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Stadtentwicklung Zusammenfassung

21.4.2023

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Zusammenfassung Stadtentwicklung
1.DIE EUROPÄISCHE STADT
1.1 Stadtdefinitionen
Statistischer Stadtbegriff: Er dient als Abgrenzung zwischen
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Statistischer Stadtbegriff: Er dient als Abgrenzung zwischen

Zusammenfassung Stadtentwicklung 1.DIE EUROPÄISCHE STADT 1.1 Stadtdefinitionen Statistischer Stadtbegriff: Er dient als Abgrenzung zwischen Städten und ländlichen Siedlungen. Dazu werden Mindesteinwohnerzahlen festgelegt, z.B. 2000 in Deutschland -> Von Land zu Land unterschiedliche (wenig Aussagekräftig) Rechtlich- historischer Stadtbegriff: Im Mittelalter wurden Gemeinden bei entsprechender Vorraussetzung der Stadttitel verliehen (Titularstadt). Damit verbunden waren Privilegien wie das Marktrecht, Zollrecgt oder Gerichtsbarkeit -> Jede Stadt, die den Titek erhalten hat, behält diesen, auch wenn städtische Funktionen begrenzt oder garnicht ausgeübt werden können (wenig praktikabel) Geografischer Stadtbegriff: Qualitative Kriterien Kompakter Baukörper Funktionale Differenzierung Soziale Differenzierung Lebensformen und Lebensstile Mindestmaß an Zentralität Verkehrsknotenpunkt Quantitative Kriterien Mindestgröße Dominanz des sekundären und tertiäreren Sektors Mehrstöckigkeit Einpendlerüberschuss/ Zuwanderung Hohe Wohn- und Arbeitsplatzdichte Geschlossenheit der Ortsform mit hoher Bebauungsdichte Naturferne Gestalt Quantitavie Bestimmungskriterien sind Messbar, qualitative nicht. 1.2 Stadttypen (Größe und Bedeutung) Kleinstadt: < 20.000 Einwohner Mittelstadt: < 100.000 Einwohner Großstadt: > 100.000 Einwohner (Düsseldorf/ Zürich) Millionenstadt: >1 mio Einwohner (Madrid/Berlin) Metropole: > 1 mio Einwohner (in der Regel), bedeutendes ökonomisches und politisches Zentrum eines Staates (Athen/ Instanbul/ Los Angeles) Global City: international wichtige Stadt mit bedeutsamen ökonomischen, kulturellen oder politischen Funktionen (London/ Paris/ Frankfurt) Megastadt: 10 Mio. Einwohner (London) Oberzentrum: Stadt mit Versorgungsfunktion für das Umland (Köln/ Graz/ Rostock) 1.3 Innere Differenzierung von Städten Soziale Differenzierung: Die Stadt wird gegliedert nach den sozialen, ethnischen und demografischen Faktoren. Funktionale Differenzierung: Ansiedlung verschiedener städtischer Funktionen in bestimmten räumlichen Zonen einer Stadt, sie werden durch Faktoren wie Verkehrsanbindung, Transportkosten oder Flächenbedarf, aber auch durch politische Vorgaben...

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bestimmt. Historisch- genetische Differenzierung: Unterscheidung von historisch einheitlich gestalteten Stadtgebieten. Merkmale sind typische Grundrisse oder typische Aufrissgestaltungen, z. B. die Geschosszahl oder die Dachform von Gebäuden. Auch das Alter hilft die einzelnen Stadtbereiche besser zuzuordnen und zu gruppieren. 1.4 Historische Stadttypen 1.4.1 Römerzeit bis ca. 400 n. Chr. Grund der Entstehung: lokale Verwaltungszentren oder Schutzfunktion z.B. vor Germanen, reine militärische Anlagen Merkmale: - Verkehrsysrem: orthogonales Straßennetz, Nord-Süd und Ost-West-Achsen, Schachbrettmuster Forum - Tempelanlagen Thermen, Tempel (am Forum) - Stadtmauern - Amphitheater 4 Schutzwälle + 1 Tor Beispiele: Trier, Köln, Mainz, Xanten, Regensburg 1.4.2 Mittelalter 8. - 15. Jh. Grund der Entstehung: Handelspunkte, Sicherung von Grenzen und Flussübergängen, schnelle und chaotische Bebauungen wegen Bevölkerungszuzug Merkmale: - Verkehrssystem: Lage an Handelsweg- kreuzungen oder Flussfurten, Straßen für Fuhrwerke, ungeordnetes, enges Straßennetz enge Bebauung - Stadtmauern wurden immer wieder erweitert Marktplatz Rathaus Kirche/ Dom als Mittelpunkt - Erste homogene Stadtviertel (Handwerk) Heute: noch Straßennahmen, unregelmäßiges Straßennetz durch Städtewachstum Beispiele: Köln, Münster, Regensburg 1.4.3 Absolutismus 16. - 18. Jh. Grund der Entstehung: Verwaltungs- oder Militärgründungen Merkmale: Verkehrssystem: breite Alleen für die herrschaftlichen Karossen, Ausrichtung auf Herrschersitz streng geometrische Anordnung Parkanlagen, Grünanlagen vaubansche Bastionen (Festungstadt), sternförmige Stadtmauern -> Mehr abgedeckte Fläche Schloss ist Mittelpunkt des Lebens und der Stadt Beispiele: Karlsruhe, Mannheim, Neuf-Brisach, Münster 1.4.4 Industrialisierung 19. und frühes 20. Jh. Grund der Entstehung: Neugründungen an Industrieansiedlungen, rasante Ausdehnung von Städten Merkmale: Verkehrssystem: regelmäßiges Straßennetz, rechteckig, mit Diagonalachsen und sternförmigen Plätzen, Eisenbahn Blockrandbebauung - Stadtinneren: arme Menschen, Mietskasernen Sternenförmige Plätze - - verwinkelte Hinterhöfe mit Gewerbeflächen