Funktionale und Sozialräumliche Stadtgliederung
Die funktionale Gliederung Städte basiert auf den grundlegenden Daseinsgrundfunktionen, die für das städtische Leben essentiell sind. Diese umfassen Wohnen, Arbeiten, Bildung, Versorgung, Verkehr, Kommunikation und Erholung. Jeder dieser Funktionen werden bestimmte Stadtbereiche zugeordnet.
Definition: Die Daseinsgrundfunktionen beschreiben die grundlegenden Bedürfnisse und Aktivitäten der städtischen Bevölkerung, die durch entsprechende räumliche Strukturen erfüllt werden müssen.
In der funktionalen Entwicklung einer Stadt zeigt sich eine klare Zonierung: Wohngebiete sind typischerweise in ruhigeren Bereichen angesiedelt, während sich Arbeitsplätze in der City sowie in Industrie- und Gewerbegebieten konzentrieren. Bildungseinrichtungen wie Schulen und Universitäten verteilen sich über das Stadtgebiet, wobei große Bildungsinstitutionen oft eigene Campusareale bilden.
Die sozialräumliche Gliederung von Städten analysiert die Verteilung verschiedener Bevölkerungsgruppen im Stadtgebiet. Wichtige Indikatoren sind dabei Migrationshintergrund, Bildungsgrad, Einkommensniveau, Altersstruktur und Bevölkerungsdichte.
Beispiel: In München zeigt sich eine charakteristische sozialräumliche Gliederung: Die Wohnpreise steigen von außen nach innen stark an, während sich Menschen mit Migrationshintergrund vermehrt am Stadtrand ansiedeln. Das Stadtzentrum weist eine besonders hohe Bevölkerungsdichte auf.