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Erdkunde LK Abi 2023 NRW

18.4.2023

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abitur.nrw Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen Zentralabitur 2023 Geographie I. Unterrichtliche Voraussetzungen für die schriftlichen Abiturprüfungen¹ an Gymnasien, Gesamtschulen, Waldorfschulen und für Externe Grundlage für die zentral gestellten schriftlichen Aufgaben der Abiturprüfung sind in allen Fächern die aktuell gültigen Kernlehrpläne für die gymnasiale Oberstufe (Kern- lehrplan Sekundarstufe II - Gymnasium/Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen). Die im jeweiligen Kernlehrplan in Kapitel 2 festgeschriebenen Kompetenzbereiche (Pro- zesse) und Inhaltsfelder (Gegenstände) sind obligatorisch für den Unterricht in der gymnasialen Oberstufe. In der Abiturprüfung werden daher grundsätzlich alle Kompe- tenzerwartungen vorausgesetzt, die der Lehrplan für das Ende der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe vorsieht. Unter Punkt III. (s .u.) werden in Bezug auf die im Kernlehrplan genannten inhaltlichen Schwerpunkte Fokussierungen vorgenommen, damit alle Schülerinnen und Schüler, die im Jahr 2023 das Abitur ablegen, gleichermaßen über die notwendigen inhaltlichen Voraussetzungen für eine angemessene Anwendung der Kompetenzen bei der Bear- beitung der zentral gestellten Aufgaben verfügen. Die Verpflichtung zur Beachtung der gesamten Obligatorik des Faches gemäß Kapitel 2 des Kernlehrplans bleibt von die- sen Fokussierungen allerdings unberührt. Die Realisierung der Obligatorik insgesamt liegt in der Verantwortung der Lehrkräfte. Die einem Inhaltsfeld zugeordneten Fokussierungen können auch weiteren inhaltli- chen Schwerpunkten zugeordnet bzw. mit diesen verknüpft werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit und des kumulativen Kompetenzerwerbs der Schülerinnen und Schüler ist ein solches Verfahren anzustreben. Sofern in der unter Punkt III. dargestellten Über- sicht nicht bereits ausgewiesen,...

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sollte die Fachkonferenz im schulinternen Lehrplan entsprechende Verknüpfungen vornehmen. ¹ Bereits ab dem Abiturjahrgang 2021 wird die Dauer der schriftlichen Prüfungen im Abitur in Umsetzung der KMK-Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe und der Abiturprüfung neu geregelt (https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/zentralabitur-gost/dauer-2021.php). Alle weiteren Hinweise zur fachspezifischen Umsetzung dieser Änderung sind auf den Fächerseiten der ,,Standardsicherung NRW" veröffentlicht. 1/3 abitur.nrw II. Weitere Vorgaben Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturprüfung auf die in Kapitel 2 des Kernlehr- plans für das Ende der Qualifikationsphase festgelegten Kompetenzerwartungen. Darüber hinaus gelten für die Abiturprüfung die Festlegungen in Kapitel 4 des Kern- lehrplans, die für das Jahr 2023 in Bezug auf die nachfolgenden Punkte konkretisiert werden. a) Aufgabenarten Die Aufgaben orientieren sich an den Aufgabenarten in Kapitel 4 des Kernlehrplans Geographie. b) Aufgabenauswahl Eine Aufgabenauswahl durch die Schule ist nicht vorgesehen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten drei Prüfungsaufgaben zur Auswahl. Vorgaben 2023 c) Hilfsmittel der in der Oberstufe überwiegend verwendete Atlas (für alle Schülerinnen und Schüler in derselben Auflage) Taschenrechner nach RdErl. MSW v. 27.06.2012 und v. 10.04.2014; https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/gtr ● III. ● Geographie • Wörterbuch zur deutschen Rechtschreibung d) Hinweise für das bilinguale Sachfach Die Aufgaben werden auf der Basis der nachfolgenden Vorgaben erstellt. Materialien werden weit überwiegend in der Zielsprache vorgelegt. Zu den Hilfsmitteln gehören ein ein- und ein zweisprachiges Wörterbuch. ● ● Übersicht - Inhaltliche Schwerpunkte des Kernlehr- plans und Fokussierungen Die im Folgenden ausgewiesenen Fokussierungen beziehen sich jeweils auf in Kapitel 2 des Kernlehrplans festgelegte inhaltliche Schwerpunkte, die in ihrer Gesamtheit für die schriftlichen Abiturprüfungen obligatorisch sind. In der nachfolgenden Übersicht werden sie daher vollständig aufgeführt. Die übergeordneten Kompetenzerwartungen sowie die inhaltlichen Schwerpunkte mit den ihnen zugeordneten konkretisierten Kompe- tenzerwartungen bleiben verbindlich, unabhängig davon, ob Fokussierungen vorge- nommen worden sind. 2/3 abitur.nrw Grund- und Leistungskurs Inhaltsfeld 3: Landwirtschaftliche Strukturen in verschie- denen Klima- und Vege- tationszonen Landwirtschaftliche Pro- duktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirt- schaftlicher Prozesse Intensivierung der landwirt- schaftlichen Produktion in der gemäßigten Zone und in den Subtropen Landwirtschaft im Span- nungsfeld zwischen Res- sourcengefährdung und Nachhaltigkeit Inhaltsfeld 4: Bedeutungswandel von Standortfaktoren Strukturwandel industriell geprägter Räume Vorgaben 2023 Veränderung von Raum- strukturen im Kontext von Digitalisierung (Standortfaktor digitale Infrastruktur, Onlinehan- del, Verlagerung von Arbeitsplätzen, digital vernetzte Güter- und Personenverkehre, Ver- änderung von Pendler- strömen) Inhaltsfeld 5: Stadtentwicklung und Stadtstrukturen Merkmale, innere Differen- zierung und Wandel von Städten sozialen & räumlichen Struktur von Städte Unterschiede in der wirtschaftlichen, Stadtentwicklung (Epochen/ Historisch-genetisch) Herausbildung von Wachs- Metropolisierung und Mar- tumsregionen ginalisierung als Elemente eines weltweiten Verstädte- rungsprozesses Demografischer und *¹ sozialer Wandel als Herausforderung für zukunftsorientierte Stadt- entwicklung #₁ Veränderung von Raum- strukturen im Kontext von Digitalisierung (Standortfaktor ... siehe IHF 4) Verlaufsmodell Gentrifi- zierung bezieht sich auf die Tendenz simmer mehr Menschen weltweit in Städten leben. Dabei ist einerseits eine Vergrößerung und Verdichtung von Städten zu beobachten, die als Metropolisierung bezeichnet wird. Andererseits führt die ungleiche Verteilung von Ressourcen und Chancen in Städten zur Marginalisierung bestimmter Stadtteille o elle oder Bevölkerungsgruppen. Dieser Prozess ist Teil des weltweiten Verstädterungsprozesses, bei dem immer mehr Menschen in Städten leben und diese zu wichtigen Knotenpunkten in globalen Wirtschafts- und Kulturprozessen werden. Inhaltsfeld 6: Sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen Merkmale und Ursachen räumlicher Disparitäten Demografische Prozesse in ihrer Bedeutung für die Tragfähigkeit von Räumen Strategien und Instrumente zur Reduzierung regionaler, nationaler und globaler Disparitäten *2 Beispiele hierfür sind der demografische Wandel durch eine alternde Bevölkerung oder die zunehmende kulturelle Vielfalt durch Migration. Zukunftsorientierte Stadtentwicklung muss daher auf diese Veränderungen reagieren und nachhaltige Lösungen finden, um die Bedürfnisse und Herausforderungen dieser Bevölkerungsgruppen zu berücksichtigen. Geographie Inhaltsfeld 7: Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirt- schafts- und Beschäfti- gungsstrukturen Entwicklung von Wirt- schafts- und Beschäfti- gungsstrukturen im Pro- zess der Tertiärisierung Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume Der geographische Stadtbegriff Gliederungsmöglichkeiten Suburbanisierung Definition ,,Stadt" Merkmale einer Stadt ➤ historisch- genetisch funktional Stadtgeographie - Die (west-)europäische Stadt sozialräumlich ➤ Ursachen ➤Folgen Römerstadt ➤ Handels- und Bürgerstadt/ mittelalterliche Stadt Residenzstadt/ absolutistische Stadt Industriestadt Großwohnsiedlung/ New Town Teilräume mit vorherrschender Funktion Sonderfall City/Innenstadt Sozialgesellschaftliche Kriterien Inhaltsübersicht Klausur Nr. 1 Klausurvorbereitung Segregation Daseinsgrundfunktionen → städt. Teilräume erkennen (Industrie, Hauptgeschäftzentrum, Wohngelatte,....) Merkmale der City Standortfaktoren der City Problemfelder der City ▸ Zukunftsperspektiven Einkommen ➤ Kaufkraft Migrationshintergrund ➤ Alter Jeweilige Merkmale des genetischen Stadttyps Haushaltsgröße Wohnfläche Arbeitslosenrate Geographische Stadtbegriffe Statistischer Stadtbegriff -> Festlegung mithilfe der Einwohnerzahl Тур Landstadt Kleinstadt Mittelstadt Großstadt Millionenstadt Stadtgeographie Stadtgeographie untersucht den Lebensraum Stadt anhand seiner Größe, Form, Geschichte und Funktion Größe (Einw.) 2.000 - 5.000 5.000 - 20.000 20.000 100.000 100.000 - 1. Mio > 1 Mio. Sozioökonomisch (Nach dem Vorkommen typischer sozialer Gruppen) Merkmale des geographischen Stadtbegriffs Historisch-Juristischer Stadtbegriff bauliche und rechtliche Kriterien (Bsp. Ummauerung als Trennlinie, Beschäftigung der Bewohner, Münz- & Stapelrecht) Einpendlerüberschuss • Bevölkerungswachstum vor allem durch Wanderungsgewinne Dominanz des sekundären & tertiären Wirtschaftsbereich • Besondere Bevölkerungs- & Sozialstruktur (Einpersonhaushalte) Funktionsräumlicher Stadtbegriff • Daseinsgrundfunktionen: Wohnen Arbeiten Funktionale Gliederung (Untergliederung der Stadt in Teilräume nach ihrer Daseinsgrundfunktion) Hohe Wohn- & Arbeitsstättendichte Geschäfts-, Verwaltungs-, & Versorgungsfunktion im Zentrum Zum Stadtrand hin Abnahme zentraler Funktionen & Zunahme der reinen Wohnfunktion Physiognomie (äußerliches Bild) Spezialangebote im Bildungs-, Gesundheits-, Geschäfts-, Dienstleistungs- & Kulturverein in Abhängigkeit von der Stadtgröße Funktion Daseinsgrundfunktionen Struktur. Erkennbare Stadtentwicklungsphasen sich versorgen sich bilden. - sich erholen • Versorgungsfunktion z.B. Hauptgeschäftszentrum (City), Altstadt,... • Wohnen: Wohnbebauung generell oder sozialer Aspekt: Viertel der Ober-, Mittel- und Unterschicht,... Industriegebiete • Bildung: Univiertel,... • Erholen z.B. Strände, Golfplätze, Spielplatz, Grünflächen, Parks... • weitere Aspekte jenach Kartengrundlage Soziologischer Stadtbegriff • in der Stadt lebende Gemeinschaft: -> unterschiedliche soziale Gruppen -> hoher Grad an ethnischer & soziokultereller • dichte, häufig geschlossene Bebauung • vom Rand zum Kern (Citymerkmale) zunehmende Gebäudehöhe • hoher Schaufensterindex (Ladenfronten) im Zentrumsbrereich Arbeiten Differenzierung -> Vielfalt der Hasuhaltsformen. (Single- bis Mehrpersonenhaushalt) Historisch-genetisch (Teilräume nach ihrer Entstehung) • hierarchisch gestuftes Straßennetz, zur Mitte hin engmaschiger • Einrichtungen des ÖPNV, Parkflächen für private Verkehrmittel Sich bilden • Römische Städte • Mittelalterliche Städte • Frühneuzeitliche Städte • Industriestädte Physiognomisch (Grundriss, Aufriss) • Untergliederungsmöglichkeit in Stadtviertel, z.B. ausgegliederte Gewerbe- & Industriepark • sozialräumliche Untergliederung • Suburbanisierungsformen in verstädtertem Vororten/ im Umland Geschlossenheit der Siedlung hohe Bebauungsdichte häufig Mehrstöckige Gebäude Künstliche Anlegung von Grünflächen Flächen für den ruhenden Verkehr Größere Siedlung Nach Daseinsgrundfunktionen • Geschäfts-, Verwaltungs- und Versorgungsfunktion im Zentrum, in Großstädten auch in sog. Nebenzentren • zum Stadtrand hin Abnahme zentraler Funktionen und Zunahme der reinen Wohnfunktion • Spezialangebote im Bildungs-, Gesundheits-, Geschäfts-, Dienstleistungs- und Kulturbereichen in Abhängigkeit in Abhängigkeit von der Stadtgröße (Zentralitätsstufen) Wohnen Sich versorgen Sich erholen • Am Verkehr teilnehmen und in der Gemeinschaft leben Stadtgeographie Stadtgeographie untersucht den Lebensraum Stadt anhand seiner Größe, Form, Geschichte und Funktion • kaum Freiflächen, Wohnungsbau ,in die Höhe" -> sehr dichte Bebauung Städtischer Raum • höherer Verbrauch an Energien • Größere Ansammlungen von Müll • stark ausgebaute Infrastruktur für kleineren" Platzbedarfs & ÖPNV • ökonomischer Ausgleichsraum für ländl. Raum • Aktivitätsraum/ Arbeitsraum • Arbeitsplatzverfügbarkeit + Arbeiter • Konsumenten Stadt-Umland-Beziehung Geographischer Stadtbegriff • Größe des Waren- und Dienstleistungsangebot • zentrierte Siedlungsformen mit hoher Wohnstätten- & Arbeitsplatzdichte • weit gefächertes Berufsspektrum • künstliche Umweltgestaltung O.... Zentralität von Städten Annahme: • Homogenität (Raum, Topographie, Wirtschaft, Verkehr, Bedarf & Kaufkraft der EW, Bevölkerungsdichte) A-Ort B-Ort • Marktprinzip (Reichweite von Gütern und Dienstleistungen: je seltener ein Produkt, umso größer das Absatzgebiet) C-Ort D-Ort E-Ort 9 VS. Bedeutungsüberschuss (Arbeitsplätze, Einrichtungen von Verwaltung, Versorgung, Bildung, Kultur) Grenze A-Gebiet Grenze B-Gebiet Grenze C-Gebiet Grenze D-Gebiet Grenze E-Gebiet Zentrierte, Siedlungsform Ländlicher Raum Bedeutungsüberschuss -> der City, überörtliche Versorgungsfunktion Modell der zentralen Orte Christaller (1933) • viele Freiflächen -> für Gewerbe, Industrie, Wohnungen • Deponien, Kraftwerke • erneuerbare Energien • Infrastruktur mit gr. Platzbedarfs (z.B. Flughäfen) • ökologischer Ausgleichsraum für Städte • Erholungsraum • Arbeiter • landwirtschaftliche Nutzfläche Pendlerbeziehungen -> hohe Mobilität Je höherwertiger ein Zentrum, desto größer der Einzugsbereich = Zentralörtliche Hierarchie 0 Stadt Abfallentsorgung Erholen/ Kultur Erholen/ Freizeit Wohnen Arbeiten Konzentration von Wissen/ Innovation Ziel: Erklärung für die Raumordnung • Oberzentrum ~ Wichtiger Standort hochwertiger Einrichtungen im kulturellen, politischen, wirtschaftlichen Bereich hohe Einwohnerzahl ~ nationale & teilweise internationale Bedeutung • Mittelzentrum ~ Standort wichtiger Einrichtungen im kulturellen, politischen, wirtschaftlichen Bereich ~ vor allem regionale Bedeutung • Unterzentrum ~ Standort von Einrichtungen im kulturellen, politischen, wirtschaftlichen Bereich für eine Grundversorgung des täglichen Bedarfs Stadtstrukturmodelle Stadtgeographie Stadtgeographie untersucht den Lebensraum Stadt anhand seiner Größe, Form, Geschichte und Funktion Stadtstrukturmodelle, d.h. ihre theoretischen Ordnungsmuster, zeigen die jeweiligen funktionalen und sozioökonomischen Gliederungselemente und -prinzipien auf. Die Modelle der Chicagoer Schule 1 2 3 4 Kreismodell • Hauptgeschäftszentrum (CBD) in zentraler Lage -> höchste Bodenpreise, wenig permanente Wohnbevölkerung • Anordnung der Expansionsbereiche konzentrisch um den Kern •Abwanderung von Nutzungen und Bevölkerungsgruppen in die nächste äußere Zone -> Verdrängungsprozess • Bedeutungsverlust in der Mitte (Ghetto-Bildung) -> Subzentren an der Peripherie • Bevölkerungswachstum -> Wachstum Ringe von Innen nach Außen Sektorenmodell • Stadtuntergliederung entlang radial verlaufender Verkehrsachsen • Verlagerung homogener Wohngebiete aus der Mitte zum Rand aufgrund steigender Mietpreise im Stadtzentrum • Stadtkern wird Einzelhandels- und Dienstleistungsstandort -> Kernrandgebiete erleiden sozialen Abstieg • von Zentrum Richtung Peripherie keine gleichmäßige Abnahme des Bodenpreises • Veränderung durch Verkehrsachsen & Wohnstandortverhalten der statushohen Bevölkerung Mehrkernmodell • Innerstädtische Lage von Industrie-/ Gewerbe- und Wohngebieten voneinander getrennt • sozialräumliche Zuordnungen zu den jeweiligen Wirtschaftsräumen -> z.B. Wohnbereiche der Arbeiter in der Nähe von Fabriken • Anzahl von Kernen mit Spezialfunktion abhängig von der Stadtgröße • Fokus auf Nutzung der Teilbereiche • um die City Unter- und Mittelschichtwohngebiete; Industrie • Stadtrand & suburbaner Raum -> bebaute Gebiete der Oberschicht • Zentrum-Peripherie-Gradient • Am nächsten an der Realität City/ CBD (Central-Business-District) Großhandel/ Leichtindustrie Wohnviertel von niederem Stand Wohnviertel des Mittelstandes Gehobenes Wohnviertel 6 7 8 9 10 1. Stadtzentrum (CBD) -> Konzentration von Geschäfts- & Verwaltungseinrichtungen. -> höchste Bodenpreise, wenig permanente Wohnbevölkerung 1.2 Übergangszone -> bei Wachstum Erweiterung der City -> Leichtindustrie, Geschäfte, Bars -> Wohnfunktion nimmt durch Wachstum der City ab -> schlecht ausgestattete Wohnungen -> Slumartige Voertel, hohe Kriminalität 2. Ring -> Arbeiterbevölkerung mir besseren Einkommen -> Facharbeiter -> Wachstumszone mit Mehrfamilienhäusern 3. Ring -> Mittelschichtbevölkerung -> Familienhäuser & lokale Einkaufsmöglichkeiten 4. Ring -> Oberschichtbevölkerung -> Vorartzone der Pendlerwohngebiete -> große Grundstücke, Neubausiedlungen • basiert auf empirischen Untersuchungen zur Höhe der Mietpreise in 30 US-Amerikanischen Städten • These: Entwicklung von Wohngebieten unterschiedlicher Miethöhen folgt einem sektoraler Muster -> Stadtmitte-> Peripherie • Ausgangspunkt für Veränderung sind Verkehrsachsen und Wohnstandortverhalten der statushohen Bevölkerungsgruppen Ergebnisse der Forschung • Bodenpreise nehmen nicht gleichmäßig von Zentrum zur Perioherie ab • Bikdung von recht stabilen Sektoren unterschiedlicher Bodenpreise • Bodenpreise in Nähe von Industrieanlagen oder Verkehrswegen sehr billig: Wohnstandorte der Arbeiter • Statushöhere Bevölkerung lebt in Lagen mit weniger Emissionen •Durch Städtewachstum ergeben sich mehrere spezialisierte Kerne innerhalb einer Stadt • Vororte in der Peripherie, Pendler, Nebengeschäftszentren Kritik: -> Räumliche Expansion fast aller Bereichw ist nach außen hin möglich, ohne andere Bereiche zu beeinträchtigen. Die Ausprägung weiterer Nebengeschäftszentren bei Erweiterung der Stadt ist denkbar Schwerindustrie Subzentrum Wohnvorort Industrievorort Pendlereinzugsbereich Gründe für das Entstehen von Städten seit dem Mittelalter • Entwicklung von Wirtschaft und Fernhandel Ausweitung kirchlicher und fürstlicher Macht • Schutzfunktion für Bewohner durch durch Stadtmauer und Wehranlagen • Arbeitsplatzkonzentration, v.a. seit der Industrialisierung • Flächenmäßiges Ausufern wegen Land?Stadt-Wanderungen • Entlastung von Kernstädten durch Trabanten (wirtschaftlich relativ selbständige Siedlungen in der Umgebung einer größeren Stadt) und New Towns Stadtentwicklungen Europa Städtebau Epochen Römerstadt Genetischer Stadttyp Handels- & Bürgerstadt Absolutismus Stadtgeographie - Europäische Stadt Residenzstadt Industrialisierung Industriestadt Gegenwart Großwohn- siedlung / New Town Grundriss AL Siedlungsmittelpunkt • Forum -> Verwaltung -> Arena -> Thermen ->Badehäuser • Marktplatz • Kirche/ Kloster • Burg • Marktplatz • Rathaus • Schloss • Residenz • Industrieanlage Bahnhof • Versorgungszentrum Verkehrssystem • Wege nur gerade -> Karomuster Hauptstraße führt zum Zentrum Hauptverkehrsachsen -> N-S; W-O • Handelsstraßen für Fuhrwerke -> ausgerichtet auf Siedlungsmittel- punkt enge, verwinkelte Gassen für Karren • Alleen für Karossen planmäßige, meist symmetrische Anlage, Hauptachsen auf Residenz ausgerichtet • Eisenbahn • rasterförmiges Straßennetz hierarchisch strukturiertes Straßennetz • Pendlerverkehr Sonstige charakteristische Merkmale Mauer um gesamte Stadt Quadratische Siedlungen An Fluss/ Wassernähe dichte Bebauung keine Grünflächen keine kleinen Gassen symmetrischer, rechteckiger Grundr. Mauer, meist mit Graben Wohn- & Arbeitsstätte unter einem Dach • Park- & Gartenanlage in geometrischen Formen • Vauban'sche Bastionen • Mietskasernen • Villengebiete • Weitgehend räumliche Trennung von Wohnen und Arbeiten, aber noch enges Nebeneinander • Vielfalt an Haus- und Wohnformen klare räumliche Trennung von Wohn- & Arbeits- stätten Heute entwickeln sich im vorgesteliten Sinne keine neuen Stadttypen, Stattdessen steht der ökologische und nachhaltige Stadtumbau im Vordergrund. Dabei geht es z.B. um die Revitalisierung der Innenstädte, um Verkehrsberuhigung bei gleichzeitigem Ausbau des ÖPNV, um die Schaffung von Radwegenetzen. Stadtviertel werden saniert, ganze Straßenzüge begrünt. In diese Maßnahmen werden alle genetischen Stadtviertel einbezogen. Stadtgeographie - Europäische Stadt Gliederung der europäischen Stadt Im nebenstehenden Modell sind die funktionale und die sozialräumliche Gliederung gut zu erkennen: räumliche Gruppierung nach der Nutzung der Gebäude und Stadtviertel sowie diejenige nach Wohnvierteln mit Zugehörigen niedrigen, mittleren oder gehobenen Bevölkerungsschicht. Für den Sozialstatus sind der Grad der Schulbildung, Einkommensverhältnisse sowie die kulturelle Zusammensetzung der Bevölkerung ausschlaggebend. In Korrelation hierzu stehen Boden- und Mietpreisniveau. Funktionstrennung Prinzip in der Raum- und Stadtplanung, nach dem die Flöchen verschiedene Daseinsgrundfunktionen räumlich getrennt sind. Funktionswandel Städtische Funktionen sind von Rahmenbedingungen und Nachfrage nach Standorten abhängig und damit einem steten Wandel ausgesetzt. Merkmale der City • Standortfaktoren für Einzelhandel -> Grund für Ansiedlung an einem bestimmten Ort • Filialisierung hohe Bebauungsdichte • hohe Beschäftigungsdichte • geringe Bevölkerungsdichte • liegt meist im mittleren zentralen Bereich -> zentrale Lage • relatives Maximum an Umsätzen pro Flächeneinheit erzielen • öffentliche Einrichtungen • Maximum am Umsatz pro Flächeneinheit • zentrale Erreichbarkeit Die City / Innenstadt • Kultureinrichtungen/ Verwaltung • Verdrängung der Wohnbevölkerung • höchste Konzentration von tertiären Arbeitsplätzen • Lage in zentralen der Stadt -> wichtige Einrichtungen nah beieinander • Öffentliche Verkehrsmittel • hohe Miet- & Bodenpreise • Fußgängerzone Citybildung durch Funktionswandel Verdrängung der Wohnbevölkerung und des umsatzschwachen Einzelhandels zu Gunsten des tertiären Sektors und des Umsatzstarken Einzelhandels Mangelnde Erreichbarkeit für den Pkw-Verkehr Schwäche des Handels (Niveauverluste, Filialisierung) Konkurrenz im Umland P Überlastung im Bereich ruhender Verkehr Problemfelder der City Sicherheit/ soziale Brennpunkte • Innenstadt schöner & einzigartiger gestaltet -> z.B. alte Gebäude (Altstadt) • Innenstadt draußen + begrünt -> Im Sommer sehr angenehm ideale Lage -> zu Fuß erreichbar viele Aktionen -> Weihnachtsmarkt, Heimatfest, ... Gastronomie aufgrund schöner Lage z.B. Fluss stark besucht Hbf -> lockt Menschen in die Innenstädte • einzigartige Geschäfte Man kann in der Innenstsdt spazieren gehen • In der Stadt sind immer Menschen -> Laufkundschaft in sekundärer Sektor Industrieareale 388888AST P Zukunftsperspektiven der City im Cityrand und in der City soziale Schichten Unter- schicht kleinere Subzentren großere Subzentren Verdrängung des Wohnens (unrentable Nutzung) Mittel- schicht Ober- schicht Hauptverkehrslinien • Corona Pandemie -> online Handel dominiert • Filialisierung HA City Konkurrenz durch. „grüne Wiesen" Gestaltungs schwächen Gentrifizierungs- und Verdrängungsprozesse wenige Parkplätze/ teure Parkplätze • mehr Billigläden & Bäckereien -> Niveauverlust • weniger Produktvielfalt Angleichung der Gestaltung und des Aufbau der Citys -> kein großes Shoppingerlebnis weniger Einnahmen durch zu viele Rabatte und Konkurrenz • Konkurrenz (besonders große Einkaufszentren) • Gestaltungsschwächer • Verdrängung des Wohnraums trotz steigendem Bevölkerungswachstum Die Segregation Bezeichnung für eine Absonderung und Entmischung von bestimmten Bevölkerungsgruppen. Als Spiegel gesellschaftlicher Prozesse sind Städte nicht gleichförmig, bestimmte Stadtviertel sind charakterisiert durch eine Konzentration bestimmter Bevölkerungsgruppen. Soziale Segregation (Armutssegragation) Entmischung nach Familieneinkommen -> Einkommensschwache Bevölkerungsschichten, Sozialhilfeempfänger, Arbeitslose • Bildungsstand -> Stadtgeographie – Europäische Stadt -> PROBLEME: Abwertungsprozess (Slum-Bildung) + Bildung von Parallelgesellschaften Extremste Form der Segregation: Gated Communities Geschlossene Wohnanlage als Rückzugsort der Reichen. Wird durch Sicherheitseinrichtungen und Absperrungen, wie Wachpersonal beschützt. Oft liegen sie in landschaftlichen und klimatisch ansprechender Umgebung. Suburba- nisierung Positiv Negativ Marginalisierung Marginalisierung bedeutet die Ausgrenzung von Personen oder Gruppen aus der Gesellschaft oder bestimmten Bereichen davon, wie beispielsweise dem Arbeitsmarkt oder der Bildung. Marginalisierte Gruppen haben oft nur begrenzten Zugang zu Ressourcen, Dienstleistungen und Chancen, was ihre soziale und wirtschaftliche Stellung schwächt und ihre Integration in die Gesellschaft erschwert. Marginalisierung kann aufgrund von Faktoren wie Armut, Diskriminierung, Behinderung oder mangelnder Bildung auftreten und kann zu sozialen Konflikten und Ungleichheit führen. Während Marginalisierung die Ausgrenzung von Personen oder Gruppen aus der Gesellschaft bezeichnet, bezieht sich Segregation auf die räumliche Trennung von verschiedenen sozialen Gruppen innerhalb einer Stadt oder Region. Ursachen Demographische Segregation Entmischung nach Altersklassen & Haushaltstypen/ Haushaltsgröße Suburbanisierung Verlagerung des Städtewachstums In verstädtere Vororte und Umlandgemeinden als Folge gestiegener Kaufkraft (Wohneigentum), ausgebauter Verkehrsnetze und preisgünstigen Flächenangebots für Mietwohnungen, Einzelhandelsstandorte und Gewerbebetriebe. Wandert die Einkommensstarke Gesellschaft in das Umland ab, beeinflusst die Suburbanisierung die soziale Differenzierung der Kernstadt. • Bessere Lebensqualität & günstigere Wohnverhältnisse durch Umzug in -> junge Familien, junge Paare, Studenten, ... •Durchschnittsalter der Haushaltsmitglieder Vororte Wunsch nach Eigenheim -> „Wohnen im Grünen" • finanzielle Möglichkeit, Immobilien zu erwerben • Mobilität • Zunahme der Verkehrsdichte -> Hohe Umweltbelastungen und schlechter Lebensqualität Folgen Ethnische Segregation • Entmischung nach ethnischer Zugehörigkeit -> Migranten und Flüchtlinge • Religionszugehörigkeit • Verbesserte Wohnverhältnisse und höhere Lebensqualität • Schaffung neuer Arbeitsplätze und Einkommensqullen durch die Entwicklung von Gewerbe- und Industriegebieten in Vororten Folgen • Designation der Bevölkerung • Expansion (Wirtschaftswachstum) informeller Siedlungen & Wirtschaft • Abspaltung der Privilegierten Bevölkerung • Zunahme des sozioökonomischen & ökologischen Konfliktpotenzials • Verlust der Regierbarkeit der Städte ==> Verstärkte sozioökonomische Disparitäten Umweltbelastung • Kaufkraft der Kernstadt sinkt -> fehlende Steuereinnahmen • Verlust von Natur-& Freizeiträumen • Zersiedlung ländlicher Gebiete • Abwanderung bestimmter Einkommensschichten starker Pendelverkehr und damit hohe Fragmentierung Störung des Sozialgefüges und einsetzende Auflösung der Stadt als soziale Einheit durch Privatisierung inselartiger Stadtflächen (Gated Communitys) mit Nutzungsprivilegien für die Reichere bzw. Oberer soziale Schicht., Gegenteil von Sozialer durchmischen. Soziale Durchmischung Soziale Durchmischung bezieht sich auf das Vorhandensein von verschiedenen sozialen Gruppen in einem geografischen Gebiet. Eine sozial durchmischte Nachbarschaft zeichnet sich durch die gemeinsame Nutzung von Räumen durch verschiedene Einkommensgruppen, ethnische Gruppen und Bildungsniveaus aus. Die Gentrifizierung Bei der Gentrifizierung handelt es sich um einen sozialen, baulichen und funktionalen Aufwertungsprozess in einem Stadtviertel oder einzelnen Straßenzügen. Entwickelt sich eine allmähliche Konzentration einkommensstarker Bevölkerungsgruppen in attraktiven Innenstadtlagen durch Verdrängungvalteingesessener Bewohnergruppen, so spricht man von Gentrifizierung. Der Prozess der Gentrifizierung begründet sich auf den Pionieren (Studenten, Künstler, Alternative), die ein Stadtviertel mit günstigen Mieten und zeitgleich ansprechender Architektur für sich entdecken. Durch ihre Ateliers, Ausstellungen etc. erfolgt eine indirekte Aufwertung, gleichzeitig werden eigeninitiierte Sanierungen und Modernisierungen als direkte Aufwertung vorgenommen. Ein aufgewerteter Raum zieht Angehörige einer statushöheren Schicht an - die Gentrifier. Das sind vor allem sogenannte, Yuppies' (young urban professionals) oder Dinks' (double income no kids) mit hohem Einkommen. Angezogen von ihrer Anwesenheit passt sich das Umfeld des Viertels an: Büros, Praxen, Event-Einrichtungen und exquisite Gastronomie wittern Potenzial. Auch die Immobilienmakler sehen nun. Potenzial und Miet- und Bodenpreise steigen an. Die alteingesessene Bevölkerung und untere soziale Schichten haben das Nachsehen. Suburba- nisierung Positiv Negativ Phasen der Kulturent- wicklung 1. Aneignung 2 Stadtgeographie - Europäische Stadt Aufwertung 3. Ursachen Steigende Immobilienpreise und Mieten in Innerstädtischen Gebieten • Erhöhte Nachfrage nach urbanen Wohnraum Gentrifizierung -> insbesondere durch junge, gut ausgebildete Menschen (Pioniere) Stadtplanerische Maßnahmen, die auf die Aufwertung bestimmter Stadtteile abzielen, wie zum Beispiel die Sanierung von Altbauten und öffentlichen Räumen Art der Akteure Künstler, Randgruppen, Hausbesetzer, Studenten Künstler, Kreative, Vereine Bauunternehmer, profis Yuppies, Kultur- Yuppies, Medien- elite, Sterilisierung Journalisten, Frei- berufler urbaner und wirtschaftlicher Kontext Viertel in zentraler Lage, fehlendes wirtschaftliches Interesse M9 Kulturentwicklung durch Gentrifizierung Anteil in % sanfte Renovie- rung, Legalisie- rung 60- Sanierung, stei- gende Grund- und Mietpreise 50- Herausbildung neuer In-Viertel", hohe Mieten 40- 30- 20- Folgen Verbesserge Wohn- & Lebensbedingungen 10- -> durch Modernisierung und Infra Erhöhte Investitionen in lokale Unternehmen & Einrichtungen -> z.B. Restaurants, Geschäfte & Kulturangebote 0 Steigerung der Immobielienwerte -> Erhöhung des Wohlstands Ansehen & Ruf steigt vom Viertel Steigende Kaufkraft Aufwerten Funktionale Gliederung untere soziale Schichten Invasionsphase I der Pioniere Verdrängung einkommensschwacher Bevölkerung durch hohe Mieten -> Obdachlosenrate?! Verlust von lokaler Kultur und Identität durch den Wandel des Stadtteils Erhöhung der sozialen Ungleichheiten Art der ent- stehenden Orte besetzte Häuser, Nischen (ehem. Fabriken, Lager, Keller) Underground- clubs, Off-Thea- ter, Ateliers, Cafés Lofts, Restau- rants, Galerien Invasionsphase II der Pioniere Bars, Spezial- geschäfte (Mode, Design) Pioniere Invasionsphase III der Pioniere Invasionsphase I der Gentrifier Invasionsphase II der Gentrifier Gentrifier „Andere" Invasionsphase III der Gentrifier 1. Invasionsphase 1 der Pioniere In dieser Phase ziehen die ersten Pioniere in die verarmte oder vernachlässigte Nachbarschaft und beginnen, sie zu besiedeln. Sie sind oft junge Künstler, Studenten oder Bohemiens, die von niedrigen Mieten und der urbanen Atmosphäre angezogen werden. 