und kleinen Manufakturen - ,,Belle Etage" im Vorderhaus Peripherie: Villenviertel am Stadtrand Beispiele: Berlin, Oberhausen 1.4.5 Neuzeit - 19. und frühes 20. Jahrhundert Merkmale: - Verkehrssystem: gut ausgebautes Verkehrsnetz für den Pendlerverkehr (Stadtautobahnen, Parkhäuser), hierarchisch abgestuftes Verkehrsnetz Satelliten- und Trabantenstädte - Suburbanisierung: mehr Mobilität, Abwanderung aus der Stadt -> Autogerechte Stadt - Keine Stadtgründungen Beispiele: München, Köln, Hamburg, Berlin Trabantenstädte: - relativ selbstständigige Siedlung in der Umgebung der Stadt > Eigene Infrastruktur: Wohnfunktion, hohe Arbeitsplatzdichte, eigene Infrastruktur und Dienstleistungen, weniger Pendlersaldo -> häufige Ansammlung von sozial schwächeren Bevölkerungsgruppen -> soziale Brennpunkte und Problemviertel 1.4.6 Gegenwart - Verkehrssystem: Verkehrsberuhigung, Einrichtung Verkehrsberuhigter Zonen - kompakte Stadt mit kurzen Wegen und durchmischter Stadt -> Reduzierung der Pendlerströme Revitalisierung vorhandener Industriebrachen -> Attraktivitätssteigerung, Begrünung Beispiele: Hamburg, London 1.5 Modell der Westeuropäischen Stadt Stadtgeographie I Die europäische Stadt Sek. I-II Arbeitsblatt 6 zu 2: 1 Ⓒ GIDA 2015 2 3 3 Modell der Westeuropäischen Stadt 1. Beschrifte das Modell der Westeuropäischen Stadt! 2. Erläutere an diesem Modell Lagebeziehungen verschiedener Viertel! 8 1 10 zu 1: (5) Wohngebiete mit Wohnblöcken Wohngebiete mit Eigenheim Villenviertel Innen-/Altstadt mit enger Bebauung Fußgängerzone Großwohnsiedlung mit Hochhäusern Industrie um 1900 entstandene Mischviertel Gewerbegebiet Hauptverkehrsstraßen Wohngebiete mit Eigenheimen und Villenviertel befinden sich am Stadtrand, weitab von Industriegebieten, aber in der Nähe von Parkanlagen. Industriegebiete befinden sich ebenfalls am Rande der Stadt, sie besitzen gute Verkehrsanbindungen. Großwohnsiedlungen mit preisgünstigem Wohnraum für die Industriearbeiter findet man in ihrer Nähe. 1.6 Sozialräumliche Gliederung - Tafelbild Segregation Soziale Segregation Lokale Konzenration von Bevölkerungsgruppen mit niedrigen sozialen Status (Bildungsstand, Beruf, Einkommen) -> zurückzuführen auf: Mietpreise, auf die Zahlungsfähigkeit, Zugangsmöglichkeizen zum Wohnungsmarkt Arbeiterfamilien ohne hohe Bildung, Migranten, Arbeitslos, Sozialhilfeempfänger Ethnische Segregation Besonders hoher Anteil von Personen mit denselben Merkmalen im Hinblick aus Staatsangehörigkeit, Geburtsland, Sprache, Religion Sozialräumliche Merkmale Wohnumfeld als "graue Tristesse" = Leben in Hochhäusern, Wohnblocks oder Altbaugebieten mit niedriger Qualität der Wohnungen Probleme Stigmatisierung, die es den Bewohnern erschwert, aus ihrer Randexistenz herauszukommen Resignation, Alkoholismus, Kriminalität, zunehmende Gewaltbereitschaft, politische Radikalisierungen, abgeschottete Parallelgesellschaften Bildungschancen von Jugendlichen werden erschwert Manchmal auch gewollt: durch ähnliche Wertevorstellungen sinkt das Konfliktpotenzial -> größeres Sicherheitsgefühl 60 50 40 30 1.7 Gentrifizierung Die Verdrängung enkommensschwächerer Haushalte durch wohlhabendere Haushalte in innerstädtischen Quartieren 20 Experimentierphase: -Zuzug von Pionieren -> bewohnen lehrstehende und heruntergekommene Gebäude -> Eigenständige Sanierung. - Aufwertung des Viertels durch Kneipen, Galerien Vorkommen von Unteren sozialen Schichten (Rentner, Familien, Hartz4er) 10 Expansionsphase 1: Zuzug von weiteren Pionieren (Paare, gut Verdiener, höhere Schulbildung) Zuzug von Gentrifier (überdurchschnittliches Einkommen Phasen des Gentrifizierungsprozesses - Beginn: günstige Mieten, Altbauten -> Aufmerksamkeit für Markler -> Mieten steigen. >Untere Soziale Schichten werden vertrieben (können sich keine Mieten leisten) Anteil in % 70 + Expansionsphase 2: Verstärkter Zuzug wohlhabender Menschen, die bereit sind hohe Mieten zu zahlen Investoren beginnen Umzubauen, sanieren -> Mieten steigen, - untere Soziale Schichten wandern ab, arme Pioniere wandern ab Stagnationsphase: Weitere Umwandlungen -> teurere Mieten, nur gutverdienende Pioniere bleiben. Einkommensstarke Haushalte ziehen nach - Arten von Gentrifier: Dinks (gut verdienendes Paar ohne Kinder) Yuppies (befruflich qualifizierter Stadtmensch) 0+ Experimentier- phase Expansions- phase I untere soziale Schichten Pioniere Expansions- phase II Gentrifier Andere Stagnations- phase 1.8 Probleme der Städte 1.8.1 Probleme der Suburbanisierung Enormes flächenhaftes Wachstum der Städte durch Wegziehen großer Teile der Bevölkerung an den Stadtrand bzw. ins Umland Ursachen - Zunehmende Mobilität Gestiegener Wohlstand - Wunsch nach Wohnen "im Grünen" 1.8.1 Problemfeld Cityentwicklung City: Probleme - Mehr Pendlerverkehr (Stau, Lärm, Abgase) - Hoher Flächenverbrauch - Leerstand, soziale