Fächer

Fächer

Mehr

Die fünf Säulen des Absolutismus und Merkantilismus einfach erklärt

Öffnen

Die fünf Säulen des Absolutismus und Merkantilismus einfach erklärt
user profile picture

Laura

@lraurdn06

·

12 Follower

Follow

Der Absolutismus war eine Herrschaftsform von 1648 bis 1789, bei der ein einzelner Herrscher uneingeschränkt über ein Land regierte. Die fünf Säulen des Absolutismus umfassten ein stehendes Heer, den Staatsaufbau, die höfische Gesellschaft, die Staatsreligion und den Merkantilismus. Diese Säulen bildeten die Grundlage für die absolute Macht des Monarchen, wie sie beispielsweise von Ludwig XIV. in Frankreich ausgeübt wurde. Die Ständegesellschaft teilte die Bevölkerung in drei Stände: Klerus, Adel und den dritten Stand (Bürger und Bauern). Der Merkantilismus war die vorherrschende Wirtschaftspolitik, die auf die Stärkung der Staatsmacht abzielte.

16.11.2022

4852

Absolutismus
→ Der Absolutismus ist eine Herrschaftform zwischen 1648-1789. Es gibt einen alleinigen Herrscher, welcher uneingeschränkt über

Öffnen

Stehendes Heer und Staatsaufbau im Absolutismus

Das stehende Heer war eine der wichtigsten Säulen des Absolutismus. Es bezeichnete die Armee des Monarchen, die ständig einsatzbereit war, auch in Friedenszeiten. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, in denen Söldner je nach Bedarf angeheuert wurden, baute der absolutistische Herrscher eine permanente Armee auf.

Highlight: Das stehende Heer war ein entscheidendes Instrument zur Sicherung der Macht des absolutistischen Herrschers sowohl im Inland als auch im Ausland.

Der Ausbau des stehenden Heeres diente dem Herrscher dazu, seine Macht zu sichern. Allerdings war dies mit hohen Kosten für den Staat verbunden, da die Verpflegung und Ausbildung der Soldaten finanziert werden mussten.

Der Staatsaufbau im Absolutismus war durch die uneingeschränkte Macht des Herrschers gekennzeichnet. Das Wort des Monarchen war Gesetz, und er konnte nach Belieben Gesetze erlassen oder aufheben.

Example: Ludwig XIV. von Frankreich verkörperte dieses Prinzip mit seinem berühmten Ausspruch "L'État, c'est moi" (Der Staat bin ich).

Da der Herrscher nicht allein dafür sorgen konnte, dass sich jeder an die Gesetze hielt, setzte er königstreue Beamte ein. Diese Beamten, oft aus dem Bürgertum stammend, führten die Gesetze im Namen des Herrschers aus. Als Gegenleistung erhielten sie Schutz und Versorgung vom Monarchen.

Vocabulary: Machtlegitimation bezeichnet die Rechtfertigung der Herrschaft durch den Herrscher, in diesem Fall durch das Gottesgnadentum.

Die Staatsreligion spielte eine wichtige Rolle im Absolutismus. Der Herrscher regierte "von Gottes Gnaden", was bedeutete, dass Gott ihn als Herrscher eingesetzt hatte. Dies verlieh dem Monarchen zusätzliche Autorität und Legitimität. Eine starke Staatsreligion war wichtig für den Absolutismus, da sie dem Herrscher das Vertrauen des Volkes sicherte, selbst wenn er Fehler machte oder unpopuläre Entscheidungen traf.

Absolutismus
→ Der Absolutismus ist eine Herrschaftform zwischen 1648-1789. Es gibt einen alleinigen Herrscher, welcher uneingeschränkt über

Öffnen

Höfische Gesellschaft und Merkantilismus im Absolutismus

Die höfische Gesellschaft war ein zentrales Element des Absolutismus und diente dazu, den Adel zu entmachten. Im 17. Jahrhundert war der Adel in Frankreich sehr mächtig und herrschte in einer Aristokratie. Um die Macht des Adels zu beschränken, zwang Ludwig XIV. sie, in seinem Schloss zu leben.