2. Invasionsphase 2 der Pioniere In dieser Phase setzen sich die Pioniere in der Nachbarschaft durch und beginnen, die Gegend zu verändern. Sie renovieren verlassene Gebäude und gründen kleine Geschäfte und Unternehmen. 3. Invasionsphase 3 der Pioniere + Invasionsphase 1 der Gentrifier In dieser Phase kommt es zu einem Anstieg der Mieten und Immobilienpreise in der Nachbarschaft. Die ursprünglichen Bewohner können sich die höheren Preise nicht mehr leisten und müssen die Gegend verlassen. In dieser Phase ziehen die wohlhabenderen Gentrifizierer in die Nachbarschaft und beginnen, sie weiter zu verändern. Sie sind in der Regel Investoren, Projektentwickler und Immobilienmakler, die von den profitablen Möglichkeiten angezogen werden. 4. Invasionsphase 2 der Gentrifier Dir Gentrifizierer in der Nachbarschaft durch und beginnen, die verbleibenden ursprünglichen Gebäude zu renovieren oder abzureißen, um Platz für neue Gebäude und Geschäfte zu schaffen. Die Nachbarschaft wird weiter gentrifiziert und teurer. 5. Invasionsphase 3 der Gentrifier In dieser letzten Phase ist die Nachbarschaft vollständig gentrifiziert und die ursprünglichen Bewohner sind fast vollständig verdrängt. Die Gegend ist jetzt sehr teuer und begehrt, mit einer neuen Bevölkerungsschicht, die sich das Leben hier leisten kann. Stadtgeographie - Nord/angloamerikanische Stadt Die Siedlungsgeschichte Nordamerikas In Nordamerika entstanden die meisten erst im 18. und 18. Jahrhundert. Namen und bauliche Vorbilder lieferten oft die Kolonialmächte Englands (vgl. z.B. New York) und Frankreich (vgl. z.B. Montreal). Die Expansion US-amerikanischer Städte fand Anfang des 19. Jahrhunderts statt, daher fehlen historische Bausubstanzen und typische städtebauliche Elemente europäischer Städte wie eine Altstadt, eine Stadtmauer usw.. Merkmale der nordamerikanischen Stadt • schachbrettartig angelegtes Straßensystem (Stress -> West-Ost-Richtung; Avenues-> Nord-Süd-Richtung) -> Hauptsächlich I'm Downtown -> viele Wohnviertel (unterschiedliche sozioökonomischen Status) -> Mix aus gehobenen Dienstleistungseinrichtungen & Kleinindustrie Downtown (City) mit Wo chhäusern und Tertiärfunktionen • Central Business District (CBD), Kern der Downtown mit öffentlichen und privaten Dienstleistungs- sowie hochwertigen Kulturangeboten • Transition Zone mit Mischung aus Wohnen und Gewerbe, häufig Ghettos und später Gentrifizierung • Industrial Parks, Shopping Malls und Commercial Strips entlang der Ausfallstraßen • riesige Suburbs (Zersiedlung) mit Einfamilienhäusern • Edge Citys (randständige Zentren) an Kreuzungspunkten • Gentrifizierung, Fragmentierung und Gated Communitys • typische ringzonale, sektorale & mehrkernige Strukturen • Rand-Kern-Verlagerung • Quartiersbildung • Slums am Rande der Downtown White-Flight "White-Flight" bezieht sich auf den Trend, dass wohlhabende weiße Bewohner aus städtischen Gebieten in Vororte oder andere Gebiete außerhalb der Stadt ziehen, um sich vor Minderheiten und sozialen Problemen zu isolieren. Ethnische Segregation in den USA In den USA gibt es eine deutliche ethnische Segregation, die auch in der Stadtgeographie sichtbar wird. Dabei leben Angehörige verschiedener ethnischer Gruppen räumlich getrennt voneinander. Oftmals haben die getrennten Wohngebiete auch unterschiedliche sozioökonomische Merkmale, was zu einer weiteren sozialen Segregation führt. Diese räumliche Trennung kann verschiedene Ursachen haben, wie Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt, aber auch das Streben der Menschen nach Gemeinschaft und kultureller Identität. Die Folgen der ethnischen Segregation sind vielfältig und reichen von sozialer Ungleichheit bis hin zu politischen Spannungen und Konflikten. Gettoisierung "Ghettoisierung" ist ein Begriff in der Stadtgeographie, der sich auf den Prozess bezieht, bei dem bestimmte Stadtteile oder Viertel aufgrund sozioökonomischer Faktoren wie Armut, Diskriminierung und sozialer Ausgrenzung von bestimmten Bevölkerungsgruppen dominiert werden. Dies kann dazu führen, dass sich diese Gebiete von der restlichen Stadt isolieren und eine Konzentration von Armut, Kriminalität und sozialen Problemen aufweisen. Gated Communities architektonisch repräsentative, schließbare Einfahrt (gate) Überwachungseinrichtungen geschlossene Ummauerung eigene Infrastruktur, u. a. Ver- und Entsorgung, Straßen, Freizeit organisatorisch eigene Verwaltung strenge Verhaltensregeln strenge Bauauflagen eigene Steuern und Abgaben 1. Vorlauf M2 | Kennzeichen der Gated Communities . Grundstückserwerb durch Projektentwickler durch Fund Investoren sozial weitgehend gleiche Lebenssituation der Bewohner (z. B. Rentner, Familien gemeinsame Nutzung der Infrastruktur Identifikation mit der Community über einen Eigennamen . Erstellung des Bebauungsplanes Abschluss des Baugenehmigungs- verfahrens II. Vorentwicklung • Eigennamen • Bewerbung im Internet • Grundstücksverkauf . Gründung der Hauseigentümer verwaltung Festlegung ng von Verhaltensre and Re Besiedlung III. Entwicklung Bebauung mit Tor und Ummauerung Infrastruktur Beginn der Direckvermarktung vor Ort öffentliche Zugänglichkeit M3 | Arten der Zugangsbeschränkungen IV. Ausbau, Abverkauf, Besiedlung • erste Treffen der Hauseigentümer- verwaltung Bebauung mit Vorzeigehäusern Bebauung mit • Einzug der Bewohner Anlage der gemeinschaftlichen Einrichtungen Open Community • teilweise Ummauerung • keine Zugangsbeschränkung M6 | Phasenmodell der Entwicklung einer Gated Community Pseudo-gated Community • teilweise Ummauerung • keine Zugangsbeschränkung verengte Zufahrt auf das Gelände Gated Community • vollständige Ummauerung ausschließlicher Zugang über ein verschließbares Tor (gate") V. Konsolidierung Abschluss des infrastrukturellen Ausbaus vollständ V mauerung und Bewachung der Toreinfahrt Weiterverkauf von Häusern und Grundstücken VI. Postkonsolidierung mögliche Weiterentwicklungen: 1) stabile Auslastung auf hohem Niveau 2) Expansion durch Erschließung umillegender Grundstücke 3) Abwertung und Verfall Das Modell der Nordamerikanischen Stadt nach Hahn ● ● ● ● Umland ● privat organisiert ADO Übergangsbereich ● Suburbanisieru von Weißen ● ● Suburbanisierung von Industrie Übergangsbereich 9. Suburb - gated community Neue Suburbansiedlungen. Umland Sanierte Bereiche ● . Central Business District (CBD) Downtown Dienstleistungen Suburbanisieru von Sc Sch P Suburb Central Business District (CBD) Apartmentkomplexe Downtown P Parkplätze durch Zaun abgeschlossen Zugang nur durch Pforte mit Ausweiskontrolle Durch Furcht vor Kriminalität ● bewusste Ausgrenzung der „Elite" • Häufig durch Autobahnen erschlossen. Wenig öffentlicher Verkehr ➡Expansion 10. Suburb - Büropark/ office park Vorstädtischer Bereich außerhalb des Stadtzentrums Geprägt von Einfamilienhäusern, Gärten und Grünflächen Gewerbeparks mit Bürogebäuden und Parkplätzen Industrie Gated Communitys Sozialer Wohnungsbau Büropark, Forschung und Entwicklung Übergangsbereich burbanisierun von Schwarzen Gentrification A AA Umland Arbeitsplätze in den Büros, aber keine Wohnungen Abhängigkeit vom Auto für Pendler • Wenig Einzelhandel oder kulturelle Einrichtungen in der Nähe 11. Suburb - Shopping mall 12. Suburb - Wohngebiet / Einzelhaussiedlung In 20 bis 50km Entfernung von Stadtmitte Meistens von Bau- & Kapitalgesellschaften organisiert attraktive Wohnsiedlungen für obere Mittelschichthaushalte -> große Einfamilienhäuser in attraktiver Aussichtslage -> Freizeiteinrichtungen uburbanisier Edge Citys Hightech- Korridor 13. edge city - Gewerbegebiet & Bürokomplexe Entspricht einer modernen Stadtlandschaft am Rande einer Großstadt Konzentration von Büro- und Gewerbebauten mit hohem Verkehrsaufkommen Entstanden durch die Suburbanisierung und zunehmende Mobilität Typischerweise keine klare Zentrum-Peripherie-Struktur Häufig mit Einkaufszentren, Freizeitmöglichkeiten und Wohngebieten verbunden . Häufig durch Autobahnen und öffentliche Verkehrsmittel erreichbar Oft von multinationalen Konzernen und Finanzinstitutionen genutzt Hat in der Regel ein höheres Einkommen und einen höheren Bildungsgrad als umliegende Gebiete. 1. Skyline einer US-amerikanischen Großstadt • Ballung von Wolkenkratzern (skyscrapers) Im Stadtkern Hochbauweise seit Ende des 19. Jahrhunderts ● 2. CBD mit Wolkenkratzern Der Central Business District (CBD) ist das zentrale Geschäftsviertel einer Stadt. Er beherbergt Bürogebäude, Geschäfte und ● 3. Übergangszone-Abrissgebiete & Parkflächen Transition Zone = Übergangszone zwischen Downtown & Stadtrand Starke Mischung von Funktionen -> öffentliche Dienstleistungseinrichtungen, Parkplätze & Parkhäuser, Busbahnhöfe, Gewerbe, Wohnhäuser (meist in einem schlechten Zustand) 4. Slums am Rande der Downtown Innerstädtisches Viertel mit vernachlässigte Bausubstanz, abgewohnten Häusern, sozialschwachen Bevölkerungs- Schichten, ethnischen Minderheiten und Ghettos ● 5. Übergangszone - Sozialer Wohnungsbau Finanzeinrichtungen. Der CBD ist ein wichtiger Ort für Handel und wirtschaftliche Aktivitäten. 6. Übergangszone - Wohngebiet / residential area ● ● ● residential area = Wohngebiet Mittelschicht mit eng gebauten Mehrfamilienhäusern & geringer Stockwerkzahl auf kleinen Grundstücken Gute Anbindung an Downtown mit U-Bahn Meist von Yuppies, die ihren Arbeitsplatz im CBD haben 7. Übergangszone - Commercial Strip Commercial Strip ist ein Teil der Übergangszone in der nordamerikanischen Stadt. ● Es ist eine lange Straße, die sich durch die Stadt zieht und von Geschäften und Restaurants gesäumt ist. Es dient als Übergang zwischen Wohngebieten und Geschäftsvierteln. Es gibt häufig Verkehrsstaus und Parkplatzprobleme aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens. 8. Suburb - Gewerbegebiet / industrial area Entlang von Hauptstraßen & Autobahnen Fabriken & Bürogebäude -> ,industrial parks", „business parks", ,,High-Tech-Parks" Industrie- & Dienstleistungsbetriebe sind aus Kernstadt in kostengünstigeren Suburbanstandorte verlagert worden Ebenerdige Gebäude mit Grünanlage und attraktiven Zugangsbereich Stadtgeographie - Nord/angloamerikanische Stadt Das Modell der Nordamerikanischen Stadt nach Laux & Thieme Wandel ist eine Konstante Dieser typische Aufbau der US-amerikanischen Stadt unterliegt einem ständigen Wandel. Δ ausgewählte Bevölkerungsgruppen A Hispanics XXX Afroamerikaner Asiaten Wohnen Downtown. Oberschicht (hohes Einkommen Mittelschicht (mittleres Einkommen) Unterschicht (niedriges Einkommen) A bewachtes Wohnviertel (Gated Community) Umwandlung in hochwertiges Wohnen (Gentrifizierung) Arbeiten, Freizeit, Bildung Stadtzentrum (Downtown) städtisches Zentrum außerhalb der Innenstadt (Edge City) traditionelles Industriegebiet, Z.T. Brache 2.1. brache OBüro- und Gewerbepark, Hochtechnologiekorridor ■ Einkaufszentrum (Mall) . Freizeitpark (Theme Park), Stadion/Sportanlage Universität, Hochschule Die Downtown ist gekennzeichnet durch einen Grundriss im Schachbrettmuster sowie durch das Nebeneinander von Wohnvierteln von Bevölkerungsgruppen, die einen sehr unterschiedlichen sozioökonomischen Status haben, bis hin zur Obdachlosigkeit. Funktional ist sie neben Wohnvierteln durch einen Mix aus gehobenen Dienstleistungseinrichtungen und Kleinindustrie gekennzeichnet. Sie verfügt über eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur für den rollenden und ruhenden Verkehr. Prozesse der Gentrifizierung sind ein Indikator für jüngere Rand-Kern-Verlagerungen der Wohnbevölkerung in sanierte, neu errichtete oder umgestaltete Wohngebiete innerhalb der 0745 16 Das Strukturmodell der nordamerikanischen Stadt steht in der Tradition der Stadtmodelle der Chicagoer Schule und veranschaulicht die wesentlichen sozialen, wirtschaftlichen und funktionalen, aber auch ethnischen Grundzüge der nordamerikanischen Stadt. Es zeigt typische ringzonale, sektorale und mehrkernige Strukturen und veranschaulicht Expansions- und Verlagerungstendenzen von Nutzungen und Bevölkerungsgruppen in der Stadtregion. Im Stadtstrukturmodell wird eine ausgeprägte funktionale Differenzierung verdeutlicht: in Form von Quartiersbildung in der Downtown sowie in der Ausprägung von Wohnvierteln, Gewerbegebieten und Versorgungszentren. Sowohl die traditionellen Industriegebiete als auch die Hochtechnologiekorridore sind sektorartig an Hauptverkehrsachsen orientiert. Typisch ist die räumliche Konzentration von Unternehmen in Büro- und Gewerbeparks, die punktförmig über das ganze Stadtgebiet verteilt sind. Damit werden Prozesse der Kern- Rand-Verlagerung sowohl im Bereich der Wirtschaft als auch des Wohnens dargestellt. Die Dominanz des Individualverkehrs - die ganz wesentlich zu einer extremen Ausweitung der Stadtfläche mit einem dichten Netz an Autobahnen beiträgt - ist als Merkmal nordamerikanischer Städte klar erkennbar. Als problematische Prozesse zu nennen sind die zunehmende funktionale Zergliederung sowie die soziale und ethnische Segregation. P Downtown-Grenze PP Park P ☐ .. ■ ■ Owestermann 361013 Wohnen in der Downtown hochwertige Apartments sozialer Wohnungsbau konzentrierte Obdachlosigkeit Gentrifizierung Stadtbrache Arbeiten in der Downtown Dienstleistungen, Einzelhandel, Finanzdistrikt Verkehr öffentliche Verwaltung Großhandel, Kleinindustrie Veranstaltungs-, Sport-, Kongresszentrum Hochhausverdichtung Parkplatzfläche (z.T. als zwischengenutzte Brache) Eisenbahn, U-Bahn Hauptverkehrsstraße Ringautobahn Stadtgeographie - Nord/angloamerikanische Stadt Shrinking City Eine Shrinking City ist eine Stadt, die einen kontinuierlichen Bevölkerungsrückgang, eine Abnahme der wirtschaftlichen Aktivität und Veränderungen in der städtischen Landschaft aufweist. Ursachen Strukturelle Veränderungen in der Wirtschaft ● Abwanderung von Industrieunternehmen Demografischer Wandel und Bevölkerungsrückgang • Arbeitslosigkeit und mangelnde Perspektiven ● Rückgang der Geburtenrate Überalterung der Bevölkerung ● Stadtflucht und Abwanderung in ländliche Regionen • Veränderungen in der Familienstruktur Vernachlässigung von Infrastruktur und öffentlichem Raum Fehlende Investitionen in die Stadtentwicklung Merkmale • Bevölkerungsrückgang ● Leerstand von Wohnungen und Gewerbeimmobilien Verfall von Infrastruktur und öffentlichen Gebäuden Schrumpfung der Wirtschaft und Arbeitslosigkeit Geringe Investitionen und wenig Wachstum Abwanderung von jungen und gut ausgebildeten Menschen Alternde Bevölkerung und höhere Sozialausgaben ● ● Mangel an öffentlichen Dienstleistungen Hohes Risiko für soziale Probleme wie Kriminalität oder Drogenmissbrauch Herausforderungen bei der Stadtentwicklung und Erhaltung der Lebensqualität Maßnahmen 1 Förderung von städtischen Grünflächen und öffentlichen Parks zur Verbesserung der Lebensqualität. 