Segregation in Innenstadtnähe Nachzug weiter Funktionen z.B. Industrie "zieht des Arbeitskräften hinterher" - Attraktivitätsverlust Leerstand wegen zu hoher Mieten (Verödung) Zu viel Verkehr, fehlende Parkplätze Geringe Steuereinnahmen bei gleichbleibenden Kosten für die Stadt - Der Bodenpreis steigt, wo sich die Leute niederlassen -> Verstädterung ländlicher Gebiete Hauptgeschäftszentrum- und Dienstleistungszentrum Höchste Arbeitsplatzdichte - Höchste Mietspreise Probleme: Vereinheitlichung der Angebote (Billig Läden, Bäckerei-, Mode-, Fast-Food- Ketten) Wenig Nachtbevölkerung -> wirkt ausgestorben Verdrängung der Wohnbevölkerung 1.9 Stadtumbau in Deutschland - Frühe Nachkriegszeit: Hauptziel war der Wiederaufbau, es gab kein Wohnraum, schnell, günstig, viel Wohnfläche, Aussehen war egal (deplatzierung) -> mehrgeschossiges Bauen 1960er Jahre (Autogerechte Stadt): Starke zumahme der Mobilität durch steigendes Einkommen, günstigere Automobile -> Stadtplanung wurde dem Auto angepasst. Es gab mehrspurige Straßen bis in die Innenstad, suburbanisierung, brauchte leistungsstarkes Verkehrssystem -> Probleme: Lärme, Staus, Abgase; Die Dasseinsgrundfunktionen sind über Verkehrssyteme verflochten, In der Stadt wird Wohnraum schaffen, durch dichte Bebauung, Hochhäuser - 1970er Jahre: Suburbanisierung (durch Wunsch nach grünen) -> Funktionsverlust der Innenstädte -> Stadterneuerung wurde zum Leitbild 1990er Jahre und danach: Leerstand in den Städten Verwahrlosung: Ökologischer/ Nachhaltiger Städtebau: Lebensraum für viele Menschen, alle Daseinsgrundfunktionen in naher Umgebung -> keine Autos -> Stadt der kurzen Wege,kompakte, dichte, hochwertige Bebauung 1.10 Leitbild "Nachhaltige Stadtentwicklung" Wer baut Städte?Stadt entwickelt Pläne (plant und fördert, aber gibt nur Rahmenbedingungen), Verwalterische Ebene, Investoren (Hauptakteure) Ziel 1 (Schonender Flächenverbrauch): Nachhaltigkeit: schonend mit Verfügbarer Fläche: keinen weiteren Flächenverbrauch, keine Stadtausweitung (nutzung von Industriebrachen; Güterbahnhöfe, Hafenanlagen); schaffung des Wohnraums durch kompakte, hochwertig, aber attraktive Bebaaung (keine Großwohnsiedlungen Ziel 2 (Funktionale Mischung): Daseinsgrundfunktionen in der nähe, reduzierung des motorisierten Individualverkehrs, möglich machen Fahrrad zu Fuß, gute Anbindung an ÖPNV, Stadt der kurzen Wege, funktionale Mischung -> Entlastung der Innenstadt Ziel 3 (Polyzentralität): Mehrere kleine durchmischte Einheiten, Kindergärten, Grundschule Nahrung muss nah, Rathaus, Citys, Universitäten, Arbeit können etwas weiter Wichtig ist auch: - Wohnraum für viele soziale Schichten - Wie macht man eine durchmischung: Familien Freundlich, bauweise: große und kleine Wohnung, Alltagsgerechte Wohnung barrierefrei (Treppe) (alte) 2 (4) 2. LATEINAMERIKANISCHE STÄDTE 2.1 Entwicklung der Lateinamerikanischen Stadt 2.1.1 Die koloniale/ kompakte Stadt (ca. 1550 - 1820) 1 80 Der zentrale Platz (plaza mayor), galt als politische, wirtschaftliches und geistiges Zentrum der Stadt und der gesamten Region S Oberschicht: Wohnhäuser der führenden Familen: meistens vornehme Bürgerhäuser mit einem großen offenem Innenhof (Patio-Häuser) Mittelschicht Unterschicht 5 (6) 8 1 1 Kernrandgefälle: Ansiedlung der armen Bevölkerungsschichten Platz Bürgermeister Regierungsgebäude, Rathaus, Polizei, Gericht, Schule, Kathedrale, Kloster Wohnhäuser der führenden 2 Familien: vornehme Bürgerhäuser mit großen Innenhof (Patio-Haus) (4) 4 2.1.2 Die sektorale Stadt (ca. 1920) - 1. Verstädterungsphase 1 3 3 (6 (5 5 2 Innenstadt Oberschicht Mittelschicht Marginalviertel Es gab einen rapiden Bewohner Zuwachs durch die verarmte Bevölkerung. Eine massive Landflucht sorgte für eine unkontrollierte Besiedlung der Städte. Entlang der Ausfallstraßen und Eisenbahnlinien entstanden Industriezonen und ärmliche Siedlungen der Arbeiter. Unterschicht Industrieviertel Ausfallstraßen & Eisenbahnlinie 2.1.3 Die polarisierte Stadt (ca. 1970) - 2. Verstädterungsphase 2 V/ (3) WWW 10 2ZZZ Innenstadt Downtown Marginalviertel, Slums Mittelschicht Unterschicht Polarisierung der Stadt Die Schere zwischen Arm und Reich öffnete sich weiter Unkontrollierbare Ausbreitung der Marginalviertel und Slums im Stadtgebiet und in der Peripherie Man versuchte die Masse an Menschen in sozial Wohnungen unterzubringen, -> nicht genug Kapazitäten-> weitere Slums Die soziale Spannung und auch die zunehmende Umweltbelastung ließen die Wohlhabenden Bevölkerungsschichten aus den Zentrums nahen Vierteln abwandern. - Auf diesen Flächen entstanden dann viele Geschäfte und Büros. Die ersten Shopping Malls und Business Parks entstanden für die Wohlhabende Bevölkerung an der Peripherie. Slums und Nobelviertel grenzten unmittelbar aneinander. (8) Oberschicht Industrieviertel Hauptausfallstraßen & Eisenbahnlinie Sozialer Wohnungsbau Shopping Mall & Business Park 2.1.4 Die fragmentierte Stadt (ca. 2000) (2) VI 3 5 mw 7 D Innenstadt Downtown Unterschicht Mittelschicht Oberschicht Lateinamerikanische Stadt = fragmentierte Stadt Das Problem der illegalen Slums in den Marginalvierteln versuchte man in den Griff zu bekommen: ernennung zu legalen Stadtteilen, verbesserung der Infrastruktur, gewährleistung der Strom und Wasserversorgung Die Abwanderung der Oberschicht in die Peripherie hielt weiter an. Der Dienstleistungssektor wanderte mit. Armen Bevölkerungsschichten zogen den reichen Bewohnern hinterher und siedelten sich in ihrer unmittelbaren Nähe an. Industrieviertel Bau neuer Malls, Business Parks und urban Entertainment Centers am Rand der Stadt -> Subzentren an der Peripherie Hypermärkte, Malls, Fachmärkte und Bürohausquartiere waren keine typischen Merkmale für Oberschicht Gebiete, sie entstanden überall für alle Bevölkerungsschichten. Marginalviertel/ Peripheres Marginalviertel Die strikte geografische Trennung zwischen reich und arm war nicht mehr so einfach zu bestimmen. - Strikte soziale Trennung Barrios Cerrados ursprüngliche Stadtviertel der Reichen, die durch Zäune und Mauern abgesperrt waren, doch seit 2000 wohnen hier auch Mittel- und Unterschicht. Der Prozess der Abgrenzung erreicht einen Höhepunkt mit den Ciudadas Valladas, die als in sich geschlossene städtebauliche Viertel bezeichnet werden 8 Hauptausfallstraßen & Eisenbahnlinie Sozialer Wohnungsbau Einkaufszentren, Gewerbegebiet Barrios Cerrados Konsolidiertes Marginalviertel Ciudades Valladas 2.2 Push- und Pull- Faktoren Push-Faktoren - Armut - Mangelernährung - Fehlende medizinische Versorgung Hohe Arbeitslosigkeit Geringe Bildungschancen Pull- Faktoren - Bessere Chancen auf: Arbeit Bildung - Soziale Versorgung Folgen für die Städte: Die Zuwanderung und die hohen Geburtenraten lassen die Stadt schnell wachsen. Probleme sind die stetige Verslammung der innerstädtischen Bezirke und das ausufern der Randstädtischen Hüttensiedlungen. Durch die Armut ist ein Informeller Wirtschaftssektor entstanden: Straßenverkauf, Kleinreperaturen gespeist wird dieser durch schlechte Berufliche Ausbildung und allgemeine Arbeitslosigkeit. In der Stadt kommt es zu innerstädtischer Migration, dies erzeugt Segregation und soziale fragmentierungen. -> es gibt eine erhöhte Landflucht 2.3 Typische Merkmale dynamische innerstädtische Wanderungsbewegungen (z. B. durch hohe Zuwanderung) Abgeschottete Wohnviertel der Oberschicht Enormes Wachstum der Elendsviertel in den letzten Jahrzehnten kaum erhaltene historische Bausubstanz aus (vor-)kolonialer Zeit Schachbrettgrundriss der Straßen: •Vorteilhaft für die schnelle Erweiterung, für die Verteilung der Baugründe und Kontrolle der Steuereinnahmen •Cuadras: Bebaute Quadrate 100 x 100 m -> Abgrenzung der Cuadras durch große Straßen - Bauliches Zentrum: quadratische Plaza Mayor (Zentralplatz) - An den rechtwinklig abgehenden Hauptstraßen: Ansiedlung von wichtigen Funktionen der Stadt, wie Rathaus, Verwaltung, Kirche, Schulen, etc. - in weiterer Entfernung von der Plaza Mayor: gruppierten sich die Villen und quadratisch angelegte Wohnblöcke der spanischen und portugiesischen Machthaber - Zentrumsferner: Patiohäuser der Mittelschicht. Diese schlichten, meist zweistöckigen Unterkünfte besaßen einen Innenhof, in dem häufig ein kleiner Garten angelegt wurde - Am Stadtrand: Hüttensiedlungen (Favelas) der sozial Schwächsten Geschichte: In Lateinamerika geb es bereits vor der Ankuft der kolonial Mächte Spanien und Portugal große Städte Die Inker und Atztekenkulturen verfügten im 14. Jahrhundert über urbane Zentren und eine gut ausgebaute Infrastruktur von Straßen und Bewässerungssystemen - Die Atzeken nutzten für die räumliche Organisation ihrer Städte eine Schachbrettstruktur - Ihre Hauptstadt zählte im 14. Jahrhundert 60.000 Einwohner Die Straßen und Entwässerungskanäle waren orthognal angelegt, dazwischen lagen rechteckige Parzelle Die Spanier übernahmen dieses Städtebauliche Prinzip und errichten darauf ihre eigene Stadt, das heutige Mexico City Das Schachbettmuster galt als die Idealform der Kolonialstadt Die Kolonialstadt ist der Grundstein der heutigen Urbanen Stadt - Keine Stadtmauer, da sie aus dem Hinterland nicht bedroht wurden Keine Speziellen Stadtrechte S.144 M4 Fragmentierte Stadt: - Großräumige Bipolarität zwischen einer "reichen" und der "armen" Stadt (feines Muster) hohe Mauern, Zäune, streng bewachte Eingänge zu den einzelnen Vierteln Hypermärkte, Malls, Fachmärkte und Bürohausquartiere verteilen sich regellos S.145 M6 Ciudades: das Ende der Stadt in Lateinamerika?: Ummauerte Städte: geschlossene städtebauliche Wohnkomplexe - Ca. 50000 Einwohner Erfüllen die Kriterien der Dichte und Größe - Keine Tätigkeiten des