Example: Das Schloss von Versailles wurde zum Symbol der höfischen Gesellschaft unter Ludwig XIV. und diente als Instrument zur Kontrolle des Adels.

Das Hofleben war so teuer, dass viele Adelsmitglieder ihren Besitz und ihre Macht an den Herrscher verloren. Auf diese Weise gelang es dem absolutistischen Monarchen, die Autorität des Adels zu untergraben und seine eigene Macht zu festigen.

Der Merkantilismus war die vorherrschende Wirtschaftspolitik im Absolutismus. Es handelte sich um eine staatlich gelenkte Wirtschaft mit dem Ziel, die Staatsmacht zu stärken und die Staatseinnahmen zu maximieren.

Definition: Der Merkantilismus ist eine Wirtschaftspolitik, die darauf abzielt, den Reichtum und die Macht eines Staates durch eine positive Handelsbilanz zu erhöhen.

Die merkantilistische Wirtschaftspolitik verfolgte zwei Hauptstrategien:

  1. Erhöhung des Exports: Es sollten möglichst viele Waren an andere Länder verkauft werden.
  2. Verringerung des Imports: Es sollten möglichst wenige Waren aus dem Ausland gekauft werden.

Um die Effizienz des Transports zu gewährleisten und Transportzeiten sowie -kosten zu reduzieren, wurden mehr Straßen, Brücken und Kanäle gebaut. Fabriken und Industrien wurden errichtet, um die Produktion im eigenen Land zu stärken.

Highlight: Der Merkantilismus förderte den Aufbau von Infrastruktur und Industrie, was langfristig zur wirtschaftlichen Entwicklung der absolutistischen Staaten beitrug.

Die Gründung von Kolonien spielte ebenfalls eine wichtige Rolle im merkantilistischen System. Die Kolonialisierung diente der Förderung von Rohstoffen, die ausschließlich nach Frankreich geliefert wurden, um die wirtschaftliche Unabhängigkeit zu sichern. Zudem wurden Kriegsflotten ausgebaut, um den Rohstoffimport zu fördern und zu sichern.

Der Merkantilismus hatte jedoch auch Nachteile. Die starke staatliche Lenkung der Wirtschaft konnte Innovation und Unternehmertum hemmen. Zudem führte die Fokussierung auf den Export und die Beschränkung des Imports oft zu Handelskonflikten mit anderen Ländern.

Absolutismus
→ Der Absolutismus ist eine Herrschaftform zwischen 1648-1789. Es gibt einen alleinigen Herrscher, welcher uneingeschränkt über

Öffnen

Die Ständegesellschaft im Absolutismus

Die Ständegesellschaft war ein wesentliches Merkmal des Absolutismus und teilte die Bevölkerung in drei Hauptstände ein: den Klerus (1. Stand), den Adel (2. Stand) und den dritten Stand, der Bürger und Bauern umfasste. Diese Einteilung spiegelte die Ungleichheit der Gesellschaft wider, in der die Menschen nicht als gleich angesehen wurden und die Rechte ungleichmäßig verteilt waren.

Definition: Die Ständegesellschaft war eine hierarchische Gesellschaftsordnung, in der jeder Stand bestimmte Rechte und Pflichten hatte.

Der erste Stand, der Klerus, umfasste etwa 0,5 Millionen Menschen und bestand aus Geistlichen wie Mönchen, Domherren, Bischöfen und dem Papst. Sie genossen zahlreiche Privilegien:

  • Steuerfreiheit
  • Befreiung vom Wehrdienst
  • Jagdrecht
  • Recht auf den Kirchenzehnt
  • Eigene Gerichtsbarkeit

Ihre Pflichten umfassten den Unterhalt von Schulen, die Zuständigkeit für religiöse Bedürfnisse und die Fürsorge für Arme. Der Klerus war in der Regel gebildet und konnte lesen, schreiben und Latein verstehen.

Highlight: Die Privilegien des Klerus und des Adels trugen zur sozialen Ungleichheit bei und waren ein Grund für die wachsende Unzufriedenheit im dritten Stand.