2 Sanierung und Neubau von bezahlbarem Wohnraum, um den Bedarf an Wohnraum zu decken. 3 Unterstützung von kleinen Unternehmen und lokalen Initiativen zur Förderung der Wirtschaft und Schaffung von Arbeitsplätzen. 4 Förderung der Bildung durch den Ausbau von Schulen und Einrichtungen für lebenslanges Lernen. 5 Verbesserung des öffentlichen Verkehrsnetzes und Erhaltung der bestehenden Infrastruktur. 6 Aktive Gestaltung der Stadtplanung durch eine partizipative Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner. 7 Anwerbung von Investoren und Unternehmen, um die Wirtschaft anzukurbeln und Arbeitsplätze zu schaffen. Merkmale der lateinamerikanischen Stadt Stadtgeographie - Lateinamerikanische Stadt • Schachbrettgrundriss • Plaza Mayor/ Stadtkern mit angrenzenden Repräsentationsbauten (Rathaus, Schule, Gerichtsgebäude) • ursprüngliche Abnahme des Sozialstatus vom Zentrum (Adel, Oberschicht) nach außen (einfache Hütten der indigenen Bevölkerung) -> heute noch so in Kleinstädten • Nach außen hin schließen sich an den Platz einfache Wohnviertel anderer Bevölkerungsschichten an, sodass ein Kern-Rand-Gefälle hinsichtlich der Sozialstruktur der Einwohner sowie der baulichen Struktur entstand. • Überformung des Zentrums im 20. Jahrhunderts durch europäischen Baustil und Zentrumsfunktionen • Marginalsiedlungen im Kernstadtbereich (nach Wegzug der Oberschicht) sowie an der Peripherie und an Hängen • starke Fragmentierung: condominios (Brasilien)/ barrios cerrados (z.B. Venezuela) = Marginalsiedlungen vs. Gated Communitys Entwicklungsmodell der lateinamerikanischen Stadt Kolonialstadt: de kom (1560-1820 Ⓒwestermann Stadt am Ende der 1. Verstädterungsphase: de sale Stadt ca 1920) Stadt am Ende der 2. Verstädterungsphase: de parere Stadtka 1970) Flughafen TU = Sektorale Stadt • Entlang von Eisenbahn und Ausfallstraßen -> Wohnraum für Arbeiter schließt sich bessere Wohnviertel im Umland O Heutige Stadtstruktur de fragmenterte Stadt ca. 2015) 2) O O 80 D Flughafen -0000 o 89%80° O Polarisierte Stadt • Zuzug von Arbeitern in die Stadt -> Marginalviertel Illegale Viertel ohne Baugenehmigung • Keine Infrastruktur • Kein Strom/ Wasser Wohnviertel Oberschicht; Mittelschicht Oberschicht Unterschicht Mischgebiet (Manen, Ab sozialer Wohnungsbau Zugangsbeschränkter Wohnkomplex Spanisch Bario Cerrado Portugiesisch Condominio Fechad 0 O O urban, innerstädtisch suburban, randstädtisch mit integrierter infrastruktur Marginalviertel (Zona Marginal Favela zentral, innerstidisch pericher, randstädtisch ehemalig, jete konsolide Arbeiten, Freizeit historisches Stadtzentrum und modeme City-Erweiterung traditionellen/nouer Gewerbe-und Industriepark Enkaus- und Freizeitzentrum Büropark Peripherie Viertel außerhalb etwas bessere Lebensbedingungen großer Abstand zum Zentrum --> Wohlhabendere Bevölkerung wandert ins Umland Fragmentierte Stadt • Zersplitterung • unregelmäßiges Erscheinungsbild • Barrios Cerrados -> Gated Communities -> Ober- und Mittelschicht Wandel der Stadtstruktur • Zuwanderung in die Metropolen (Landflucht), sehr starkes Bevölkerungswachstum, dadurch massives Flächenwachstum der Stadt • Ausbau der Infrastruktur • Ausbildung einer City im Bereich der Plaza • Ausdehnung von Wohnvierteln (Mittel-& Oberschicht) und Industrie- und Gewerbeflächen entlang von Verkehrsinfrastrukturlinien • Entstehen von Marginalsiedlungen am Stadtrand, gleichzeitig bauliche Degradierung der ehemals hochwertigen, zentralen Wohnviertel -> teilweise Herausbildung innerstädtischer Hüttenviertel • Abwanderung der Lberschicht in geschlossene (Zugangsbeschränkte) Siedlungen (sozialräumliche Differenzierung) • Die heutige lateinamerikanische Stadt ist geprägt durch eine starke Fragmentierung, da koloniale und moderne Strukturen aufeinander treffen, unterschiedliche Wirtschaftsweisen (moderne City - Informeller Sektor) sowie Elendsviertel und Villenviertel innerhalb der Stadt nebeneinander existieren Städtebauliche Strategien Umsiedlung und Abriss Abriss der Slums wegen höherwertiger Nachnutzung, aber auch wegen hohem Risiko (Hanglagen, Überschwemmungsgebiete etc.) Umsiedlung auf Randlagen (Alternativwohnungen oft zu teuer) ● Sanierung ● Legalisierung der Besitzverhältnisse Aufwertung der Wohnräume Verbesserung der Infrastruktur Vergabe von Mikrokrediten zur Renovierung • Registrierung von Bewohnern -> Abgaben, Nebenkosten & Steuern -> Evtl. Partizipation der Bewohner ● Stadtgeographie – Lateinamerikanische Stadt ● ● Site-and-Service-Programme ● Bereitstellung von Parzellen, die an Wasserversorgung und Kanalisation angeschlossen sind (Kauf oder Miete) • Bau der Häuser in Eigeninitiative -> Beratung durch städtische Experten Sozialer Wohnungsbau Bah standardisierter Miethäuserblocks auf geräumten Arealen oder billigem Bauland Inder Peripherie Instabile, meist nicht von Dauer & ungeschützte Behausung • wenig Wohnraum (weniger als drei Personen) ● Verlagerung des Problems -> Arme Einwohner (legal) werden auf die Straße gesetzt -> Neuentwicklung der Slums in Randlage => löst Problem nicht, verlagert es Die Favelas (Slum/Marginalsiedlung/ Hüttensiedlung) großflächige Siedlungsgebiete aus selbst gebauten, ungeplanten, einfachen und oft illeg errichteten Hütten Meist am Rande von Megacities Ergänzende Maßnahmen -> Sehr teuer für die Stadt bzw. für den Staat -> Bewohner werden vertrieben Fehlender Zugang zu erschwinglichen Trinkwasser und sanitären Einrichtungen Kaum Schutz vor Vertreibung durch einen funktionierenden Rechtsstaat Slum-Upgrading • Slum-upgrading ist eine städtische Entwicklungsstrategie zur Verbesserung von Slumgebieten. • Es umfasst Maßnahmen wie die Bereitstellung von sauberem Wasser, sanitären Einrichtungen und Elektrizität. . Es können auch Investitionen in öffentliche Infrastruktur wie Straßen, Parks und Spielplätze getätigt werden. • Slum-upgrading kann auch den Bau von neuen, sicheren Wohnungen und Gemeindezentren beinhalten. • Ziel ist es, die Lebensbedingungen der Bewohner zu verbessern und die Armutsbekämpfung zu fördern. • Slum-upgrading kann von Regierungen, gemeinnützigen Organisationen oder privaten Investoren durchgeführt werden. Es erfordert eine umfassende Planung und Beteiligung der Gemeinschaft, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse und Prioritäten der Bewohner berücksichtigt werden. Modell der islamisch-orientalischen Stadt ● ● ● ● ● ● Stadtgeographie – Islamisch-orientalische Stadt Merkmale der Altstadt/ Medina Hauptmoschee: religiöses und kulturelles Zentrum Kasba (Zitadelle): Schutz-, Verwaltungs- und Repräsentationsbau Phase II ● Bipolare Städte Phase I ● Europäer pad Hauptbasar/Suq: Wirtschaftszentrum mit Sackgassensystem, Warenangebot heute eher minderwertig und auf Tourismus ausgerichtet Wohnquartiere: durch Tore gesichert, mit kleinen Basaren Ringförmige Stadtmauer, an sie angelehnte Paläste und Friedhöfe gegenwärtig zum Teil Gentrifizierung Merkmale der Neustadt/Ville Nouvelle moderne Büro-/ Geschäftsviertel, mehrgeschossigen Wohnhäuser Geradlinige Straßenführung mit Standorten des Großhandels Neuer zweiter wirtschaftlicher Kern mit Tertiärwirtschaft Geschäfte mit hochwertigem Einzelhandelsangebot Europäer Neu- stadt Eur Phase-l! Bidonville Foir M Bidonville Neu- stadt Phase IV Douare Statt ethnischer Segregation nun sozialräumliche Differenzierung Wohngebiete der Mittel-/ Oberschicht in attraktiver Stadtrandlage Medina Neu stadt XX Medina Medina Medina Douar Douar Douar Marok- kanischer Zuzug vom Lande Douar westerme Douar Altstadt Marok- kanischer Zuzug vom Lande Douar Bidonville Hauptmoschee Basar (Souk): Markt mit Groß- und Einzelhandelsgeschäften Nebenzentrum mit Moschee, lokalem Basar und öffentlichen Einrichtungen (z.B. Bad) Zitadelle +Friedhof (muslimisch, christlich) Stadtmauer mit Stadttor Altstadtgassen Bidonville M2| Die vier Phasen der Entwicklung hin zur Bipolarität Innere Stadtbezirke Einkaufs- und Geschäftsstraße mit westlichem Warenangebot moderne Wohnviertel, ehemaliger Villenbereich Stadtteil breiter Schichten (niedrige und mittlere Einkommen) Kleingewerbe: Reparaturläden, Tankstellen, Garagen Äußere Stadtbezirke abgewerteter Stadtrand (niedriges Einkommen) (nach M. Seger 1975, K. Dettmann 1969 und E. Ehlers 1993) 01270 1 Überformung der Stadtstrukturen In der Stadtgeographie bezieht sich der Begriff der Überformung auf Veränderungen der städtischen Strukturen und des Stadtbildes durch umfangreiche städtebauliche Maßnahmen wie Abriss, Neubau, Renovierung oder Umnutzung von Gebäuden und Stadtvierteln. Dies führt häufig zu einer Neuordnung der Stadt und kann Auswirkungen auf die sozialen und kulturellen Strukturen der betroffenen Stadtteile und Bewohner haben. Überformung kann positiv oder negativ sein, abhängig von den Zielen und Auswirkungen der Maßnahmen. Modell der traditionellen chinesischen Stadt 1 Yamen (Amtssitz) 2 Tempel des Stadtgottes 3 Konfuzianischer Tempel 4 Toranlage ● . □ ● Stadtgeographie - Chinesische Stadt O Wohn(hochhäuser der 1980er und 1990er Jahre 6 6 Glockenturm Stadtrand Landwirtschaft ● Märkte nicht im Zentrum -> Handel nicht im Fokus 7 Intensivlandwirtschaft Straßen mit Geschäften und Buden Märkte Symmetrie/ nach Himmelsrichtungen ausgerichtet Zentral Kaiserpalast Wichtige Gebäude an der nach Süden verlaufenden Hauptachse Markt im Norden. Stadtmauer Statusabnehmende Wohnviertel (von innen nach außen) (z.B. Bank) restigebauten der 1980er und 1990er Jahre Prestigeba 201006 Ringstraße (ehem. Stadtmauer) alte Fabrik Im Stadtkern FEFER Frrrr Wi- Prestigebauten der 1950er Jahre (z. B. Kulturpalast) Modell der modernen chinesischen Stadt Rathaus, Regierungssitz alte Gebäude (Hofhäuser) ● ● Gewerbe-Wohneinheit (Straßenbüro/Bezirk) Ringmodell/ Sektorenmodell ● Wohnungsbau in standardisierter Plattenbauweise Dezentralisierung -> „Überformung" altes Muster Word komplett durch neues Überformung M 3 Schema einer chinesischen Stadtsilhouette in der Gegenwart alter Kern Versorgungs- und Dienstleistungszentrum älteres Zentrum O neueres Zentrum (bis ca. 1980) neueres Zentrum (nach ca. 1980) ●Landstadt und Gemeindezentrum Satelitenstadt ● -> Aufteilung der Stadt in viele einzelne Zellen Gliederung in verschiedene Sektoren (z.B. Stadtrand für Landwirtschaft) Citybildung mit Wolkenkratzern ● do -> nach westlichen Vorbild Satellitenstädte-> eher für Migranten attraktiv Industrie Verwaltung/Kultur Wohneinheit Stadt-Land-Obergangszone intensiver Gemüseanbau Anbau von Getreide und Industriepflanzen - Verwaltungsgrenze der Stadt Enge Wohnsituation Durch den Staat verhinderte Landflucht + Suburbanisierung internationaler (Handels-) Einfluss (ehem Stadtmauer FEFFH Bauten der 1950er bis 1970er Jahre (z.B. Plattenbauweise) www modeme Industrieanlage FFFFFF FFFFFFFFFFFFFFFFFFFF und 1990er Jahre Wohn(hoch)häuser der 1980er und 1990 AHT FFFFFFFFFFFFF Kaufes uthaus Stadtgeographie - Die Primatstadt Eine Primatstadt ist eine Stadt, die im nationalen Kontext eine deutlich größere Bevölkerung und Wirtschaftskraft als alle anderen Städte des Landes aufweist. Ursachen der Entwicklung von Primatstädten Historische Entstehung durch Kolonialismus und Zentralisierung Konzentration von politischer und wirtschaftlicher Macht • Anziehungskraft auf Arbeitskräfte und Investoren ● Verbesserung der Infrastruktur durch Regierungsinvestitionen Zunahme der Urbanisierung und Landflucht Begünstigung durch geografische Lage Steigende Einkommensungleichheit Höhere Arbeitsmöglichkeiten und Bildungsangebote Bessere Gesundheitsversorgung und kulturelle Einrichtungen Verstärkter sozialer Austausch und kulturelle Vielfalt ● ● ● ● Vorteile von Primatstädten Zentrum für politische, wirtschaftliche und kulturelle Macht und Entwicklung Attraktiver Arbeitsmarkt und höhere Einkommensmöglichkeiten Bessere Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen Kulturelle Vielfalt und kulturelle Einrichtungen Größerer sozialer Austausch und internationale Bekanntheit ● ● Die Bedeutung von Primatstädten Die Bedeutung von Primatstädten liegt darin, dass sie als Zentren der politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Macht und Entwicklung fungieren und eine herausragende Rolle im nationalen Kontext spielen. Aufgrund ihrer Größe und ihrer zahlreichen Ressourcen beeinflussen sie auch die Entwicklung anderer Städte im Land. Allerdings sind Primatstädte auch mit Herausforderungen wie sozialer Ungleichheit, Infrastrukturproblemen und Umweltbelastungen konfrontiert. ● Effektivere politische Vertretung und Einflussnahme Einzigartige Identität und internationale Bekanntheit ● ● Effektivere politische Vertretung und Einflussnahme Einzigartige Identität und Geschichte Der Polarisationsprozess (nach Myrdal) Entwicklungsniveau 7556EX 4 Zentrum | || 2 Ausbreitungseffekte (z. B. Unternehmen, die sich im Umland des Zentrums ansiedeln) Entzugseffekte (z. B. Arbeitskräfte vom Land) Investitionen t₁ t₂ Zeitpunkt 1, Zeitpunkt 2 Merkmale von Primatstädten Dominanz in Bevölkerungsgröße und Wirtschaftskraft Konzentration von politischer und wirtschaftlicher Macht Verkehrs- und Infrastrukturzentrum des Landes Dichtbesiedelte Gebiete und hohe Immobilienpreise Größere kulturelle Vielfalt und kulturelle Einrichtungen Bessere