sekundären Sektors; kein Bedeutungsüberschuss - Nr.1 Charakterisieren Sie ,,Piedra Roja" als typische ,,Ciudad Vallada". - Für 50000 bis über 100000 Einwohner geplant - Werden auf der grünen Wiese geplant -> städtlichkeit ist nicht gewollt Sicherheitsbedürfnis einer bestimmten sozialen Schicht (Mauern) eigene Dienstleistungszentren: Privatschulen, Servicesysteme und Freizeiteinrichtungen Nr.2 Arbeiten Sie wesentliche Unterschiede zwischen ,,Barrios Cerrados" (Gated Communities) und ,,Ciudades Valladas" (,,ummauerte Städte") heraus. - Unterschied in der Größe - Gates Communities betreffen mittlerweile auch Mittel und Unterschicht Ciudades liegen weit außen 1 3 3. DIE ANGLOAMERIKANISCHE STADT 7 3.1 Strukturen der angloamerikanischen Stadt 2 Übergangszone (Transition Zone) -> Wohngebiete der Arbeiter (niederer Status, Unterschicht), die sich in direkter Nähe zur Industrie befinden. CBD (Central Business District > Hauptgeschäftszentrum) -> Dient als Zentrum einer Stadt. ist von einer hohen urbanen Dichte geprägt, aufgrund von vielen Wolkenkratzern, enge Bebauung enstand aus Prestige Gründen, nicht aua Platzmangel und verfügt über eine Menge an Arbeitsplätzen (70%) Vororte (innerstädtische Wohngebiete). > hier leben vor allem die zahlungskräftigen Bevölkerungsgruppen, die Vororte haben den flächenmäßig größten Anteil der Stadt und sind besonders in Folge der Suburbanisierung entstanden. Arbeistplätze bleiben in der Innenstadt, Menschen müssen pendeln Viel Pendlervekehr (Laut, Ausstoß, Stau) Shopping Malls Sanierte Wohngebiete Im Rahmen der Maßnahmen zur innenstadt Aufwertung werden einzelne Bereiche Aufwendig saniert, meist sind das verfallene innerstadtnahe Wohngebiete oder Industrie und Gewerbegebiete in zentraler Lage, sie werden hauptsächlich für einkommensstarke, Karriereorientierte und oft Kinderlose Bevölkerungsschichten saniert. Commercial Strip: Einzelhandelgeschäfte/ Dienstleistungsunternehmen siedeln sich entlang der Hauptverkehrsstraße an, mit guten Parkmöglichkeiten. Folge der Trennung von wohnen und Arbeiten Office- und Industrial Parks-> Betriebe des sekundären und tertiären Sektors, die sich aus der Innenstadt hinaus verlagert haben (häufig Standpunkte am Beltway) Meist an den Schnittpunkten der radialen Ausfallstraßen mit den Ringstraßen (Beltways) Beltways (ringstraßen) Edge City-> Multifunktionale Außenzentren, die dezentral liegen und alle Funktionen der Stadt enthalten. Dadurch ergeben sich eigenständige Zentren, deren Bewohner kaum noch am Leben in der Innenstadt teilhaben, weil sie nicht mehr in diese fahren müssen (Arbeistmöglichkeiten, Exklusive Freizeit und Einkaufsmöglichkeiten) 3.2 Prozesse der angloamerikanischen Stadt 20 1. Suburbanisierung Urban Blight/ Suburbanisierung: Abwandern der zahlungskräftigen Bevölkerung aus der Innenstadt in die Peripherie Grund: Wunsch im Grünen zu leben Nur die wohlhabenden Einwohner konnten sich einen Umzug leisten konnten, in der Innenstadt blieben die zahlungs- und sozialschwächeren Einwohner zurück. >"Ausbluten" der innerstädtischen Gebiete, Stadtteile konnten aufgrund fehlender Einnahmen nicht in stand gehalten werden - Bildung sozialer Brennpunkte und Ghettos -> Attraktivitätsverlust der Stadt Ghettos: verhindern die Integration der ethischen Gruppen, (da sie sich teilweise zu selbständigen und unabhängigen Stadtteilen entwickeln), begünstigen Kriminalität, gewalttätige Auseinandersetzungen Zunehmende Trennung von Wohnen (im Umland) und Arbeiten (Innenstadt) entstand 2. Gentrifizierung Unattraktive Stadtteile aufgrund der Ghettobildung -> aufwändig saniert und speziell für zahlungskräftige Bevölkerungsgruppen (kinderlose) aufgewertet (Meist sind das verfallene Wohngebiete, Industrie und Gewerbe Gebiete) Viele zahlungskräftige nwohner ziehen in die nnenstadt -> Vertreibung Einkommensschwacher Personen Rückläufig zu Suburbanisierung Mietpreise steigen in den sanierten Vierteln enorm Zahlungs- und sozialschwächeren Gruppen konzentrierten sich in anderen Teilen der Stadt und erneut entstehen soziale Brennpunkte Folgende vorherrschende Merkmale bzw. Einflüsse können für die angloamerikanische Stadt hervorgehoben werden: Städte ohne Tradition, Fehlen ,,europäischer" Elemente wie Altstadt, zentraler Markt, Stadtmauer, Burg, Schloss Straßenverkäufer in Form des ,,Schachbrettmuster", orientiert sich an Himmelsrichtungen Einheitliche Straßenblöcke (meistens 100x100m) CBD bzw. Downtown geprägt durch dichte Bebauung mit Wolkenkratzern (skyline) Wichtige Straßen (Broadway, Mainstreet) als strukturbestimmendes Element, Straße hat kaum Funktion als Kommunikationsraum, Stadtautobahnen Weiträumige Parkierungsflächen an Einkaufszentren Große soziale, ethnische und altersmäßige Segregation, ,,Gated communities" als deutlich sichtbare Abgrenzung Sehr starke flächenhafte