Konrad Adenauer führte die Bundesrepublik Deutschland in den 1950er Jahren aus der Nachkriegszeit in eine neue Ära der Westintegration und des wirtschaftlichen Aufschwungs. Als erster Bundeskanzler setzte er sich für die Wiedererlangung der Souveränität Deutschlands ein und trieb die europäische Integration voran. Wichtige Meilensteine waren:
- Das Petersberger Abkommen 1949, das erste Schritte zur Normalisierung der internationalen Beziehungen ermöglichte
- Die Gründung der Montanunion 1952 als Basis für die europäische Zusammenarbeit
- Der Deutschlandvertrag 1952/54, der die volle Souveränität wiederherstellte
- Die Pariser Verträge 1955, die den NATO-Beitritt und die vollständige Gleichberechtigung Deutschlands besiegelten
Parallel dazu erlebte Westdeutschland unter Wirtschaftsminister Ludwig Erhard ein "Wirtschaftswunder" mit Vollbeschäftigung und steigendem Wohlstand.