Der zweite Stand, der Adel, umfasste ebenfalls etwa 0,5 Millionen Menschen und bestand aus Rittern, Grafen und Herzögen. Der Adel war in Hochadel und Landadel unterteilt. Der Hochadel führte ein höfisches Leben und genoss fast vollständige Steuerfreiheit, eigene Gerichtsbarkeit und das Jagdrecht. Der Landadel hatte weniger Macht, aber immer noch hohes Ansehen. Zu den Pflichten des Adels gehörten die Verwaltung des Landes, die Führung der Armee in Kriegszeiten und die Beteiligung an politischen Prozessen.

Der dritte Stand, bestehend aus Bürgern und Bauern, machte mit etwa 24 Millionen Menschen den Großteil der Bevölkerung aus. Dieser Stand war in sich sehr heterogen:

  • Die Unterschicht war meist ungebildet und konnte weder lesen noch schreiben.
  • Die Oberschicht des dritten Standes konnte oft lesen und schreiben.

Example: Ein wohlhabender Kaufmann aus dem dritten Stand konnte möglicherweise gebildeter und reicher sein als ein verarmter Adliger, hatte aber trotzdem weniger Rechte.

Die Pflichten des dritten Standes waren umfangreich:

  • Abgaben leisten
  • Steuern zahlen
  • Frondienst leisten (zusätzliche Arbeiten für den Adel)

Der dritte Stand hatte eingeschränkte Rechte und durfte oft kein eigenes Land bearbeiten, sondern musste für den Adel arbeiten.

Vocabulary: Frondienst bezeichnet unbezahlte Arbeitsleistungen, die Bauern für ihren Grundherrn erbringen mussten.

Es ist wichtig zu beachten, dass es auch Randgruppen gab, die nicht in die Ständeordnung eingeordnet waren. Dazu gehörten beispielsweise Juden und extrem arme Menschen, die sich unterhalb der Ständeordnung befanden.

Die Ständegesellschaft im Absolutismus war ein System, das die soziale Ungleichheit festschrieb und die Macht in den Händen weniger konzentrierte. Diese Ungleichheit und die damit verbundenen Spannungen trugen letztendlich zum Ende des Absolutismus und zum Ausbruch der Französischen Revolution bei.

Absolutismus
→ Der Absolutismus ist eine Herrschaftform zwischen 1648-1789. Es gibt einen alleinigen Herrscher, welcher uneingeschränkt über

Öffnen

Die fünf Säulen des Absolutismus

Der Absolutismus war eine Herrschaftsform, die von 1648 bis 1789 vorherrschte. In diesem System regierte ein einzelner Herrscher uneingeschränkt über das Land, stand über dem Gesetz und übte die gesamte Staatsgewalt aus. Diese Herrschaftsform war besonders in religiösen Ländern verbreitet, da die Macht des Herrschers durch das Gottesgnadentum legitimiert wurde.

Definition: Der Absolutismus ist eine Regierungsform, bei der ein einzelner Herrscher uneingeschränkte Macht über den Staat ausübt.

Die fünf Säulen des Absolutismus stellen die wichtigsten Merkmale eines absolutistischen Staates dar und orientieren sich an der Herrschaft von Ludwig XIV. Diese Säulen sind:

  1. Stehendes Heer
  2. Staatsaufbau
  3. Höfische Gesellschaft
  4. Staatsreligion
  5. Merkantilismus

Highlight: Die fünf Säulen des Absolutismus bildeten die Grundlage für die absolute Macht des Monarchen und waren entscheidend für die Aufrechterhaltung seiner Herrschaft.

Jede dieser Säulen spielte eine wichtige Rolle in der Festigung und Aufrechterhaltung der absolutistischen Herrschaft. Das stehende Heer sicherte die Macht des Herrschers sowohl im Inland als auch im Ausland. Der Staatsaufbau regelte die Gesetzgebung und Verwaltung, wobei das Wort des Herrschers Gesetz war. Die höfische Gesellschaft diente dazu, den Adel zu entmachten und an den Hof zu binden. Die Staatsreligion legitimierte die Herrschaft durch das Gottesgnadentum. Der Merkantilismus als Wirtschaftspolitik zielte darauf ab, die Staatsmacht zu stärken und die Staatseinnahmen zu maximieren.