Bildungseinrichtungen und Gesundheitsversorgung Größerer Arbeitsmarkt und Einkommensungleichheit Höhere kulturelle und soziale Austausch möglichkeiten Einfluss auf nationale und internationale Entscheidungen Größere politische Vertretung und Einflussnahme Besondere Identität und Bekanntheit Peripherie ● Herausforderungen in Bezug auf soziale Ungleichheit, Infrastruktur und Umweltprobleme Nachteile von Primatstädten • Ungleichheit in der Einkommensverteilung ● Ungleichheit im Zugang zu Ressourcen wie Bildung und Gesundheitsversorgung • Überlastung der Infrastruktur wie Verkehr, Wohnungen und Dienstleistungen Umweltverschmutzung und -belastung durch den hohen Verbrauch von Ressourcen und Emissionen Konzentration von Macht und Einfluss auf wenige Personen und Institutionen Vulnerabilität gegenüber Naturkatastrophen und Krisen aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte ● ● ● E1₂ EL Regionen Vernachlässigung von ländlichen Gebieten und anderen Städten im Land. 232 X METROPOLISIERUNG UND MARGINALISIERUNG - das Thema im Überblick Das Wichtigste in Kürze Im Zuge der weltweiten Verstädterung hat sich vor allem in den Entwicklungs- und Schwellenländern eine Vielzahl an Metropolen herausgebildet. Die Metropolen werden zu Gravitationszentren, sowohl für die Wirtschaft als auch für die Gesellschaft. Oftmals bilden sich Primatstädte aus, die demographisch und funktional alle anderen Städte im Land überragen. Neben einem ohnehin häufig hohen natürlichen Bevölkerungswachstum werden die Menschen durch die wachsende Bedeutung der Städte immer mehr angezogen, Push- und Pullfaktoren greifen ineinander und führen durch die rural-urbane Migration zu einem Anwachsen der Städte. Mit dem Metropolisierungsprozess geht ein Marginalisie- rungsprozess einher, da nicht alle Menschen einen formellen Arbeitsplatz und/oder Unterkunft erhalten. Diese Menschen haben keine oder nur eine geringe Teilhabe am formellen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Leben in der Metropole. Sie marginalisieren zunehmend und organisieren sich informell. Dies bringt Veränderungen im Stadtbild mit sich. Marginalviertel entstehen, in denen infrastrukturelle Defizite bestehen. Im Gegenzug dazu schotten sich stellenweise die wohlhabenderen Schich- ten ab und gründen Gated Communities. Oftmals liegen Marginalviertel und Gated Communities eng nebeneinan- der und über das Stadtgebiet verteilt. Eine zunehmende Fragmentierung entsteht. Durch die Globalisierung nimmt Metacity >10 Mio. Einw. entwickeln sich manchmal zu >5; 8 oder 10 Mio. Einw. >2000 Einw./km² monozentrische Struktur messbar durch polyzentrischer Agglomerationsraum Erdbeben Tsunami Wirbelstürme Primacy Index demographische P. H gliedert sich in Invasion in Risikoräume pol., wirtschaftl. Funktionen Primatstadt z. B. natürliche Gefahren gesellschaftl., pol. u. wirtschaftl. Mittelpunkt funktionale P. laut Definition >2/3 in Entwicklungs- & Schwellenländer sogenannte eines Landes Gefährdung durch Megastadt belegbar durch menschlich verursachte Gefahren globale Risikoräume B Smog Terror ist werden bezeichnet als häufig unterstützt Push- und Pullfaktoren natürliches Bevölkerungswachstum diese Fragmentierung zu, da die Disparitäten im Stadtbild zwischen Hauptgeschäftsviertel der Global Player und den marginalisierten Arealen extremer werden. Metropole Häufig werden Marginalviertel in Ungunsträumen errichtet, wo eine formelle Baugenehmigung niemals erteilt wer- den würde. Diese Gefahrenzonen können zum Beispiel in Überschwemmungsgebieten in Flussnähe oder an ab- rutschgefährdeten Berghängen sein. Durch die Ansiedlung in diesen Regionen erhöht sich die Vulnerabilität der Stadt. Metropolen und Megastädte sind in vielerlei Hinsicht vulnerabel. Häufig liegen sie an der Küste, vor allem im Mündungsbereich von Flüssen. Durch ihre Lage sind viele Metropolen und Megastädte natürlichen Gefahren ausge- setzt, die sich durch die hohe Bevölkerungsdichte und das damit verbundene Schadenspotenzial desaströs auswirken können. Durch den Metropolisierungsprozess steigern sich aber auch die menschlich verursachten Gefahren. So kommt es, dass Megastädte heute als Risikoräume eingestuft wer- den. Lösungsstrategien müssen her, die die Vulnerabilität abfedern. Das Kapitel hat gezeigt, dass die Probleme und Lösungsansätze vielschichtig, aber gleichsam schwierig sind. Dennoch ist nicht zu vernachlässigen, dass von den Metropolen und Megastädten ein großes innovatives und wirtschaftliches Potenzial ausgeht, das vor allem im zu- nehmenden Globalisierungsprozess eine größer werdende Rolle einnehmen wird. wachsen immens durch Prozess führt zur Herausbildung von wegen hoher geprägt durch erfordert Lösungsansätze M1 Vorschlag für eine Concept Map zur Zusammenfassung des Themas führen zu Metropolisierung Marginalisierung unvermeidliche Prozesse im Rahmen einer weltweiten Verstädterung z. B rural-urbane Migration führt zur Prozess führt zur Herausbildung von keine Teilhabe am formellen gesellschaftl., pol., wirtschaftl. Leben der Stadt Slumaufwertung/ Verkehrs- Emissions- Slumsanierung regulierung reduktion Marginalviertel Vulnerabilität weisen auf Informeller Sektor erhöht die gefährdet Regier- und Steuerbarkeit geprägt durch ⒸWestermann 31345EX.2 stehen im Kontrast zu Gated Communities räumlich eng beieinander über das Stadtbild verteilt Fragmentierung Entwicklungsstände – Globale Disparitäten Disparitäten In der Stadtgeographie versteht man unter Disparitäten ungleiche Lebensbedingungen innerhalb eines genau definierten Raumes bzw. im Vergleich von zwei oder mehreren Regionen. Die Disparitäten beziehen sich auf gesellschaftlich bedeutsame Merkmale. Man spricht von globalen, nationalen oder regionalen Disparitäten. Die Beseitigung regionaler Disparitäten ist Aufgabe der Regionalpolitik. Sicherung der Grundbedürfnisse des Menschen Materielle Ernährung Unterkunft Bekleidung Trinkwasser Sanitäre Einrichtungen Transportmittel Gesundheits- und Bildungseinrichtungen Immaterielle Teilhabe an der Gesellschaft Entwicklung: Begrifflichkeiten Geborgenheit Anerkennung -> Sehr wichtig für die Lebensqualität Landlocked Developing Countries (LLDC) -> Entwicklungsländer ohne Zugang zum Meer Entwicklungsland Dritte Welt/ Entwicklungsländer -> Wirtschaftlich deutlich weniger / unterentwickelte Länder • Niedriges BIP/BNE ● niedriges Einkommen • hohe Arbeitslosenquote • Armut & Unterernährung viele im informellen Sektor ● schwache Infrastruktur geringe Lebenserwartung • hohe Geburten- & Sterberate • Wirtschaft Monostruktur Industrieländer -> Länder mit hoher und fortschrittlicher Entwicklung Schwellenländer/ Take-Off-Countries/ Newly Industrialising Countries/ Emerging Markets -> Entwicklungsland, welches sich durch seinen technischen Fortschritt dem Stand eines Industrielandes nähert Transformationsländer/ Reformstaaten/Konversionsländer -> ehemalige Länder der Sowjetunion (Mittel-Osteuropa/Asien) Organisation of Petroleum Exporting Countries (OPEC) -> Organisation von Ländern, welche bedeutend Erdölreserven besitzen (z.B. Saudi-Arabien, Iran,...) mit dem Ziel die Produktion & Verkauf von Erdöl zu koordinieren Small Islands Developing States (SIDS) -> Gruppe aus 38 kleinen Inselstaaten in der Karibik, im Pazifik & im Indischen Ozean, die Aufgrund ihrer geringen Größe und ihrer Abhängigkeit von natürlichen Ressourcen besonders anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels & wirtschaftlichen Herausforderungen sind Der Weltrisikoindex Beschreibt das Risiko negativer Entwicklungen bzw. die Vulnerabilität für die Staaten der Erde. Das Risikopotenzial setzt sich aus vier Indikatoren zusammen: Schwellenland ● Least Developed Countries (LDC) -> internationale Bezeichnung für am wenigsten entwickelte Länder (Entwicklungsländer) • Schnell wachsende Wirtschaft • Zunehmende Urbanisierung • Diversifizierung der Wirtschaft Rohstoffexporte ● Schnell wachsende Bevölkerung • Entstehung eine Mittelklasse • Verbesserte Infrastruktur • Starke Industrie, sozial schwach ● Gefährdung gegenüber Naturgefahren Anfälligkeit in Abhängigkeit von Infrastruktur, Ernährung, Wohnsituation & ökonomischen Rahmenbedingungen. Bewältigungskapazitäten im Hinblick auf Regierungsführung, Vorsorge & Frühwarnung, medizinischer Versorgung sowie sozialer & materieller Absicherung Anpassung Kapazitäten bezogen auf Naturereignisse und Klimawandel Transformationsland Übergang zentralisierte Planwirtschaft zu Marktwirtschaft Wirtschaftliche & politische Reformen Erhöhung der Integration in die Weltwirtschaft Modernisierung & Verbesserung der Infrastruktur Industrieland • Fortgeschrittene Wirtschaft Hoher Lebensstandard hohe Lebensqualität Sehr gutes Gesundheits- & Bildungssystem • Geringe Geburtenrate Hohe Lebenserwartung • Fortgeschrittene Technologien Entwicklung anhand von Indikatoren messen Ökonomische Indikatoren Sozial Indikatoren Entwicklungsstände – Globale Disparitäten Okologise Bruttonationaleinkommen (BNE) Bruttoinlandsprodukt pro Kopf Bruttoinlandsprodukt (BIP) Kaufkraftparität (KKP) Informeller Sektor Arbeitslosenquote Big-Max-Index Gini-Index Human Development Index (HDI) Durchschnittliche Lebenserwartung Wert aller hergestellten Produkte und erbrachte Dienstleistungen, die innerhalb eines Jahres erzielt wurden (im Inland & Ausland) Höhe des BIP wird durch die Anzahl an Einwohnern dividiert, um die Wirtschaftsleistung großer und bevölkerungsarmer Länder miteinander vergleichen zu können Anteil der Bevölkerung, der alphabetisiert ist Geburten- und Sterberate Gesamtwert aller Güter, Waren & Dienstleistungen, die im Laufe eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft hergestellt wurden Maßeinheit zur besseren Vergleichbarkeit von Geldbeträgen Wirtschaftsbereich, der sich staatlicher Kontrolle entzieht (illegal, keine Steuern) Anzahl der Arbeitslosen in einem Land Ermittelt die Lebensberhältnisse, durch Lebenserwartung bei Geburt, Alphabetisierungsgrad der Erwachsenen & der realen Kaufkraft pro Kopf Multidimensional Poverty Index (MPI) Verzeichnet Armut in ausgewählten Entwicklungsländern und ist ergänzend zum HDI Vergleicht die Kaufkraft verschiedener Währungen anhand des Preises für einen Big-Mac im verschiedenen Ländern. Zeigt, wie viele Minuten ein Mensch in dem Lan arbeiten muss, um sich ein Big-Mac zu kaufen Statistisches Maß zur Berechnung von Ungleichverteilung. x-Achse: Beölkerung, y-Achse: Einkommen oder Vermögen -> Absolute Gleichverteilung = 0; absolute ungleichverteilung = 1 Geringe Lebenserwartung weißt auf mangelnde Sanitäreinreichtungen und geringen Lebensstandard hin Anteil der Bevölkerung mit Zugang Geringer Anteil weißt auf geringen Lebensstandard und schlechte Lebensqualität hin zu sauberen Trinkwasser Weißt auf den aktuellen Bildungsstand hin, welcher Aussage über die ökonomischen Sektoren trifft Einen hohe Geburten- & Sterberate weißt auf mangelnde Bildung, einen niedrigen Gesundheitsstandard und schlechte sanitäre Einrichtungen hin Anteil der Fläche, die von Bodendegration betroffen ist Anteil der Fläche, die infolge künstlicher Bewässerung durch Bodenversalzung degradiert ist Weißt auf schlechte Vorraussetzungen für Landwirtschaft hin und somit auf eine Exportabhängigkeit des Landes Weißt auf fehlendes Know-How hin, da die Landwirtschaft nicht nachhaltig gestaltet ist Entwicklungsstände – Globale Disparitäten Begriffdiffernzierung der Armut Absolute Armut Oder auch extreme Armut bezeichnet eine Armut, die durch ein Einkommen von etwa 1,9 US-$ pro Tag gekennzeichnet ist. -> fehlender Zugang medizinischer Vers. -> schwieriger Zugang zu (Weiter-) Bildung Relative Armut Wenn in Wohlstandsgesellschaften, in denen es absolute Armut praktisch kaum gibt, wohl aber eine arme ,,Unterschicht", dessen Einkommen weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens beträgt. Unterentwicklung Ursachen: Modernisierungs- oder Wachstumstheorie Ursachen für die Unterentwicklung von Ländern sind endogene, also innere Faktoren wie z.B. Misswirtschaft, Korruption, traditionelle Denkweisen & fehlende Investitionsbereitschaft -> Mit inneren Strukturen begründet -> Unterentwicklung ist Rückständig -> Entwicklung durch Erschließung & Nutzung eigener Ressourcen durch externe Hilfe . intern angelegt: natürliche Ausstattung/ naturräumliches Potenzial Subsistenzwirtschaft Stammesvielfalt Korruption Gefühlte Armut Oder sozio-kulturelle Armut betrifft diejenigen, die sich aufgrund ihrer allgemein gesellschaftlichen Ausgrenzung oder Diskriminierung als ,,arm" betrachten und in einer ständigen Angst vor Armut leben. politische Unruhen geringe Cash-Crop-Anbau, -Export Teufelskreise der Armut Leistungsfähigkeit schlechter Gesundheitszustand geringe Produktivität mangelhafte Ausbildung einseitiger Außenhandel extreme regionale und soziale Disparitäten geringe geringes Steuereinnahmen kaum Arbeit Einkommen Armut Theorie des wirtschaftlichen Dualismus Heterogenität: zeitliches und räumliches Nebeneinander unterschiedlicher wirtschaftlicher Strukturen, z. B. Subsistenz neben Cashcrop-Produktion auf Plantagen: in Städten Marginalsiedlungen neben modernen Stadtvierteln Ursachen der Unterentwicklung (Auswahl)... mangelhafte geringe Ernährung Ersparnis mangelhaftes Bildungssystem Dependenztheorie ,,Abhängigkeitstheorie": beschreibt die Grundannahme der Abhängigkeit mit exogenen Faktoren unter anderem auch fehlgeleiteter Entwicklungspolitik -> Ursache der Unterentwicklung mit Fremdbestimmung begründet -> Unterentwicklung ist Deformativ -> Entwicklung durch Überwindung der Abhängigkeit möglich, z.B. durch Abkoppeln des Landes vom Weltmarkt Rohstoffexport/Monostruktur sinkende Terms of Trade geringe Produktion geringe Se Investitionen internationale Ressourcen- Konkurrenz Auswirkungen der Globalisierung koloniale Grenzziehung Westermann 31437EX extern gesteuert: Entwicklungsstrategien zur reduzierung globaler Disparitäten Entwicklungszusammenarbeit (EZ), frühe Entwicklungshilfe Maßnahmen zur Unterstützung des wirtschaftlichen Wachstums und der sozialen Entwicklung. Diese kann zwischen zwei Ländern oder Partnern, Staatengruppen oder über internationale Organisation erfolgen. -> Entwicklungspolitik Gestaltung globaler, nationaler oder regionaler Rahmenbedingungen, zumeist entwickelt von global agierenden Institutionen (Global Governance), z.B. Freihandelsabkommen -> Technische Hilfe & Zusammenarbeit (Beratung, Bildung) -> Güterhilfe (Investitionsgüter und Nahrung) -> Kapitalhilfe (z. B. Kredite, Schuldenerlass) -> Handelspolitische Hilfen (Stabilisierung von Preisen, Abbau von Zöllen -> häufig mit politischen Auflagen verbunden -> Ziel: Hilfe