Länder des Südens oder LDC (Least Developed Countries) und LLDC (Landlocked Developed Countries) bezeichnet werden.

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I. Globale Disparitäten
Disparitäten = ungleiche Lebensbedingungen zwischen zwei oder mehreren Regionen, bez

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Fragmentierung in Indien und Lösungsansätze für globale Disparitäten

Dieser Abschnitt befasst sich mit der Fragmentierung in Indien als Beispiel für extreme Disparitäten innerhalb von Ländergrenzen und stellt Lösungsansätze zur Beseitigung von globalen Disparitäten vor.

Das Modell der globalen und lokalen Fragmentierung nach Fred Scholz wird vorgestellt:

Quote: "Fragmentierte Entwicklung meint, dass am globalen Wettbewerb und seinen positiven Effekten nie ganze Länder und deren Bevölkerung, sondern immer nur bestimmte Orte teilhaben können. Es gibt eine Fragmentierung von Gewinnern und Verlierern."

Diese Aussage unterstreicht die Komplexität von Entwicklungsprozessen und die Ungleichheiten, die selbst innerhalb eines Landes bestehen können.

Als Lösungsansätze werden die Millennium Development Goals (MDGs) und die Sustainable Development Goals (SDGs) vorgestellt:

Definition: Die MDGs waren acht Zielbereiche für die globale Entwicklungspolitik, die ab 2000 galten und Themen wie Armutsbekämpfung, Primärschulbildung und Verbesserung der Gesundheitsversorgung umfassten.

Definition: Die SDGs, auch bekannt als Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, sind weiterführende Ziele, die ab 2016 eingeführt wurden und einen größeren Fokus auf Klimawandel und Umweltschutz legen.

Der Abschnitt präsentiert auch konkrete Beispiele für Entwicklungsansätze:

  1. Mikrokredite in Bangladesch als Modell der "Entwicklung von unten"
  2. Südkoreas Fokus auf Bildung und Ausbau des sekundären Sektors als Modell der "Entwicklung von oben"

Die Polarisationsumkehr-Theorie wird als Modell zur Erklärung von Entwicklungsprozessen vorgestellt, die in fünf Phasen von räumlicher Konzentration bis hin zu einem stabilen urbanen Hierarchiesystem führt.

Abschließend wird das Konzept der Sonderwirtschaftszonen am Beispiel Shanghai (Pudong) erläutert:

Definition: Sonderwirtschaftszonen (SWZ) sind Gebiete, die von direkten und indirekten Steuern und Gebühren befreit sind, um unternehmerische Aktivitäten zu fördern.

Diese verschiedenen Ansätze und Modelle zeigen die Vielfalt der Strategien, die zur Bekämpfung von globalen Disparitäten und zur Förderung der Entwicklung eingesetzt werden.

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I. Globale Disparitäten
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Die globalen Disparitäten beschreiben die ungleichen Lebensbedingungen zwischen verschiedenen Regionen der Welt. Diese Unterschiede werden anhand verschiedener Indikatoren wie dem Bruttoinlandsprodukt, dem Human Development Index und dem Multidimensional Poverty Index gemessen. Länder werden in Kategorien wie Industrieländer, Schwellenländer und Entwicklungsländer eingeteilt. Beispiele für Entwicklungsherausforderungen werden anhand von Mali, Kolumbien und Indien aufgezeigt. Lösungsansätze zur Beseitigung von Disparitäten umfassen die Millennium Development Goals und die Sustainable Development Goals. Die Bevölkerungsentwicklung und Migration spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Betrachtung globaler Ungleichheiten.

• Der Fokus liegt auf der Analyse und dem Verständnis globaler Ungleichheiten.
• Verschiedene Messmethoden und Indizes werden zur Bewertung von Disparitäten verwendet.
• Länderspezifische Beispiele veranschaulichen die Komplexität von Entwicklungsproblemen.
• Internationale Ziele und Strategien zielen auf die Verringerung globaler Ungleichheiten ab.
• Bevölkerungsdynamiken und Migrationsbewegungen sind eng mit globalen Disparitäten verknüpft.