Ausdehnung der Städte (Bungalowsiedlungen in der Peripherie), geringe Verdichtung - Es fehlt eine Urbanität wie in mittleuropäischen Städten - Ghettos um den Stadtkern - Die angloamerikanischen Städte sind jung, sie sind im 18./19. Jahrhundert entstanden Aufgrund der gleichen Entstehungszeit, sind viele soziale, funktionale und formale Strukturen gleich Die Hauptstraße "der Broadway" ersetzte den zentralen Markt zu 1: - - - 4. Stadtstrukturmodelle - 4.1 Kreis - Modell (nach Burgess) Kreis-Modell 1 2 3 (2) zu 2: Das Kreis-Modell nach Burgess ermöglicht die vereinfachte Darstellung der räumlichen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Gliederung einer Stadt. Eine Stadt entwickelt sich gleichmäßig konzentrisch von innen nach außen in alle Richtungen wächst. Hauptgeschäftszentrum (CBD) Übergangszone (Industrie, Großland) Wohnviertel von niedrigerem Status Wohnviertel des Mittelstandes Wohnviertel der Oberschicht; Pendlerzone Hauptgeschäftszentrum (CBD)> bildet das Zentrum einer Stadt Übergangszone> Industrie und Großhandel dominierend Wohnviertel von niedrigerem Status > Arbeiter, zahlungsschwächere Bevölkerungsgruppen Wohnviertel des Mittelstandes gehobenes Wohnviertel der Oberschicht > zahlungskräftige Bevölkerungsgruppen Es kann nach Burgess zu einer ethnischen Ghettobildung in Citiynähe kommen, da die zahlungskräftigen Bevölkerungsschichten in die Peripherie der Stadt ziehen und in Nähe der Innenstadt die zahlungsschwächeren Bevölkerungsgruppen zurück bleiben zu 1: 4.2 Sektoren - Modell (nach Hoyt) 5 Sektoren Modell 2 5 S (1) (2) (5) (6) Hauptgeschäftszentrum Industriegebiet Hauptverkehrsstraße Wohnviertel von niedrigerem Stand Wohnviertel des Mittelstandes Wohnviertel der Oberschicht Das Sektoren-Modell nach Hoyt entwickelte sich aus Mietpreisstudien. Seiner Hypothese nach entwickeln sich die Wohngebiete unterschiedlicher Mietpreise und sozialen Zuständen nach einem sektoralen Muster. So setzt sich eine Stadt aus homogenen Strukturen zusammen: Das Hauptgeschäftszentrum (CBD) bildet das Zentrum der Stadt. In direkter Nähe zum CBD verlaufen die Hautpverkehrswege (Eisenbahn/ Straße). Sie sind ausschlaggebend für die Zonenstruktur der Industriegebiete, die sich folglich entlang der Hauptverkehrsachsen entwickeln. Parallel zum Industriegebiet liegen Die Wohnviertel der Arbeiter. Die Wohnviertel des Mittelstandes und der Oberschicht liegen entfernt vom Industriegebiet, da ihre Bewohner diese Gebiete eher meiden, und sich bis hin zur Peripherie ansiedeln. zu 1: 4.3 Mehr - Kerne - Modell (nach Harris und Ullman) - Mehr Kerne Modell - 3 8 3 > (1) (2) (3 (4) 5 (6) (7) (8) (9) Hauptgeschäftszentrum Leichtindustrie, Großhandel Wohnviertel von niedrigerem Status Wohnviertel des Mittelstandes gehobenes Wohnviertel Das Mehr-Kern-Modell nach Harris und Ullman besagt, dass durch das Wachstum einer Stadt neue Kerne entstehen, die sich im laufe der Zeit immer mehr spezialisieren. Nach ihrem Modell setzt setzt sich die Stadt aus den bunt verteilten Stadtkernen und Wohnvierteln zu einem Puzzeln zusammen. Als Stadtkern fungiert zum einen das Hauptgeschäftszentrum und das anliegende Leichtindustriegebiet, sowie der Großhandel und Shopping Malls. Zum anderen kann aber auch die Schwerindustrie am Stadtrand als Kern fungieren. Somit besitzt die Stadt nicht nur das CBD als Stadtkern sondern auch die Industriegebiete am Rand der Stadt. Außerdem lassen sich die Wohnviertel der Arbeiter (in der Nähe der Industrie), des Mittelstandes und der Oberschicht (an der Peripherie der Stadt) klar voneinander trennen Schwerindustrie Nebengeschäftszentrum Wohnvorort Industrievorort 5.Kernaussagen zum Verstädterungsprozess Entwicklung der städtischen Bevölkerung 1800-2025 (2025 Prognose) - 2012 lebt die Hälfte (50%) der Weltbevölkerung in Städten - 1900 lebten erst knapp 15% in Städten = starke Zunahme der städtischen Bevölkerung (1800 4%) - Der Anteil der städtischen Bevölkerung in Städten mit > 1 Mio. Einwohner nimmt stark zu, ebenso in Städten mit >10 Mio. Einwohnern - Auch in Zukunft werden immer mehr Menschen in die Städte ziehen Anteilstädtische Bevölkerung in Städten >1 Mio. Ew. in % 70 60 50 40- 30 20 5 Weltbevölkerung Region Welt Verstädterungsgrad in den Regionen der Erde insgesamt hoch entwickelte Länder Entwicklungsländer Afrika südlich der Sahara Ostasien und Pazifik Südasien 1850 Europa und Zentralasien Lateinamerika und Karibik 20 15 Sidame New York 1980 1900 New York 75 32 23 22 58 Tokyo Verstädterungsgrad in % 2008 1990 Karl Engelhard (Hrsg.): Welt im Wandel. Stuttgart: OMNIA Verlag 2012, S. 101. (Weltbank, World Development Indicators 2010); aktualisiert nach: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen: Bericht über die menschliche Entwicklung 2013. Berlin 2013, S.229 4 Mexiko Shangh City São Paulo 1975 in Städten 10 Mio. Ew. 71- D. Deli K. Kam P. Peking Sh. Shanghai Tokyo Mexiko City Mumbai Supeta São Paulo Buenos Lagos Los Angeles Aires S Weltbevölkerung in Mrd. Prognose 2000 12 2025 2012 Lagos São Paulo D O Die Megastädte der Welt (>10 Mio. Ew.)