zur Slebsthilfe -> Schwerpunkt der Förderung auf örtliche Kleinprojekte -> Entwicklungsschub durch know-how-Transfer • Entwicklung von unten -> Mikrokredite für die arme Landbevölkerung -> regionale & lokale Entwicklung im Vordergrund -> Hilfe zur Selbsthilfe Unterstützung der Einkommensschwachen & Armen -> Mikrokredite Vergabe durch Grameen Bank, Entwicklung erst auf lokaler, dann regionaler, später nationaler Bene -> Grameen Bank Mikrokredite von durchschnittlich 50€ an Familien mit <0,2 ha Land; Ausgleich von Disparitäten & nachhaltiger Entwicklung Modell zur Förderung regionalen Wachstums Zarag von Arbens kränen (mit Familen) Anhung von Kapital und von Perso Nachfrace nach Gütern und Dienstleistungen 1. Phase Räumliche Konzentration 2. Phase Intraregionale Dezentralisation 3. Phase Interregionale Dezentralisation Entwicklungsstände – Globale Disparitäten 4. Phase Sub-intraregionale Dezentralisation 5. Phase Stables urbanes Hierarchiesystem Autung des Ortlichen Reservoirs an qualuierten Arbeitskrähen ADI Wachstum des für den funtemehmensorientierte und personenbezogene Dienstleistungen ADI pe Industriebetriebes Ansiedlung von Zuliefermen Ginger Peripherie 1. Der urban-industrielle Prozess nationaler Entwicklung be ginnt aufgrund der Knappheit von Investitionsmitteln an ei- nem Ort hoher Standortgunst. Dort wird auch vom Ausland investiert. Es setzt ein kumulativer Wachstumsprozess, ein Polarisationsprozess ein 2. Durch die hohen Wachstumsraten und die Zuwanderung kommt es in der Zentralregion zu Agglomerationsproble men (Slums, Umweltprobleme usw). Dies macht eine Ansiedlung im Umland attraktiv Wachstum des allgemeines Wohlstands der Region Schaffung besser for Unternehmungen hen Hand Steueraufkommen mobile Produktionsfaktoren Kapital, quatrierte Arbeitskräfte ADIndische Diens km Innovationsdiffusionen 3. In einigen ausgewählten Standorten der Peripherie entste hen Subzentren, die eine eigene Wachstumsdynamik mit Agglomerationsvorteilen, Entzugs- und Ausbreitungseffek ten entwickeln. Es kommt zu ersten ausländischen Direktin vestitionen, zu Firmenverlagerungen und Wanderbewegun- gen aus der Zentralregion in die Sulzentren 4. Die Subzentren wirken wiederum wie Wachstumspole: Es kommt zur Bildung weiterer kleiner Subzentren in deren Umland. 5. Diese Mechanismen wirken langfristig der Polarisation entgegen und es k und es kommt zum Abbau der regionalen Diparitaten, M1| Kumulative Effekte in einem Wachstumspol nach Ansiedlung einer Wachstums- branche M21 Modell der Veränderung von Raumstruktur und Pro-Kopf- Einkommen nach der Polarisations- umkehr-Theorie von Richardson Entwicklung der Weltbevölkerung Fertilität -> Kinderzahl pro Frau bezogen auf ein Land oder eine Region Geburtenrate -> Geburtenrate pro 1000 Einwohner bezogen auf ein Jahr Sterberate -> Sterbegefälle pro 1000 Einwohner bezogen auf ein Jahr Wachstumsrate -> Geburtenrate anzüglich der Sterberate Entwicklungsstände – Bevölkerung & Migration Bevölkerungsdiagramme Glocke/ Bienenkorb viele Industrie- länder Form -> Mängel bei der umweltgerechte Abwasserentsorgung -> regionale natürliche Lebensraum geht verloren 4. Verknappung lebenswichtiger Ressourcen wie Trinkwasser und fruchtbaren Böden -> erhöhtes Konfliktpotenzial -> löst grenzüberschreitende Flucht und Migration aus -> Sicherheitsrisiko Länder- gruppe typische Strukturen 1. Angebot an Schulen und Gesundheitseinrichtungen reicht nicht ist (Systeme sind Überfordert) -> Mangelnde Dienstleister (z.B. Lehrer, Ärzte, ...) -> besonders in ländlichen Regionen Bevölke- rungsent- wicklung Grafik Einfluss des Bevölkerungswachstums auf die Entwicklung Aus hohen Fertilitätsraten, dem verbundenen hohen Bevölkerungswachstum sowie dem überproportional hohen Anteil an jungen Menschen ergeben sich verschiedene Risiken und Entwicklungshemmnisse Pyramide -> führt zu verschärfter Binnenmigration in städtische Räume, die sich teilweise zu Megastädten entwickeln -> können Einwohnerzuwachs kaum bewältigen durch mangelnde Infrastruktur, Wohnraum, fließendem Wasser und formellen Arbeitsplätzen -> Migranten landen in Slums 2. Mangelnde Lebensmittel, besonders in Entwicklungsländern -> Mehr Mangelernährung -> Mehr Hungerleid vorindustrielle Phase, viele Ent- wicklungsländer -> Klimawandel verschärft Ernährungsprobleme -> Wasserknappheit 3. Fruchtbare Böden erodieren durch flachse Anbautechniken, weil durch künstliche Bewässerung der Grundwasserspiegel sinkt -> Mehr Fläche wird benötigt, um die dazukommenden Menschen zu ernähren -> artenreiche Regenwälder schwinden -> Fischbestände überfischt hoher Geburten- überschuss, niedrige Lebens- erwartung Dominanz junger Altersgruppen Bevölkerungs- wachstum männl weibl. -> Hohe Anteil an Jugendlichen weißt Anfälligkeit für Unruhen und bewaffnete Konflikte auf -> besonders junge Männer neigen zu Gewaltbereitschaft, wenn ihnen Perspektiven, Bildung und Arbeitsplätze verwehrt bleiben. Pyramide gleichbleibende Geburtenrate über einen gewissen Zeitraum, hóhere Lebenserwartung stagnierende Bevölkerungs- entwicklung männl weibl. Glocke postindustrielle Gesellschaft (einige Industrie- länder) Geburtenrate nimmt ab, hohe Lebenserwartung schrumpfende Bevölkerungs- entwicklung mann weibl 65 Jahre Nigeria Indien D.R. Kongo Pakistan Äthiopien Tansania Ägypten Angola Quelle: UN DESA 2019 15 Jahre -200 -150 -100 -50 Urnenform Niger USA ● Deutschland Spanien Polen Thailand Südkorea Italien Ukraine Russland Japan China . 50 100 M1| Zu- und Abnahme der Bevölkerung 2020 bis 2070 (Auswahl, mittlere Prognose) 150 200 250 300 350 Bevölkerungsveränderung in 1000 Westermann 31508EX 2 Tragfähigkeit eines Raumes Die Tragfähigkeit eines Raumes bezeichnet die maximale Anzahl von Menschen auf agrarischer, natürlicher oder gesamtwirtschaftlicher Grundlage in einem bestimmten Raum/ einer bestimmten Region bei Aufrechterhaltung ihres erreichten Entwicklungszustandes. Sie wir gefährdet durch: zu schnelles & großes Bevölkerungswachstum mit Folgeproblemen und starker Verdichtung Nicht mitkommender Nahrungsproduktion mit dem Bevölkerungswachstum • Rückgang der Bodenfruchtbarkeit aufgrund von Übernutzung mit Folge von Bodendegradierung und Desertifikation Umnutzung agrarischer Flächen: Industriegüter- statt Nahrungsmittelproduktion Entwicklungsstände - Bevölkerung & Migration Migrationsströme Oceania Latin America Lesebeispiel Jedes Land ist durch eine Farbe dargestellt. Migranten strome haben die Farbe des Herkunftslandes Die! Gesamtmigration die Größe der South Asia Auswanderung in 100000 Personen) Erfasst sind Migrationsströme ab einem Schwellenwert von 70 000 Migranten North America Zielland West Asia rica Verschiedene Arten von Migration ● King Rumia Migration als Entwicklungschance? Switzerland weblinks The Global Flow of People www.global-migration info www.circular-world.com Former USSR Ursachen von Migration Push-Faktoren gehen aus von hohem Bevölkerungszuwachs Lockerung ethnischer, stammlicher Solidaritätsbeziehungen Auflösung der Großfamilie als ökonomische Basis agrarer Überbevölkerung Niedergang der Subsistenzwirtschaft Agrarreformen, Mechanisierung, Agrobusiness -> Lebensqualität wird verbessert Brain-Gain bei Rückkehr Pachtauflösung, Freisetzen v. Landarbeitern Mangel, Fehlen von Arbeitsalternativen polit. Konflikten, Verfolgung, Kriegen direkter oder indirekter Gewalt politischen Unruhen Natur, Umweltkatastrophen Krankheiten, Epidemien Hunger, Armut, Ausgrenzung wenig Bildungsmöglichkeiten Mangel an medizinischer Versorgung Überlebensangst Neugler, Hoffnung, Abenteuerlust geweckten Erwartungen 0 Herkunftsort/ Herkunftsgebiet Vorteile Kultureller Austausch und Vielfalt Arbeitskräftemangel kann ausgeglichen werden ● Wissenstransfer und Bildungsmöglichkeiten ● Mehr Steuern und Konsum ● Günstige Arbeitskräfte Brain-Gain Brauchen qualifizierte Arbeitskräfte, aufgrund demographischer Alterung, um den Wohlstand zu halten + Pull-Faktoren - Push-Faktoren Rücküberweisungen von Migranten geben Familien & Staat wirtschaftlichen Impuls -> entlastet Zahlungsbilanz Herkunftsland -> Warenimporte bezahlen Pull-Faktoren gehen aus von... лим intervenierende Hindernisse Konzentration von Industrie, Gewerbe Infrastruktur: Flug, Seehäfen, TV, Radio Arbeitsplätzen, Verdienstchancen informellem Sektor, Gelegenheits- arbeit tertiärem Sektor ● Behausungen, Unterkünften Trinkwasser, medizinischer Versorgung Schulen, Universitäten Märkten, Einkaufszentren Warenangebot Emigrant -> Auswanderung aus Heimatland Immigrant -> Einwanderung in ein Zielland Binnenwanderung -> Migranten überschreiten keine Staatsgrenzen; Migration im Landesinneren (z.B. Land-Stadt-Wanderung) Landflucht -> Verlassen von ländlichen Räumen (meist Zuzug in städtische Räume); Form der Binnenwanderung; vorwiegend freiwillig Wanderungssaldo -> Verhältnis von Zu- und Abwanderung eines Landes z. B. innerhalb eines Jahres Wirtschaftsflüchtlinge -> Menschen aus armen Herkunftsländern, die sich oft in Industrieländern bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne erhoffen Umweltflüchtlinge -> Menschen, die aufgrund von Umweltzerstörung oder Naturkatastrophen gezwungen sind ihre Heimat zu verlassen Vergnügungseinrichtungen sozialer Anonymität sozialer Mobilität Überlebenserwartungen Existenzsicherung, verbesserung ● 0 0 + Zielort/ Zielgebiet O Faktoren, gegenüber denen sich Menschen indifferent verhalten Belastung der Sozialsysteme/ Sozialetats -> durch nicht erwerbsfähige Migranten Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt Nachteile Integrationsprobleme in Bezug auf Kultur, Politik und allgemeine Identität können auftreten Mehr benötigte Wohnfläche ● Slum-Bildung könnte verstärkt werden Länder sind auf ausgebildete junge Menschen angewiesen (Brain-Drain) -> Mängel an Ärzten, Lehrern und Pflege Familiäre Belastung -> Kinder wachsen teilweise ohne Eltern aus -> Gefährdung sozialer Strukturen • politische Destabilisierung Tourismusarten ● ● ● Zyklische Entwicklung von ausgewählten Tourismuszahlen ● ● ● . Erholungstourismus (je nach Saison naturnaher Aktivurlaub mit Baden, Wandern, Skifahren, etc.) Städtetourismus (Besichtigung kultureller Sehenswürdigkeiten, oft kombiniert mit Shopping-Tourismus) Event-Tourismus (in der Regel Kurzaufenthalt zum Besuch von Festivals oder Großveranstaltungen aus Kultur und Sport) Kur-/Wellness-Tourismus (Gesundheit, Entspannung und Wohlbefinden) Kreuzfahrttourismus (Erlebnisreisen mit dem Schiff) ● ● Nachfrage & Popularität Künstliche Erlebniswelten Wirtschaftsgeographie - Tourismus Events ● Innovationsphase • Club- Tourismus Städte- Tourismus Chancen & Grenzen eines Urlaubsortes durch verändernde Tourismus Arten Wachstumsphase Flug- charter- Tourismus Chancen • Vielfältigeres Angebot -> Interessen mehrerer Personen wird abgedeckt -> Mehr Touristen -> Mehr Jobs Winter- sport- Tourismus Reifephase -> mehr Einnahmen -> Tourismusbranche kann weiter ausgebaut werden Popularität und Prestige des Ortes steigt Nachfrage steigt Vielfältige Einnahmemöglichkeiten -> Geringere Vulnerabilität für den Ort (durch z.B. Pandemien) vorhandenes Potenzial weiter nutzen/ ausbauen Trendsetter-Dasein bei Beobachtung des Markers möglich Wechselnde Tourismuszielgruppen Tourismus als Aufschwung nutzen -> gerade für Entwicklungsländer hilfreich Sommer- Tourismus Schrumpungsphase Unberührte Natur & landschaftliche Besonderheiten Kulturelle & historische Sehenswürdigkeiten (z.B. Museen und Denkmäler) Kulinarische Spezialitäten & lokale Köche Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, Wintersport oder Wassersport Veranstaltungen und Festivals Besondere Infrastruktur Ökologische Nachhaltigkeit & Umweltfreundlichkeit ● überfüllte Orte -> eventuell keine Erholung mehr Saison abhängig ● ● -> Zeit -> Platzmangel ● Grenzen ● Touristische Alleinstellungsmerkmale Sind besondere Merkmale oder Eigenschaften eines Reiseziels, die es von anderen Zielen abheben und es attraktiver für Reisende machen. Diese Merkmale können sowohl natürliche als auch kulturelle, historische, sportliche oder kulinarische Aspekte umfassen und können die Interessen und Bedürfnisse von bestimmten Zielgruppen ansprechen. Beispiele: ● Zerstörung/ Belastung der Umwelt Anpassung erforderlich für Konkurrenzfähigkeit -> finanzielle Ausgaben Marketing mit immer neuen Anforderungen Wechselnde Zielgruppen Politische Situation Naturräumliche Gegebenheiten Anpassung an Tourismusart aufgrund rechtlicher Bestimmungen begrenzt Wirtschaftsgeographie - Tourismus Wichtige Fachbegriffe zu Tourismus Tourismus -> temporäre Ortsveränderung durch Reisen von Personen mit einer kurzen Aufenthaltsdauer Tourismusdestination -> Touristische Ziele/ Ziele einer Reise Direkte Effekte -> unmittelbaren wirtschaftlichen Auswirkungen die Ausgaben der Touristen Vorort (z.B. Unterkunft, Verpflegung,...) Indirekte Effekte -> Einkäufe von Vorleistungsgütern, die Investitionen in die touristische Infrastruktur und die staatliche Tourismusförderung (Neue Attraktionen) Induzierte Effekte -> Wertschöpfung, die durch die Einkommen der Beschäftigten in der Tourismuswirtschaft entsteht. Sie verdienen Geld, geben es aus und sorgen so auch für mehr Umsatz in anderen Wirtschaftszweigen Devisen -> ausländische Währungen, die für den internationalen Handel & Finanztransaktionen genutzt werden Peripherer Raum -> wenig dicht besiedelte Region/ Gegenteilig zum Stadtzentrum Wachstumsfaktoren der Tourismusbranche Demographischer & sozialer Wandel Wirtschaftliche und finanzielle Entwicklungen Politische & juristische Veränderungen Technologie und Transport vergleichsweise insgesamt mehr Urlaubstage + kürzere Arbeitszeiten -> mehr Freizeit/ Möglichkeiten zu verreisen immer mehr Möglichkeiten im Homeoffice zu arbeiten -> auch in anderen Städten/ Ländern möglich (Verbindung mit Reisen) ● -> Leben zwischen Leistung und Genuss (durch wachsenden Wohlstand und z.B. Rente möglich) gestiegener Freizeitwert (Work-Life-Balance) -> Homeoffice bietet mehr räumliche Freiheit/ Flexibilität Abnahme der Arbeitszeiten Trend/ Entwicklung hin zu DINKS (double income no kids) -> mehr Zeit und bessere finanzielle Möglichkeiten Reisen durch Arbeit (Dienstreisen) Ausgeglichenere Work-Life-Balance Volkseinkommen steigt mit steigenden Anteil der Reisenden Reisen werden günstiger durch ansteigende Konkurrenz/ Marktwettbewerb Steigende Finanzkaufkraft auch an Urlaubsdestinationen Angebote von Pauschalreisen -> viele Personengruppen werden angesprochen . ● Reisefreiheit als Grundlage des Tourismus Abschaffung von Grenzkontrollen Rechtlicher Status verbessert Steigende Infrastruktur -> bessere Angebote Euro ist wichtigstes