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Geographie/Erdkunde

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Bevölkerungsentwicklung und Migration

Dieser Abschnitt befasst sich mit den Ursachen von Migration, einem wichtigen Aspekt im Kontext globaler Disparitäten. Es werden verschiedene Push-Faktoren vorgestellt, die Menschen dazu veranlassen, ihre Heimat zu verlassen.

Definition: Push-Faktoren sind Bedingungen oder Umstände, die Menschen dazu bewegen, aus ihrer Heimat wegzugehen.

Die Push-Faktoren werden in verschiedene Kategorien eingeteilt:

  1. Demografische Faktoren:

    • Hoher Bevölkerungszuwachs
    • Lockerung ethnischer und stammlicher Solidaritätsbeziehungen
    • Auflösung der Großfamilie als ökonomische Basis
  2. Wirtschaftliche Faktoren:

    • Agrare Überbevölkerung
    • Niedergang der Subsistenzwirtschaft
    • Agrarreformen, Mechanisierung, Agrobusiness
    • Pachtauflösung und Freisetzen von Landarbeitern
    • Mangel oder Fehlen von Arbeitsalternativen
  3. Politische Faktoren:

    • Politische Konflikte, Verfolgung, Kriege
    • Direkte oder indirekte Gewalt
    • Politische Unruhen
  4. Umwelt- und Gesundheitsfaktoren:

    • Natur- und Umweltkatastrophen
    • Krankheiten und Epidemien
  5. Sozioökonomische Faktoren:

    • Hunger, Armut, Ausgrenzung

Diese Auflistung verdeutlicht die Vielschichtigkeit der Gründe, die Menschen zur Migration bewegen können. Sie zeigt auch, wie eng globale Disparitäten mit Migrationsbewegungen verknüpft sind, da viele der genannten Push-Faktoren direkt oder indirekt mit Entwicklungsunterschieden zwischen Regionen oder Ländern zusammenhängen.

Highlight: Die Vielfalt der Push-Faktoren unterstreicht die Komplexität von Migrationsprozessen und die Notwendigkeit, diese im Kontext globaler Disparitäten zu betrachten.

Das Verständnis dieser Faktoren ist entscheidend für die Entwicklung effektiver Strategien zur Bewältigung von Migrationsbewegungen und zur Verringerung globaler Disparitäten. Es verdeutlicht auch die Notwendigkeit ganzheitlicher Ansätze in der Entwicklungspolitik, die nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale, politische und ökologische Aspekte berücksichtigen.

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I. Globale Disparitäten
Disparitäten = ungleiche Lebensbedingungen zwischen zwei oder mehreren Regionen, bez

Fallbeispiele: Mali und Kolumbien

Dieser Abschnitt beleuchtet zwei konkrete Fallbeispiele für globale Disparitäten: Mali und Kolumbien.

Mali wird als Sahelstaat mit kolonialem Erbe vorgestellt. Die Ursachen für den Entwicklungsstand des Landes werden analysiert:

Highlight: Die naturräumliche Lage im Sahel, koloniale Einflüsse und politische Unruhen sind Hauptfaktoren für Malis Entwicklungsstand.

Es wird auf die Notwendigkeit von Stabilisierungsmissionen und die Beseitigung von Terrorgruppen hingewiesen. Ein besonderes Problem stellt der Bevölkerungsdruck aufgrund zunehmender Desertifikation dar, was zu einer Überschreitung der Tragfähigkeit des Landes führt.

Kolumbien wird als Beispiel für ein Land vorgestellt, in dem Drogenhandel und Korruption die Entwicklung hemmen.

Definition: Klientelismus bezeichnet eine an Gruppeninteressen orientierte Politik, bei der Drogenbosse in das Wohlergehen der Bevölkerung investieren, um politische Maßnahmen gegen sie zu erschweren.

Es wird erläutert, wie Drogenhändler aufgrund ihrer finanziellen Mittel Mitarbeiter von Polizei, Justiz und politische Amtsträger bestechen können, was zu einem Netzwerk mit störungsfreiem Ablauf krimineller Aktivitäten führt.