- von 1950 bis 2015 nach Ingomar Hauchler u. a. (Hrsg.): Globale Trends 2002 Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuchverlag, S. 103 -2 Mumbai Tokyo Dhaka de Kara Do Rio de Teni Janeiro OK M 79 1 Ⓒ Klett New York Buenos DeMana Ok Karch Kota Jakarta Janeiro Hyderabad 2015 Bangkok - weltweite Zunahme der Verstädterung -höchste Zunahme des Verstädterungsgrads fand in Ostasien und Pazifik statt (+29%) - In Europa nur noch geringer Zuwachs, der Anteil der städtischen Bevölkerung war bereits 1980 sehr hoch - hoch entwickelte Länder haben 2012 den höchsten Verstädterungsgrad - Größte Dynamik der Verstädterung Ostasien und Pazifik, Afrika südlich der Sahara, Lateinamerika und Karibik - die meisten Megacities liegen in Asien - Tokio ist seit 1975 die größte Stadt der Welt - Europa hat erst seit 2015 eine Megacity (Istanbul) - Von 1975 bis 2015 starke Zunahme an Megacities in Asien - 1950 gab es erst eine Megacity (New York) - In Mittelamerika nur ein Megacity - In Lateinamerika drei Megacities - Australien hat keine Megacity - Seit 2015 sogar schon fünf Städte mit mehr als 20 Mio. Einwohnern Verstädterungsgrad: Der Verstädterungsgrad beschreibt die Ausbreitung städtischer Lebensformen, die sich beispielsweise in der Ausbreitung der Städte sehen lässt. 6. Demografischer primacy und Index of primacy Erdkunde S.153 Nr.10 Land Frankreich USA Indien Südafrika Neuseeland Gesamtbevölk Einwohnerzahl Einwohnerzahl Demographisc erung des der größten he primacy Landes Stadt 67,39 Mio. Paris: 12.628.266 Mio. 332 Mio. (2021) New York City: 20,1 Mio. Delhi: 32,1 Mio. 1,39 Mrd. (2021) 60,1 Mio. (2021) Johannesburg: 4,4 Mio. 5,12 Mio. (2021) Auckland: 1,5 Mio. der zweitgrößten Stadt Lyon: 2.323.221 18.74 % Mio. Los Angeles: 13,2 Mio. Mumbai: 20,96 Mio. Kapstadt: 3,7 Mio. Christchurch city: 341.000 6.05 % 2.30% 7.32% 29.29 % Index of primacy 5.44 1.52 1.53 1.18 4.39 Demografischer primacy: gibt an welcher Prozentsatz der Bevölkerung in einer Stadt wohnt -Anhand des Index kann gesehen werden ob eine Landflucht besteht Oder ob viele Menschen auf dem Land leben Index of primacy: ist der Quotient zwischen der größten und der zweitgrößten Stadt eines Landes - es können Schlüsse pber das Städtesystem gezogen werden Handelt es sich um eine zentralistische Stadt? -> Muss die Metropole entlastet werden Dieser Wert kann aber auch verfälscht werden, wenn sich zwei gleich große Metropolen entwickeln 7. Glossar 7.1 Lateinamerikanische Stadt Barrios Cerrados: Barrios Cerrados ist spanisch und ist gleichzusetzen mit den "gated comunities". Dabei handelt es sich um abgeschottete Wohnviertel innerhalb einer Stadt, die anhand von Mauern und Zäunen nur bedingt für die Einwohner Zugang ermöglicht. Seit der Suburanisierung werden Barrios Cerrados sowohl von der Unterschicht, als auch von Mittel-und Oberschicht bewohnt. Ciudadas Valladas: Darunter versteht man exklusive und geschlossene, d.h. für die Öffentlichkeit, durch Mauern oder Zäune, nicht zugängiche Wohnanlagen, der Oberschicht, mit eigener Infrastruktur. Die Arbeitsplätze der meisten Bewohner liegen aber nach wie vor in der zugehörigen Metropole. Sie liegen meist etwas außerhalb und haben bis zu 50.000 Einwohnern. Condominio (Eigentumswohnung): sind Eigentumswohnungen, die eine eigenständige Wohneinheit innerhalb eines Gebäudes bilden. Diese werden einzeln verkauft bzw. gekauft. In der Regel besteht eine Eigentumswohnung aus mehreren Räumlichkeiten. Häufig befinden sich solche Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus. Fragmentierte Stadt: Bedeutet die Zergliederung der unterschiedlichen Funktionen der Stadt. Ein Teil dessen ist die Segregation auf räumlicher und sozialer Ebene. Man spricht dann von sozialräumlicher Fragmentierung. Darüber hinaus kann sich auch eine Fragmentierung der Stadtstruktur vollziehen. Informeller Wirtschaftssektor: Der informelle Sektor ist der Teil einer Volkswirtschaft, dessen wirtschaftliche Tätigkeit nicht staatlich erfasst, reguliert und kontrolliert wird und somit Illegal ist. Meist umfasst dieser Tätigkeiten, wie Straßenverkauf oder Kleinreperaturen, bei der der Staat keinen Gewinn durch Steuerauflagen erzielen kann. Er hat keinen Einfluss auf das BIP. Koloniale Stadt: Eine Stadt, die durch die Kolonialisierung geschaffen wurde, sie weißt meist Straßen die rechtwinklig zueinander laufen auf und im Zentrum der Stadt befindet sich meist ein großer zentraler Platz. Konsolidiertes Marginalviertel: Ein Marginalviertel zu konsolidieren, bedeutet, dass durch Verbesserung der sozialen und öffentlichen Infrastruktur