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

15 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Die fünf Säulen des Absolutismus und Merkantilismus einfach erklärt

user profile picture

Laura

@lraurdn06

·

12 Follower

Follow

Der Absolutismus war eine Herrschaftsform von 1648 bis 1789, bei der ein einzelner Herrscher uneingeschränkt über ein Land regierte. Die fünf Säulen des Absolutismus umfassten ein stehendes Heer, den Staatsaufbau, die höfische Gesellschaft, die Staatsreligion und den Merkantilismus. Diese Säulen bildeten die Grundlage für die absolute Macht des Monarchen, wie sie beispielsweise von Ludwig XIV. in Frankreich ausgeübt wurde. Die Ständegesellschaft teilte die Bevölkerung in drei Stände: Klerus, Adel und den dritten Stand (Bürger und Bauern). Der Merkantilismus war die vorherrschende Wirtschaftspolitik, die auf die Stärkung der Staatsmacht abzielte.

16.11.2022

4852

 

10/11

 

Geschichte

205

Absolutismus
→ Der Absolutismus ist eine Herrschaftform zwischen 1648-1789. Es gibt einen alleinigen Herrscher, welcher uneingeschränkt über

Stehendes Heer und Staatsaufbau im Absolutismus

Das stehende Heer war eine der wichtigsten Säulen des Absolutismus. Es bezeichnete die Armee des Monarchen, die ständig einsatzbereit war, auch in Friedenszeiten. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, in denen Söldner je nach Bedarf angeheuert wurden, baute der absolutistische Herrscher eine permanente Armee auf.

Highlight: Das stehende Heer war ein entscheidendes Instrument zur Sicherung der Macht des absolutistischen Herrschers sowohl im Inland als auch im Ausland.

Der Ausbau des stehenden Heeres diente dem Herrscher dazu, seine Macht zu sichern. Allerdings war dies mit hohen Kosten für den Staat verbunden, da die Verpflegung und Ausbildung der Soldaten finanziert werden mussten.

Der Staatsaufbau im Absolutismus war durch die uneingeschränkte Macht des Herrschers gekennzeichnet. Das Wort des Monarchen war Gesetz, und er konnte nach Belieben Gesetze erlassen oder aufheben.

Example: Ludwig XIV. von Frankreich verkörperte dieses Prinzip mit seinem berühmten Ausspruch "L'État, c'est moi" (Der Staat bin ich).

Da der Herrscher nicht allein dafür sorgen konnte, dass sich jeder an die Gesetze hielt, setzte er königstreue Beamte ein. Diese Beamten, oft aus dem Bürgertum stammend, führten die Gesetze im Namen des Herrschers aus. Als Gegenleistung erhielten sie Schutz und Versorgung vom Monarchen.

Vocabulary: Machtlegitimation bezeichnet die Rechtfertigung der Herrschaft durch den Herrscher, in diesem Fall durch das Gottesgnadentum.

Die Staatsreligion spielte eine wichtige Rolle im Absolutismus. Der Herrscher regierte "von Gottes Gnaden", was bedeutete, dass Gott ihn als Herrscher eingesetzt hatte. Dies verlieh dem Monarchen zusätzliche Autorität und Legitimität. Eine starke Staatsreligion war wichtig für den Absolutismus, da sie dem Herrscher das Vertrauen des Volkes sicherte, selbst wenn er Fehler machte oder unpopuläre Entscheidungen traf.

Absolutismus
→ Der Absolutismus ist eine Herrschaftform zwischen 1648-1789. Es gibt einen alleinigen Herrscher, welcher uneingeschränkt über

Höfische Gesellschaft und Merkantilismus im Absolutismus

Die höfische Gesellschaft war ein zentrales Element des Absolutismus und diente dazu, den Adel zu entmachten. Im 17. Jahrhundert war der Adel in Frankreich sehr mächtig und herrschte in einer Aristokratie. Um die Macht des Adels zu beschränken, zwang Ludwig XIV. sie, in seinem Schloss zu leben.