Zahlungsmittel Schengenabkommen: Aufhebung von Grenzkontrollen Reisefreiheit (in Abhängigkeit von der Nationalität) Tourismus als bewusste Wirtschaftsförderung eingeplant Zusammenschlüsse von Ländergruppen -> Gemeinsame Währung Reisen werden immer einfacher -> bessere ÖPNV -> bessere Anbindungen Fliegen wird günstiger -> mehr fliegen Zusammenspiel verschiedener Transportmittel Vereinfachte/ schnellere Kommunikation Mehr Werbung (auch über soziale Medien) Ausbau Infrastruktur und Transportmöglichkeiten -> Günstiger/ rentabler/ angenehmer für alle Beteiligten ● Sauberkeit etc.) Klima: Temperatur, Regenhäufigkeit, Schnee- & Windsicherheit, Sonnenscheindauer (exotische) Tier- & Pflanzenwelt Beeindruckende Natur (Wüste, Vulkane,...) und Vielfalt der Landschaftsformen Nähe zu Meer/ See/ Gebirge • Mögliche Gefahr durch Naturereignisse Im Vergleich mit und im Unterschied zu den Verhältnissen am Wohnort Naturgeographische Faktoren Relief 1. Entdeckungsphase ● Zielregion unbekannt ● ,,exotischer" Ort . Landschaftsform Strand & Gewässer (Wassertemperatur, ● 3. Entwicklungsphase ● Wirtschaftsgeographie - Tourismus Destinationslebenszyklus-Modell nach Richard Butler Pionier- & Individualtouristen Ziel schwer erreichbar Kaum Infrastrukturangebot Aufnahme in das Programm von Reiseveranstaltern 5. Stagnation Einsetzender Massentourismus. Arbeitsplatzangebot für Einheimische Ökologische Belastung • Wenig Erstreisende abnehmende Touristenzahlen. • Arbeitsplatzrückgang Erreichen der Tragfähigkeitsgrenze Vorteile . Das touristische Potenzial ● • Touristische Infrastruktur • Verkehrsinfrastruktur • Beherbergungs- & 2. Erschließungsphase bekannter durch im Aufbau Sinkendes Gästeniveau Künstliche Attraktionen als Impulsversuch Übernachtungsmöglichkeiten Kulturelle und/ oder sportliche Angebote vor Ort Infrastrukturelle Angebote -> Sehenswürdigkeiten/ Touristendestinationen • Möglichkeiten eines Ausfluges in nahegelegene Nachbarorte Gastronomie & Versorgung Image des Ortes (Prestigewert) Einzelhandel für touristische Bedürfnisse ,,Komfortangobte" Mobilität Mundpropaganda Steigende Urlauberzahl Verkehrs- & Beherbergungsstruktur 4. Konsolidierungsphase starke Werbung Saisonale (Sonder-) Angebote Noch leichte Zuwachsraten Hohe ökologische Belastung Verdrängung der Einheimischen aus der Tourismusbranche 6A. Erneuerung Anzahl der Touristen Kritische Zone Hinsichtlich der Tragfähigkeit Vereinfachte und abstrakte Darstellung der Entwicklung von Tourismusdestinationen Anwendbar auf viele Tourismusdestinationen Anhand des Modells können wahrscheinliche Zukunftsszenarien vorhergesagt werden Tourismusorte können sich am Modell orientieren und bspw. einen möglichen Verfall vorbeugen 4. Konsolidierungsphase Bewerbung neuer, spezieller Zielgruppen Modernisierung der Infrastruktur Abnahme der ökologischen Belastung Nachteile Organisation • Entfernung zum Heimatort Kosten 1. Entdeckungsphase ● Mögliche Zielgruppen (etwa Familientauglichkeit) Einreisemodalität Währung vor Ort Risikofaktoren (z.B. politisch) Sicherheitsfragen • Eignung für bestimmte Tourismusformen und -Arten 5. Stagnationsphase 3. Entwicklungsphase 2. Erschließungsphase 6A. Phase der Erneuerung 6B. Phase des Verfalls 6B. Verfall • Werbung nachlassend ● Zeit Touristenzahl rückläufig Ökonomischer Nutzen gering Ökologische Belastung hoch Modell entspricht nicht immer (vollständig) der Realität Das Modell gibt keine Erklärung für die Prozesse an Phasen sind nicht immer eindeutig voneinander abzugrenzen und können auch überlappen Dauer einzelner Phasen kann vom Modell abweichen Es werden keine abweichenden Entwicklungsszenarien betrachtet Drei-Phasen-Modell der raum-zeitlichen Entwicklung der Tourismuswirtschaft (K. Vorlaufer) 1. Initialphase ● Ort abseits einer zentralen Stadt wir erschlossen ● . Wirtschaftsgeographie - Tourismus ● INITIALPHASE ● WACHSTUMSPHASE Räumliches Muster: Polarisation . . Hotel Agrarbetrieb Agrargroßhandel O Klein-/Großbetriebe der Getränke-, Nahrungs Genussmittelindustrie A Bauwirtschaft für Tourismuswirtschaft ausländische Direkt- investitionen für die Tourismuswirtschaft ausländische Lieferanten für die Tourismuswirtschaft und ihre Zulieferer Kernregion wird ausgebaut mit Hilfe von Investoren (Tourismusregion) • Arbeitskräfte kommen aus der Peripherie in die Kernregion . KONSOLIDIERUNGSPHASE Räumliches Muster: Polarisation-Reversal -> Häufig die Hauptstadt eines Landes • Einige wenige Gebäude werden errichtet (z.B. Hotels) -> von regionalen Anbietern beliefert -> Die meisten Güter für das Betreiben von Hotels sowie für den Bau und die Ausstattung des Gebäudes benötigt werden, kommen aus der zentralen Stadt Peripherieregion Tourismusort Haupt-/(Flug-) Hafenstadt sonstige Kernregion Zulieferungen 2. Wachstumsphase ● Erschließungsraum entwickelt sich allmählich zu einem zweiten Zentrum des Landes -> durch mehr Hotels und ansässig werdende Bauwirtschaft Lieferanten und Kapitalzuflüsse erreichen den Ort erstmals direkt Maß an Zulieferungen aus der Kernregion nehmen zu/ verstärkte Warenströme aus Kernregion -> z.B. Kapital wird aus der zentralen Stadt heraus in Erschließungsort investiert ● Mit Hilfe von Investoren wächst die Peripherie Arbeitskräfte aus Kernregion wandern in Peripherie ab Trickle-Down-Effekt Bezeichnet das Durchsickern von Kapital von den wohlhabenden zu den ärmeren Bevölkerungsschichten, die dadurch auch am wirtschaftlichen Wachstum teilhaben. Dies geschieht in Form von Löhnen und Aufträgen. 3. Konsolidierungsphase Ausmaß an Zulieferungen aus der Kernregion nimmt ab Erschließungsort hat sich als eigenständiger Hotspot für den internationalen Tourismus etabliert Touristische Infrastruktur ist weit ausgebaut Standorte des Großhandels und des Importhandels Eigene Regionalwirtschaft, Personal und Ressourcen Mobilität der Produktionsfaktoren (nur für Tourismus- wirtschaft und ihre Zulieferer) Getränke-, Nahrungs-, Genussmittelindustrie Bauwirtschaft Agrargroßhandel -Arbeit direkte Lieferungen von Agrarbetrieben, Fischern an Hotels, Restaurants Quelle: Entwurf: Karl Vorlaufer, Graphic U. Beha 12582 Bedeutungsüberschuss der zentralen Stadt schrumpft stufenweise Abbau von Disparitäten (Kernstadt & Erschließungsraum) ● Funktionen wie Anreise hat weiterhin hohen Rang in Kernstadt Kernstadt weiterhin Kulturelles Zentrum Kapital Digitaler Wandel Zunehmender Gebrauch digitaler Technologien und Infrastruktur Tourismusformen Reisedauer, Zeitpunkt, Reisemittel, Organisation & Teilnehmer im Vordergrund (wie?) -> z.B. Auslandstourismus, Individualtourismus, Seniorentourismus Sickerrate Bezieht sich auf das Kapital, das in einem touristisch genutzten Raum verloren geht (z.B. wenn Nahrungsmittel eingekauft werden & importiert werden müssen, die lokal nicht produziert werden). Bei Entwicklungsländern liegt die Sickerrate laut Angaben der UN Conference zwischen 40 und 50 Prozent. Bedeutung des Tourismus Der Tourismus nimmt immer weiter zu Chancen für periphere Regionen sich sozial und wirtschaftlich zu entwickeln ● großer Globaler Wirtschaftszweig -> bedeutende Steuereinnahmequelle -> Schafft Arbeitsplätze ● Wirtschaftsgeographie - Tourismus Chance auf Verminderungen von regionalen und sozialen Disparitäten Reduktion der in Land verbreitenden Armut Deviseneinnahmen (sehr wichtig für die Handelsbilanz von Entwicklungs- & Schwellenländern) -> Verbessert sich die Zahlungsbilanz eines Landes, so kann mehr importiert werden Entlastung der Hauptstadtregion in Entwicklungsländern Bewertung des Tourismus Positiv Negativ Ökonomisch Tourismus sorgt für mehr Wohlstand Trägt wesentlich zum BIP bei -> Wirtschaftliche Stabilisierung -> große Einnahmequelle Wachsende Infrastruktur -> Internationaler Flughafen etc. Standortfaktoren werden durch wachsende Infrastruktur Verbessert • Devisenzufluss • Positive Beschäftigungseffekte • Zunahme des Tertiärisierungs- grades Trickle-Down-Effekt Abbau regionaler Disparitäten Touristisch informeller Sektor ist stark vertreten -> Nicht vom Staat registrierte Dienstleistungen • Rückgang der Landwirtschaft • Wirtschaftliche Abhängigkeit -> Starke Vulnerabilität nur saisonale Beschäftigungs- Möglichkeiten -> oft im Niedriglohnsektor • Devisenabfluss, u.a. für Lebensmittelimporte • Preissteigerungen auch bei Bodenpreisen • Zu geringer Nutzen von Infrastrukturmaßnahmen für Einheimische . Immer mehr touristische Orte nehmen Sanften Tourismus als Vorbild Manche Destinationen bringen Menschen der Natur näher -> Vermittlung von Nachhaltigkeit Ökologisch ● Massentourismus -> Eingriff in das Ökosystem Müll & Verschmutzung von Gewässern, Natur und Luft -> Gefährdung von Tierwelt Touristische Infrastruktur belastet die Umwelt . Wenige Kläranlagen -> Wasser mit Fäkalien gelangt ins Meer/ in die Natur Schädigung des Korallenriffs Knappe Ressourcen Rodung der Wälder für mehr Fläche & Destinationen Versieglung des Bodens. Erhöhter CO2 Ausstoß ● ● Soziokulturell Mehr Arbeitsplätze Sicherung des Einkommens Verbesserung der Lebensqualität Kulturaustausch (Steigende Bildung) Eingrenzung von Disparitäten Verlust von Kultur und Traditionen -> Identitätsverlust Gefahr, dass Tourismus die Region bestimmt Interessenskonflikte zwischen Touristen und Einwohnern Belästigung und Vertreibung der Einheimischen. Zwangsumsiedlungen wegen touristischer Großprojekte Verlust traditioneller Handwerks- Kunst zugunsten von Tourismus Kitsch Zunahme von Kriminalität, (Kinder) Prostitution, Bettelei Fehlende Bürgerbeteiligung bei wichtigen/ relevante Entscheidungen Der Massentourismus Ballung von vielen Touristen an einen Ort → überfüllte Strände - gute Verkehrs Struktur internationaler Flughafen ausgebautes Straßennetz → Touristen kommen schnell überallhin - starke Ballung von Hotelkette und Gastronomie, • durchgeplante Reise organisation von Agenturen ● Wirtschaftsgeographie – Tourismus Positiv Negativ Ökologisch Umweltschäden Übernutzung natürlicher Ressourcen Zerstörung der Natur durch Flächenbedarf Luftverschmutzung Viel Müll Hoher Bedarf an Strom Hohes Verkehrsaufkommen • Verlust landwirtschaftlicher Flächen Ökonomisch • schafft Arbeitsplätze günstige Angebote, nicht so teuer wie andere Reisen • viel Aktivitäten • Ausbau der Infrastruktur • Mehr Einnahmen induzierte Effekts • Trickle-Down-Effekt • Deviseneinnahmen internationale Konzerne kontrollieren häufig die Branchen -> Geld fließt ins Ausland -> Devisenabfluss • Oft nur saisonale Jobs Sozial • weniger Stress durch. geplante Organisation einfache Verständigung ● Belästigung der Anwohner -> Lärm, schlechtes Benehmen -> kennen Regeln nicht Kultur/ Religion geht verloren oder werden missbra • Massentourismus macht Ort unattraktiv Verdrängung der Einheimischen ● Der Sanfte Tourismus Nachhaltige Form des Tourismus: so wenig wie möglich auf die bereiste Natur einwirken bzw. ihr zu schaden Sich der Kultur des bereisten Landes möglichst anzupassen Wirtschaftsgeographie - Tourismus Nur wenige Touristen an einem Ort, die von regionalen Dienstleistungen versorgt werden Schutz und Erhalt der Landschaft Schaffung einer innerregional verankerten Tourismuswirtschaft Verflechtung der Tourismuswirtschaft mit anderen einheimischen Wirtschaftsbereichen Sicherung der soziokulturellen Identität der Einheimischen Zufriedenheit auf Seiten der Reisenden und der Einheimischen Positiv Negativ Ökologisch • geringe Müllproduktion kein Bedarf an großem Ausbau der Infrastruktur weniger Umwelt- Verschmutzung -> Naturschutzgebiete, Vorschriften • Wenig Menschen • keine Störung der Natur • lange Anreisen mit z.B. dem Flugzeug sind nicht Nachhaltig Ökonomisch • lokale Wirtschaft profitiert • Keine Abgabe an Konzern • lokale Waren für die Versorgung der Gäste • lokale Dienstleistungen • begrenzte Möglichkeiten bei steigender Nachfrage • höhere Übernachtungs- Preise -> regionale Produkte, faire Bezahlungen Sozial • Einheimische können ihre Traditionen und Bräuche ausleben • Bürger werden. einbezogen Versalzung des Wassers Senkung des Wasserspiegels. Steigerung des BIP Fokus auf Touristische Einnahmen Touristische Abhängigkeit Abhängigkeit vom Weltmarkt Neue Arbeitsplätze Höherer Wasserbedarf Niedrige Sickerrate Steigerung des Lebensstandards Höherer Ressourcenverbrauch Investitionen bleiben im Land Erbauen neuer Hotels. etc. Höheres Einkommen Informeller Sektor (Deviseneinnahmen) Verbesserung der Infrastruktur Mehr Müll kein/ kaum Recycling Mehr Müllkippen + Miktoplastik Soziale Kontakte Überfischung der Meere Vorausschauende Klimapolitik Anzahl an Touristen steigt an (Massentourismus) Zerstörung von Korallenriffen Rohdung von Wäldern. Sanfter Tourismus Homestays Entwicklung Naturschutzprogramme Umwelteingriffe Soziales: • Kulturelle Events -> Kulturelle Werte & Traditionen • Keine Verdrängung durch Touristen • Gute Lebensqualität • Wohlergehen der Einheimischen -> Förderung des Gemeinewohls, Verlust der Natur + Arten Į Attraktivität des Urlaubsortes nimmt ab Ökologie: Kultureller Austausch Lebensqualität, lokalen Wohlstand • Beteiligung der einheimischen Bevölkerung Versieglung von Flächen Fehlender Respekt CO2-Emissionen steigen Steigende Kriminalität Korrupte Polizei Keine Anerkennung kultureller Werte Kriminelle Banden • Kaum Eingriff in die Natur • Touristenshuttle Beitrag zur Bildung Steigerung der Toleranz Naturzerstörung durch Fußläufe Weniger Touristen Verdrängung einheimischer Werte, Traditionen und Religionen Kultureller Missbrauch Ausbau/ Erweiterung Touristischer Interessen Weniger Einnahmen begrenzte Übernachtungsmöglichkeiten -> geringere Anzahl an Touristen -> weniger Müll Illegale Arbeit Tierschutzmaßnahmen Förderung einer intakten Umwelt • Reduktion von Treibhausgasen Arbeitslosenquote steigt Psychische Verschleppung Erkrankungen von Kindern Bodenerosionen Bewohner verdienen kaum an Touristen Abwandernde Bevölkerung -> Verkehrseindämmung -> Verbot von Privatfahrzeugen. Prämien bei Bahnfahrten ==> Verringerung der Luft-, Wasser-, Bodenverschmutzung Verbreitung von Geschlechtskrankheiten Angebot (in Läden & Hotels) an Lebensmitteln und Waren nur aus der Region • Umweltbildung und Sensibilisierung für Naturschutz Primärer Sektor Sekundärer Sektor Tertiärer Sektor Quartärer Sektor Die Wirtschaftssektoren 80 Agrargesellschaft Industriegesellschaft Dienstleistungsgesellschaft 100- 60 Wirtschaftsgeographie - Strukturwandel Beschäftigte nach Wirtschaftssektoren nach dem Modell von Fourastié ● Rohstoffanbau/-abbau (z.B. Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei, Bergbau) Rohstoffverarbeitung/-weiterverarbeitung (Handwerk, Industrie, Bauwesen, Produktion, verarbeitendes Gewerbe) Dienstleistungen (Logistik, Ärzte, Handel, Bildung, Kultur) Digitale Infromationsverarbeitung (Forschung, IT, Softwaredesigner) in % ● ● Sekundärer Sektor Primärer Sektor Großteil einer Bevölkerung ist im primären Sektor tätig Großteil einer Bevölkerung ist im sekundären Sektor tätig Großteil einer Bevölkerung ist tertiären Sektor tätig Tertiärer Sektor Der Tertiärisierungsprozess Die Zunahme des Anteils der Beschäftigten in Dienstleistungsberufen bezeichnet man als Tertiärisierung, bei der umgekehrt der Anteil derjenigen Arbeitskräfte, die in der Produktion tätig sind, stetig abnimmt. Vorraussetzungen: zunehmende Nachfrage nach Dienstleistungen bei Anstieg def Berufstätigkeit von Frauen, steigende Einkommen, höhere Lebensstandard Schwerpunkte der wirtschaftlichen Tätigkeit verschieben sich in allen Gesellschaften zunächst vom primären zum Sekundären Sektor und anschließend vom sekundären zum tertiären Sektor Zu Beginn der wirtschaftlichen Entdeckung waren Gesellschaften agrarisch geprägt -> Primärer Sektor Sektoraler Strukturwandel Ab Industrialisierung mittels Erfindungen und technischen Know-How industrielle Produktionsprozesse in Fabriken -> Sekundärer Sektor In der postindustriellen Phase sind Dienstleistungen sehr gefragt und Arbeitsplätze in der Industrie werden durch automatisierte Prozesse ersetzt -> Tertiärer Sektor -> Zeit Steigender Wartungsbedarf technischer Geräte und Fahrzeuge Größerer Bedarf an Pflegekräften in älter werdenden Gesellschaften Intrasektoraler Strukturwandel/ Funktionaler Strukturwandel Regionaler Strukturwandel Spezialisierungen und Arbeitsteilung Neue wirtschaftliche Organisationsformen (vgl. Moderne Produktionsformen) Anstieg von Handel und Warendistribution Verschiedene Arten von Strukturwandel Der Strukturwandel beschreibt die langfristige und häufig unabwendbare Veränderung der Struktur eines Raumes im sozioökonomischen Bereich. Ökonomische Umbrüche im Verhältnis der Wirtschaftssektoren -> Übergang von Agrar- in Industrie- in Dienstleistungsgesllschaft Verschiebung der Organisationsstruktur der Unternehmen innerhalb der Sektoren -> z.B. Autoindustrie von Verbrennungsmotoren hin zu Elektroautos Veränderung der Wirtschaftsstruktur innerhalb einer Region -> Oft Folge aus sektoralen Strukturwandel Altindustrielle Regionen Monostruktur mit Verbundwirtschaft/ einseitige wirtschaftliche Ausrichtung -> große Gefahr der Abhängigkeit . ● ● Wirtschaftsgeographie - Strukturwandel Deindustrialisierung Ursachen: Prozess der Globalisierung -> Aufbau der Informations- & Kommunikationstechnologien Großbetriebe mit jeweils Tausenden von Arbeitsplätzen (Großbetriebe dominieren) Fehlender Mittelstand mit Flexibilität und unternehmerischer Risikobereitschaft ● Hohe Umweltbelastung durch Industrie/Siedlungen/Verkehr Starke Konzentration von Industrieanlagen und Siedlungen mit Agglomerationsnachteilen durch Flächennutzungskonkurrenz und Mängel in der Infrastruktur . Monostruktur ● Wenige Bildungs- & Kultureinrichtungen Häufig fehlende Innovationsfähigkeit . ● Streben nach Senkung der Produktionskosten Kennzeichen: Reindustrialisierung ● Umwandlung traditioneller Unternehmen zu Technologiekonzernen Wiederbelebung von Altindustriegebieten durch die Ausbreitung von Hightech-Betreiben Kulturangebote Revitalisierungsmaßnahmen durch Diversifizierung der Wirtschaft relative Abnahme der Bedeutung des produzierenden Sektors Absolutes Absinken der Beschäftigungszahlen • Stilllegung von Betrieben Entstehung von Branchen ● ● ● Folgen des Strukturwandels hohe Dichte an Forschungseinrichtungen (Universitäten, FH) Gründung von Technologieparks für mittelständische Unternehmen Starke Vernetzung, sehr gut ausgebaute Infrastruktur Großprojekte wie das Centro in Oberhausen Folgen: Entstehung von Industriebranchen Arbeitsplatzverluste Abwanderung -> Wohnungsleerstand ● ● ● ● höhere Belastung der Sozialsysteme Herausbildung einer Urban Underclass Imageverlust der Region Tertiärisierung (siehe oben) Ursachen der Tertiärisierung verbesserte Technik & Automatisierung ersetzen manuelle Fertigungsprozesse im sekundären Sektor -> Fachkräfte für Überwachung der Geräte und Forschung gefördert gesteigerte Nachfrage nach Dienstleistungen durch Globalisierung Steigendes Einkommen und verbesserter Lebensstandard -> Mensch wird bequemer und anspruchsvoller nimmt Dienste der privaten Dienstleistungen vermehrt in Anspruch -> Einkaufszentren und diverse Freizeitaktivitäten auf einem ehemaligen Hüttengelände) Industriekultur (Ruhrgebiet als Tourismusmagnet) mit diversen Museen, Events, Konzerten und Industriedenkmälern Grüngürtel, Fahrradwege und Renaturierungen schaffen einen attraktiven Raum für Einheimische und Touristen Revitalisierung großflächiger ehemaliger Betriebsgelände -> Mischnutzung durch Wohnen, Gewerbe, Grünflächen Standortfaktoren Schlecht quantifizierbar, Subjektive Einschätzungen sind maßgeblich Quantifizierbarkeit und Bedeutung subjektiver Einschätzungen Gut quantifizierbar, große Relevanz von Fakten Wirtschaftsgeographie - Strukturwandel Rohstoff A Global Player Outsourcing Verkehrs- anbindung Steuern/Abgaben/ Subventionen Unmittelbare Relevanz Rohstoff B Harte Standortfaktoren Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitnehmer Flächen- Ma verfügbarkeit Lean Production Just in time Just in sequence Global Sourcing "Unternehmens freundlichkeit der Verwaltung Spin-off-Unternehmen Image als Wirtschafts- standort Verwaltungs- handeln/ -flexibilität/ -schnelligkeit Moderne Produktionsformen Regionaler Absatzmarkt Nähe zu Zulieferern Virtuelles Unternehmen Mentalität der Bevölkerung/ Arbeitseinstellung Weiche Standortfaktoren Beruf Ausbildungs- einrichtungen Forschungs- einrichtungen, Transportkostenminimalpunkt nach Alfred Weber wiss. Kooperations- möglichkeiten Relevanz für die Betriebs- oder Unternehmenstätigkeit Produktionsstandort Marktorientiert „regulär Rohstofforienziert Soziales Klima Freizeitwert ● Stadtbild/ Innenstadt- attraktivität Wohnwert Kultur- angebot Schulen keine direkte, nur mittelbare Relevanz Harte Standortfaktoren Rohstoffversorgung Ver- & Entsorgung • Angebot an Flächen & Immobilien. Verkehrsinfrastruktur . Nähe zu Forschungseinrichtung Energiekosten Arbeitskräfte -> Im Zeitalter der Globalisierung gelten teilweise alte Standortüberlegungen nicht mehr: Die Neuerungen in Kommunikation & Verkehr (z.B. Bedeutungszunahme des Internets), der technischer Fortschritt in der Produktion und Organisation, Veränderungen des weltpolitischen Rahmens (z.B. Wirtschaftsbündnisse) führen zu einer Neubewertung der Standorte -> Produkte werden in einer Internationalen Arbeitsteilung hergestellt -> In Industrieproduktion entstehen weltweite Verflechtungen und komplexe Lieferketten Bodenpreis/Immobilienpreis Marktvolumen Kaufkraft • Verfügbare Dienstleistungen Umweltauflagen Steuern/ Abgaben Staatlich/ kommunale Vergünstigungen Agglomerationsvorteile Politische, ökonomische, soziale Stabilität Weiche Standortfaktoren • Wohnqualität Freizeitwert & Naherholungsmöglichkeiten . Bildung- & Fortbildungsmöglichkeiten Kulturelles Angebot Medizinische Versorgung Einkaufsmöglichkeiten Umweltqualität • Physisches Klima . Mentalität der Bevölkerung Standortimage ● Wirtschaftskrise & Unternehmensfreundlichkeit Aspekte wie Agglomerationsvorteile, Arbeitskosten, Verfügbarkeit von Rohstoffen und Transportkosten flossen ins Modell ein Ziel: Transportkostenminimalpunkt zu finden Ermittlung des Transportminimums -> Lokalisierte Materialien (kommen nur an bestimmten Fundorten vor) -> Reingewichtsmaterialien (werden bei der Verarbeitung komplett genutzt, z.B. Gold) -> Gewichtsverlustmaterialien (Gewicht geht bei der Verarbeitung verloren, z.B. Eisen) -> Ubiquitäre Materialien (stehen überall zur Verfügung, z.B. Wasser, Luft) Arbeitskosten -> Ersparnis durch z.B. günstigere Arbeite -> Standort kann verlegt werden, wenn Ersparnis größer als Transportkostenaufwand multinationale Unternehmen, die international oder weltweit agieren und ihre Produktions- & Vertriebsstrukturen ständig weiterentwickeln, da sie einem hohen Konkurrenzdruck ausgesetzt sind und wettbewerbsfähig bleiben wollen Umfangreicher Zukauf von Zulieferprodukten, die zuvor selber hergestellt wurden Anlieferung der Produkte zur richtigen Zeit an den richtigen Ort für eine effiziente Produktion Richtige Menge in der richtigen Reihenfolge zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Standort „Schlanke Produktion" sparsamer & effizienter Einsatz der Produktionsfaktoren. Verdopplung der Produktion und Halbierung der Kosten durch Auslagerung anderer Produktionszweige (Outsourcing) Abtrennung eines Unternehmensteils als besondere Form des Outsourcing, meist durch ehemalige Mitarbeiter, mit betrieblicher Neugründung Ausrichtung auf internationale Billigmärkte bei der Materialbeschaffung Zeitlich befristete Zusammenarbeit von Personen oder Unternehmen an einen Projekt/Produkt bei Nutzung modernster Kommunikationstechnologien Der Produktlebenszyklus Erlöse/ Kosten ● ● ● ● Entwicklung & Einführung ● Wirtschaftsgeographie - Strukturwandel Verlust Weitere Gründe für Standortverlagerungen: veränderte Konsumgewohnheiten in einem Land Veränderte wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen -> z.B. Auslaufen von Beihilfen oder Subventionen innovative Transport- & Kommunikationsmöglichkeiten Unterschiedliche Umweltauflagen Nachlassender Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften, u.a. wegen stärkerer Automatisierung -> Im Extremfall beliebige Standortwahl -> Footloose Industry z.B. Bekleidungs- oder Spielzeugbranche Gesellschaftsform Kosten Erlöse Theorie der langen Wellen Wachstumsgrundlage Basisinnovationen, dominierende Branchen Zentren der Basisinnovationen Wirtschaft Konjunkturphasen Aufschwung 2 Abschwung, Rezession Depression 4 Erholung Wachstum 1800 Agrargesell- schaft Dampfmaschine Textilindustrie Eisenindustrie England Reife 1. Kondratjew Gewinne Industriegesellschaft ENERGIE Eisenbahn Dampfschiffe Eisen- und Stahlindustrie England Deutschland USA 2. Kondratjew Schrumpfung Verlust 1900 Elektrizität Chemieindustrie USA Deutschland England 3. Kondratjew 1850 → Theorie der langen Wellen nach Kondratjew 4 1950 1. Entwicklung Verluste infolge hoher Investitionen für das neue Produkt, für die Fertigungsanlagen & für die Markterschließung Geringer Produktion 2. Wachstum Zunahme von Produktion. Umsatz und Gewinn Hohes Preisniveau. Große Nachfrage ● ● 3. Reife ● ● Zunehmende Konkurrenz ● Auslastung der Produktionsanlagen Stagnation auf hohem Niveau · Abnehmender Gewinn Rückgang des Preises Rationalisierungsinvestitionen Allmählich sinkende Nachfrage 4. Schrumpfung Elektronik Automobilindustrie Petrochemie USA Japan Deutschland ggf. Standortverlagerung im Billiglohnländer -> Bei minderwertigen Produkten schon eher Mithilfe technischer Weiterentwicklung Und Produkt-Updates lässt sich die Phase zeitlich hinausschieben. 4. Kondratjew Marktsättigung und Preisverfall Dienstleistungs- gesellschaft 1990 INFORMATION Informations- technik USA Japan 5. Kondratjew wirtschaftlichen Auf- und Abschwungs Informations- gesellschaft 2010 IT-, Bio- und Gentechnologie, Mikroelektronik USA, globalisiert 6. Kondratjew 6441EX 13 ⒸWestermann Das Modell der langen Wellen besagt, dass es in modernen kapitalistischen Gesellschaften regelmäßige wirtschaftliche Schwankungen gibt, die in Zyklen von etwa 50 Jahren auftreten. Diese Schwankungen werden durch langfristige Strukturveränderungen in der Wirtschaft und im sozialen Gefüge der Gesellschaft verursacht. In der Regel gibt es Phasen des wirtschaftlichen Aufschwungs und der Stabilität, die von Phasen der Stagnation und des Abschwungs abgelöst werden. Das Modell geht davon aus, dass diese Zyklen durch bestimmte Faktoren wie technologische Innovationen, demografische Veränderungen und politische Entwicklungen beeinflusst werden. Modell der Standortwahl nach Porter - der ,,Porter-Diamant" Zufall ● Faktorkonditionen Wirtschaftsgeographie - Strukturwandel Vorteile: . Strategie, Struktur und Wettbewerb verwandte und unterstützende Branchen Nachfrage- konditionen Regierung ● Cluster Bildung Verbund aus branchenverwandten Unternehmen und Forschungseinrichtungen Akteure eines Clusters: Unternehmen, Zulieferer, Dienstleister, Hochschulen, Forschungseinrichtungen Ziele: Agglomerationsvorteil (Vorteile durch räumliche Nähe), Synergieeffekte (Beidseitige Vorteile durch Zusammenarbeit), Fühlungsvorteile (erleichterte Kontaktaufnahme durch räumliche Nähe) Erklärungsansatz für die Innovations- & Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen innerhalb einer Volkswirtschaft Vier bedeutsame Faktoren: Vorhandensein von Ressourcen, Infrastruktur, Präsenz konkurrierende Unternehmen, spezifische Präferenzen anspruchsvoller inländischer Konsumenten und das Vorhandensein verwandelter Branchen aber auch die Verfügbarkeit von leistungsfähigen Zulieferern & Dienstleistern Zufällige Ereignisse wie Innovationen oder Konflikte und der Stat mit Subventionen können auf die 4 Faktoren einwirken und sie beeinflussen Der Clusterpolitik liegt der Grundsatz zugrunde, dass die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in einer globaler Wirtschaftsordnung auch ganz klar von lokalen Faktoren abhängt: räumliche Nähe, persönlicher Austausch und informelle Treffen. Verbesserte Effizienz bei der Produktion und Verteilung von Waren und Dienstleistungen Erhöhte Innovationskraft durch Zusammenarbeit und Wissenstransfer zwischen Unternehmen Reduzierte Kosten durch gemeinsame Nutzung von Infrastruktur und Ressourcen Erhöhte Wettbewerbsfähigkeit durch Spezialisierung und Differenzierung der Unternehmen Erhöhte Beschäftigungsmöglichkeiten und Wirtschaftswachstum in der Region Sonderwirtschaftszonen Räumlich abgegrenztes geographisches Gebiet innerhalb eines Staates, für welches rechtliche sowie administrative Erleichterungen für ausländische Investoren bestehen, wie zum Beispiel Befreiung von Zöllen für Import + Export, steuerliche Befreiung und freier Rücktransfer von Gewinnen. Freihandelszone Ein völkerrechtlicher Vertrag zur Gewährleistung des Freihandels zwischen den vertragschließenden Staaten. Die Vertragspartner verzichten untereinander auf Handelshemmnisse, betreiben jedoch gegenüber Drittländern eine autonome Außenhandelspolitik. Joint-Ventures Ein Joint Venture (= Gemeinschaftsunternehmen) ist ein Tochterunternehmen, das zwei voneinander unabhängige Unternehmen gründen und führen. Die Partnerunternehmen beteiligen sich jeweils mit Kapital und Know-how am Joint Venture. Sie nehmen Führungsaufgaben gemeinsam wahr und tragen zusammen das finanzielle Risiko.