vor allem das Problem der illegalen Slums behoben werden soll. Marginalviertel sollen dabei in ihrem Zustand gesichtert bzw. gefestigt werden. Marginalisierung: Sozialer Abstieg von Bevölkerungsgruppen in eine wirtschaftliche, gesellschaftliche und physische Randexistenz, besonders verbreitet in den Entwicklungsländern. Ein räumlicher Ausdruck der Maginalisierung sind Slums bzw. Marginalsiedlungen. Marginalviertel: Marginalviertel kennzeichnen die unkontrolliert ausufernden Stadtränder, wo sich hauptsächlich Slums und sozial Schwache ansiedeln. Eine schlechte Infrastruktur mit großer Armut sind hier allgegenwärtig. Es sind planmäßig angelegte Arbeiterviertel und Siedlungen des sozialen Wohnungsbaus entstanden. Patio-Häuser: kolonialspanische Hausform in Lateinamerika, wobei die Zimmer bei einem rechteckigen Hausgrundriss um den Innenhof (Patio) oder auch um 2 Innenhöfe angeordnet sind; stammen aus Andalusien. Sie bieten die Möglichkeit auf engstem Raum mehrere Objekte zu realisieren und den Bewohnern dennoch Grünflächen zu ermöglichen. Plaza Mayor: Bezeichnet ein im Stadtzentrum zentriertes Quadrat, welches in der Mitte unbebaut bleibt und zum öffentlichen Platz und Mittelpunkt der Stadt dient. An diesem Hauptplatz befindet sich eine größere Ansiedlung von Regierungs- und Verwaltungsgebäuden und anderen Reprästentationsgebäude. Push-/Pullfaktoren: Push- und Pull-Faktoren sind Ursachen für Wanderungsbewegungen. Push- Faktoren beschreiben die Gründe, die zu Abwanderung aus einem Staat oder einer Region bewegen, Pull-Faktoren beschreiben die Gründe, die zu Zuwanderung in einen Staat oder eine Region bewegen Slums: Elendssiedlung, meist in den Großstädten der Entwicklungsländer; man unterscheidet die innerstädtischen Elendssiedlungen und die randstädtischen Elendssiedlungen. Merkmale sind mangelhafte Infrastruktur und Probleme, wie Armut, Hunger und hoher Kriminalität. 7.2 Angloamerikanische Stadt Beltways: Beltways (engl. bedeutet Umgehungsstraßen) sind die Hauptverkehrsstraßen, die den Stadtkern ringförmig einschließen. CBD: Central Buisness District ist der Finanz-und Managementsektor einer Stadt und befindet sich im Zentrum der Stadt. Das Zentrum ist geprägt von einer hohen urbanen Dichte und verfügt über eine hohe Anzahl an Arbeitsplätzen. Commercial Strip: Commercial Strip (engl. bedeutet kommerzieller Geschäftsstreifen), wo sich Unternehmen aufgrund eines großen Verkehrsaufkommens ansammeln, die durch die angrenzende Stadtautobahnen erreichbar sind. Man findet hier Einzelhandel, große Geschäfte und viele Parkmöglichkeiten. Downtown: Downtown (engl. bedeutet Innenstadt) ist eine Verbindung zwischen dem CBD und dem Übergangsbereich. Hier sind viele Hochhausbauten vorzufinden, auch "Skyline" genannt, die zu dem typischen angloamerikanischen Stadtbild beitragen. Die Funktionen Wohnen, Freizeit und Tourismus erfüllt. Edge City: Multifunktionale Stadt, welche die Aufgaben der Großstadt erfüllt und am Rande dieser liegt. Sie entlastet die eigentliche Stadt. Gated Communities: Von der Umgebung räumlich abgeschottete private Wohngebiete der Oberschicht, welche exklusive Aktivitäten und Vorteile für ihre Bewohner anbieten. Gentrifizierung: Zuzug der wohlhabenden Bevölkerung aus Vororten in sanierte Wohnungen in der Stadtmitte. Folgt meist auf eine Suburbanisierung und hat die Verdrängung der sozial schwächeren als Folge. Hyperghettos: Eine großflächige Wohnsiedlung der Unterschicht, welche die größe einer Europäischen Großstadt erreichen kann. Industrial Parks: Industrial Parks (engl. bedeutet industrielle Parks) vertreten vor allem den sekundären und tertiären Sektor auf dem Arbeitsmarkt. Diese Industrien sind mit der Suburbanisierung den Arbeitern hinterher gezogen und befinden sich am Beltway. Office Parks: Unter Office Parks versteht man die Ansammlung von Unternehmen/ Büros des tertiären Sektors, die sich an den Hauptverkehrsstraßen befinden. Die Unternehmen sind nach der Suburbanisierung den Arbeitern raus aus dem CBD hinterhergezogen. Shopping Malls: Shopping Malls (engl. bedeutet Einkaufszentren) sind große Einkaufszentren, die in der Downtown und direkt angrenzend am Beltway liegen. Aufgrund der anliegenden Wohngebiete und der Verkehrsanbindung durch den Beltway ist diese Lage typisch. Ein Effekt dessen ist, dass das CBD entlastet wird. Suburbanisierung: Die wohlhabende Mittelschicht/Oberschicht zieht aus dem Stadtkern in suburbane Vororte, da das Leben dort attraktiver ist. (Mehr Platz, weniger Lärm etc.) Sie verursacht eine sehr starke flächenhafte Ausdehnung der Stadt ins Umland. Urban blight: "Ausbluten" der innerstädtischen Gebiete aufgrund von Abwanderung der Oberschicht und zuwanderung der Unterschicht. Urban sprawl: Bedeutet ein Wachstum der Städte, sowohl in der Bevölkerungsdichte, als auch in der Fläche.