Example: Das Schloss von Versailles wurde zum Symbol der höfischen Gesellschaft unter Ludwig XIV. und diente als Instrument zur Kontrolle des Adels.

Das Hofleben war so teuer, dass viele Adelsmitglieder ihren Besitz und ihre Macht an den Herrscher verloren. Auf diese Weise gelang es dem absolutistischen Monarchen, die Autorität des Adels zu untergraben und seine eigene Macht zu festigen.

Der Merkantilismus war die vorherrschende Wirtschaftspolitik im Absolutismus. Es handelte sich um eine staatlich gelenkte Wirtschaft mit dem Ziel, die Staatsmacht zu stärken und die Staatseinnahmen zu maximieren.

Definition: Der Merkantilismus ist eine Wirtschaftspolitik, die darauf abzielt, den Reichtum und die Macht eines Staates durch eine positive Handelsbilanz zu erhöhen.

Die merkantilistische Wirtschaftspolitik verfolgte zwei Hauptstrategien:

  1. Erhöhung des Exports: Es sollten möglichst viele Waren an andere Länder verkauft werden.
  2. Verringerung des Imports: Es sollten möglichst wenige Waren aus dem Ausland gekauft werden.

Um die Effizienz des Transports zu gewährleisten und Transportzeiten sowie -kosten zu reduzieren, wurden mehr Straßen, Brücken und Kanäle gebaut. Fabriken und Industrien wurden errichtet, um die Produktion im eigenen Land zu stärken.

Highlight: Der Merkantilismus förderte den Aufbau von Infrastruktur und Industrie, was langfristig zur wirtschaftlichen Entwicklung der absolutistischen Staaten beitrug.

Die Gründung von Kolonien spielte ebenfalls eine wichtige Rolle im merkantilistischen System. Die Kolonialisierung diente der Förderung von Rohstoffen, die ausschließlich nach Frankreich geliefert wurden, um die wirtschaftliche Unabhängigkeit zu sichern. Zudem wurden Kriegsflotten ausgebaut, um den Rohstoffimport zu fördern und zu sichern.

Der Merkantilismus hatte jedoch auch Nachteile. Die starke staatliche Lenkung der Wirtschaft konnte Innovation und Unternehmertum hemmen. Zudem führte die Fokussierung auf den Export und die Beschränkung des Imports oft zu Handelskonflikten mit anderen Ländern.

Absolutismus
→ Der Absolutismus ist eine Herrschaftform zwischen 1648-1789. Es gibt einen alleinigen Herrscher, welcher uneingeschränkt über

Die Ständegesellschaft im Absolutismus

Die Ständegesellschaft war ein wesentliches Merkmal des Absolutismus und teilte die Bevölkerung in drei Hauptstände ein: den Klerus (1. Stand), den Adel (2. Stand) und den dritten Stand, der Bürger und Bauern umfasste. Diese Einteilung spiegelte die Ungleichheit der Gesellschaft wider, in der die Menschen nicht als gleich angesehen wurden und die Rechte ungleichmäßig verteilt waren.

Definition: Die Ständegesellschaft war eine hierarchische Gesellschaftsordnung, in der jeder Stand bestimmte Rechte und Pflichten hatte.

Der erste Stand, der Klerus, umfasste etwa 0,5 Millionen Menschen und bestand aus Geistlichen wie Mönchen, Domherren, Bischöfen und dem Papst. Sie genossen zahlreiche Privilegien:

  • Steuerfreiheit
  • Befreiung vom Wehrdienst
  • Jagdrecht
  • Recht auf den Kirchenzehnt
  • Eigene Gerichtsbarkeit

Ihre Pflichten umfassten den Unterhalt von Schulen, die Zuständigkeit für religiöse Bedürfnisse und die Fürsorge für Arme. Der Klerus war in der Regel gebildet und konnte lesen, schreiben und Latein verstehen.

Highlight: Die Privilegien des Klerus und des Adels trugen zur sozialen Ungleichheit bei und waren ein Grund für die wachsende Unzufriedenheit im dritten Stand.