Der Abschnitt führt auch die Konzepte von Good Governance (gute oder verantwortungsvolle Regierungsführung) und Bad Governance (schlechte Regierungsführung) ein, wobei letztere durch Korruption und Unterschlagung öffentlicher Gelder gekennzeichnet ist.

Diese Fallbeispiele verdeutlichen die Komplexität der Faktoren, die zu globalen Disparitäten beitragen und zeigen, wie unterschiedlich die Herausforderungen in verschiedenen Ländern sein können.

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I. Globale Disparitäten
Disparitäten = ungleiche Lebensbedingungen zwischen zwei oder mehreren Regionen, bez

Globale Disparitäten und ihre Messmethoden

Dieser Abschnitt führt in das Thema der globalen Disparitäten ein und erläutert verschiedene Methoden zu deren Messung. Disparitäten werden als ungleiche Lebensbedingungen zwischen zwei oder mehreren Regionen definiert, die sich auf gesellschaftlich bedeutsame Merkmale beziehen. Es wird zwischen globalen, nationalen und regionalen Disparitäten unterschieden.

Zur Messung globaler Disparitäten werden verschiedene Indikatoren herangezogen:

Definition: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist der Gesamtwert aller Güter, Waren und Dienstleistungen, die innerhalb eines Jahres in einem Land erwirtschaftet werden.

Definition: Das Bruttonationaleinkommen (BNE) umfasst den Wert aller im Laufe eines Jahres von den Bewohnern eines Landes (auch im Ausland) produzierten Waren und erbrachten Dienstleistungen.

Weitere wichtige Messinstrumente sind der Gini-Index zur Berechnung von Ungleichverteilungen, der Human Development Index (HDI) zur Bewertung der Lebensverhältnisse und der Multidimensional Poverty Index (MPI) zur Erfassung der Armut in Entwicklungsländern.

Highlight: Der Human Development Index (HDI) ist ein Maßstab zur Berechnung der Lebensverhältnisse mit einem Wert zwischen 0 (gar nicht entwickelt) und 1 (sehr hoch entwickelt) und berücksichtigt die Dimensionen Gesundheit, Bildung und Lebensqualität.

Zusätzlich wird der Big-Mac-Index erwähnt, der die Kaufkraft verschiedener Währungen vergleicht.

Der Abschnitt schließt mit einer Kategorisierung von Ländern in Industrieländer, Schwellenländer und Entwicklungsländer, wobei letztere auch als Länder des Südens oder LDC (Least Developed Countries) und LLDC (Landlocked Developed Countries) bezeichnet werden.

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I. Globale Disparitäten
Disparitäten = ungleiche Lebensbedingungen zwischen zwei oder mehreren Regionen, bez

Fragmentierung in Indien und Lösungsansätze für globale Disparitäten

Dieser Abschnitt befasst sich mit der Fragmentierung in Indien als Beispiel für extreme Disparitäten innerhalb von Ländergrenzen und stellt Lösungsansätze zur Beseitigung von globalen Disparitäten vor.

Das Modell der globalen und lokalen Fragmentierung nach Fred Scholz wird vorgestellt:

Quote: "Fragmentierte Entwicklung meint, dass am globalen Wettbewerb und seinen positiven Effekten nie ganze Länder und deren Bevölkerung, sondern immer nur bestimmte Orte teilhaben können. Es gibt eine Fragmentierung von Gewinnern und Verlierern."

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Definition: Die MDGs waren acht Zielbereiche für die globale Entwicklungspolitik, die ab 2000 galten und Themen wie Armutsbekämpfung, Primärschulbildung und Verbesserung der Gesundheitsversorgung umfassten.

Definition: Die SDGs, auch bekannt als Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, sind weiterführende Ziele, die ab 2016 eingeführt wurden und einen größeren Fokus auf Klimawandel und Umweltschutz legen.

Der Abschnitt präsentiert auch konkrete Beispiele für Entwicklungsansätze:

  1. Mikrokredite in Bangladesch als Modell der "Entwicklung von unten"
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