Der Erste Weltkrieg war ein globaler Konflikt von 1914 bis 1918, der die Welt grundlegend veränderte.
Die Ursachen und Auslöser des Ersten Weltkriegs waren vielschichtig. Das Deutsche Reich strebte nach mehr Macht und Kolonien, während Frankreich auf Revanche für den verlorenen Krieg 1870/71 sann. Österreich-Ungarn und Russland konkurrierten um Einfluss auf dem Balkan. Nach der Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand in Sarajevo am 28. Juni 1914 durch serbische Nationalisten eskalierte die Situation durch ein System von Bündnissen. Österreich-Ungarn erklärte Serbien den Krieg, woraufhin Russland mobilmachte. Deutschland erklärte daraufhin Russland und Frankreich den Krieg.
Der Verlauf des Ersten Weltkriegs 1914 begann mit dem deutschen Angriff auf das neutrale Belgien nach dem Schlieffen-Plan. Dies führte zum Kriegseintritt Großbritanniens. An der Westfront entwickelte sich ein Stellungskrieg mit verheerenden Materialschlachten. Die Merkmale des modernen Kriegs im Ersten Weltkrieg zeigten sich in bisher ungekanntem Ausmaß: Maschinengewehre, Artillerie, Panzer und Giftgas kamen zum Einsatz. Die Industrialisierung des Krieges führte zu Millionen Toten. Die Zivilbevölkerung litt unter Hunger und Entbehrungen. Der U-Boot-Krieg und der Einsatz von Flugzeugen machten den Krieg zu einem totalen Krieg, der alle Lebensbereiche erfasste. Die Menschen erlebten erstmals die zerstörerische Kraft der modernen Kriegsführung, die das 20. Jahrhundert prägen sollte.