Der zweite Stand, der Adel, umfasste ebenfalls etwa 0,5 Millionen Menschen und bestand aus Rittern, Grafen und Herzögen. Der Adel war in Hochadel und Landadel unterteilt. Der Hochadel führte ein höfisches Leben und genoss fast vollständige Steuerfreiheit, eigene Gerichtsbarkeit und das Jagdrecht. Der Landadel hatte weniger Macht, aber immer noch hohes Ansehen. Zu den Pflichten des Adels gehörten die Verwaltung des Landes, die Führung der Armee in Kriegszeiten und die Beteiligung an politischen Prozessen.

Der dritte Stand, bestehend aus Bürgern und Bauern, machte mit etwa 24 Millionen Menschen den Großteil der Bevölkerung aus. Dieser Stand war in sich sehr heterogen:

  • Die Unterschicht war meist ungebildet und konnte weder lesen noch schreiben.
  • Die Oberschicht des dritten Standes konnte oft lesen und schreiben.

Example: Ein wohlhabender Kaufmann aus dem dritten Stand konnte möglicherweise gebildeter und reicher sein als ein verarmter Adliger, hatte aber trotzdem weniger Rechte.

Die Pflichten des dritten Standes waren umfangreich:

  • Abgaben leisten
  • Steuern zahlen
  • Frondienst leisten (zusätzliche Arbeiten für den Adel)

Der dritte Stand hatte eingeschränkte Rechte und durfte oft kein eigenes Land bearbeiten, sondern musste für den Adel arbeiten.

Vocabulary: Frondienst bezeichnet unbezahlte Arbeitsleistungen, die Bauern für ihren Grundherrn erbringen mussten.

Es ist wichtig zu beachten, dass es auch Randgruppen gab, die nicht in die Ständeordnung eingeordnet waren. Dazu gehörten beispielsweise Juden und extrem arme Menschen, die sich unterhalb der Ständeordnung befanden.

Die Ständegesellschaft im Absolutismus war ein System, das die soziale Ungleichheit festschrieb und die Macht in den Händen weniger konzentrierte. Diese Ungleichheit und die damit verbundenen Spannungen trugen letztendlich zum Ende des Absolutismus und zum Ausbruch der Französischen Revolution bei.

Absolutismus
→ Der Absolutismus ist eine Herrschaftform zwischen 1648-1789. Es gibt einen alleinigen Herrscher, welcher uneingeschränkt über

Die fünf Säulen des Absolutismus

Der Absolutismus war eine Herrschaftsform, die von 1648 bis 1789 vorherrschte. In diesem System regierte ein einzelner Herrscher uneingeschränkt über das Land, stand über dem Gesetz und übte die gesamte Staatsgewalt aus. Diese Herrschaftsform war besonders in religiösen Ländern verbreitet, da die Macht des Herrschers durch das Gottesgnadentum legitimiert wurde.

Definition: Der Absolutismus ist eine Regierungsform, bei der ein einzelner Herrscher uneingeschränkte Macht über den Staat ausübt.

Die fünf Säulen des Absolutismus stellen die wichtigsten Merkmale eines absolutistischen Staates dar und orientieren sich an der Herrschaft von Ludwig XIV. Diese Säulen sind:

  1. Stehendes Heer
  2. Staatsaufbau
  3. Höfische Gesellschaft
  4. Staatsreligion
  5. Merkantilismus

Highlight: Die fünf Säulen des Absolutismus bildeten die Grundlage für die absolute Macht des Monarchen und waren entscheidend für die Aufrechterhaltung seiner Herrschaft.

Jede dieser Säulen spielte eine wichtige Rolle in der Festigung und Aufrechterhaltung der absolutistischen Herrschaft. Das stehende Heer sicherte die Macht des Herrschers sowohl im Inland als auch im Ausland. Der Staatsaufbau regelte die Gesetzgebung und Verwaltung, wobei das Wort des Herrschers Gesetz war. Die höfische Gesellschaft diente dazu, den Adel zu entmachten und an den Hof zu binden. Die Staatsreligion legitimierte die Herrschaft durch das Gottesgnadentum. Der Merkantilismus als Wirtschaftspolitik zielte darauf ab, die Staatsmacht zu stärken und die Staatseinnahmen zu maximieren.

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

15 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.